wieder zuhause

letzer Tag in Singapur, letzter Tag meiner Reise

Heute ist das Wetter leider weniger sightseeing tauglich. Es regnet. Trotzdem habe ich mich gegen Mittag auf den Weg nach China Town gemacht.

 

 

 

Ja, und das wars auch schon wieder. Morgen früh werde ich in den Flieger, retour nach Wien steigen und nach 14 Stunden, hoffentlich auch dort ankommen;-)

Little India & Arab Streets

Heute habe ich mir die 2 Viertel, Little India und das arabische Viertel angesehen. In Little India war ich dann im "Mustafa Center", einem riesigen Labyrinth von einem Einkaufszentrum. Hier kann man wirklich alles kaufen, von Lebensmittel, Elektronik, Schmuck, Kleidung, Taschen, Rucksäcke bis Medikamente. Es ist eng, verwinkelt, unübersichtlich ohne klares range grouping, und der Weg hinaus ist die größte Herausforderung.

Das arabische Viertel hat mir besonders gut gefallen, mit den niedrigen Häusern, den vielen engen Gassen, mit schönen kleinen Shop, Bars, Restaurants und Textilhändler,... Sogar ein schwedisches Café gibts hier.

Die tropischen Temperaturen in Singapur lassen das Herumspazieren, zur qual werden. Es ist extrem schwül und heiß und in allen öffentlichen Verkehrsmittel und Gebäuden ist es dafür so kalt, dass mir beim verlassen, die Brille immer anläuft.

Am Abend sind wir dann wieder in eine Rooftopbar, im höchsten Gebäude von Singapur, mit schwindeleregendem, 360° Rundumblick.

Ankunft in Singapur

Nun bin ich in Singapur angekommen, und dies ist auch mein letzter Stopp meiner Reise. Wohnen darf ich hier bei einer Freundin einer Freundin, (danke liebe Angi;-) etwas östlich der City, in einer schönen und ruhigen Wohnung. Am Nachmittag sind wir noch ins Zentrum, haben dort eine kleine Runde gedreht, haben den genialen Ausblick, bei einem Drink vom "Marina Bay Sands" Gebäude genossen. Anschließend sind wir dann noch in die höchste Brauerei Asiens, (im 33. Stockwerk) die von einem Österreicher geführt wird, gegangen. Auch von der dortigen Terrasse hat man einen super Blick auf die Stadt.

Kuta - last stop in bali

In Kuta startete der Massentourissmus auf Bali. Dementsprechend siehts hier auch aus. Hier ist es echt schrecklich. Viele Hotels und Gebäude sind heruntergekommen. Die Stadt ist laut, hektisch, voller Pauschaltouristen und sehr aufdringlich. Hier gibts viele hässliche, enge Gassen voll billiger Cafés und Surfläden dazu kommen unzählige Fake-T-Shirt-Verkäufer und Leute, die nervtötend immer wieder ihre „Massagen“ anbieten.... und mehr gibts zu Kuta auch nicht zu sagen.

Ich bin auch nur hier, weil der Flughafen in der Nähe ist, denn morgen früh werde ich weiter nach Singapor fliegen.

Balangan Beach

Balangan Beach ist langer, flacher Streifen Sands am Fuß felsiger Klippen, ganz im Süden von Bali, auf der Bukit Halbinsel. Wackelige Holzhütten auf Stelzen, mit unzähligen Surferbars und Cafés reihen sich hier am Ufer auf. Hier wirkt alles etwas inprovisiert und wild zusammengeschustert;-)  Der Strand hier, ist vor allem bei Surfern sehr beliebt. Morgens machen sich unzählige Mopeds, mit seitlich angebrachten Surfboardhalter, auf den Weg zum Strand und Abends wieder retour. Einen Ort gibt es hier eigentlich nicht, nur einige Guesthouses die sich oberhalb der Steilklippen, verstreut befinden. In nur 5-10 Minuten ist der Beach über staubige Wegerl und Treppen zu erreichen.

Leider sieht es hinter den Hütten und oberhalb der Klippen alles andere als paradisich aus. Überall liegt Plastikmüll und auf den Klippen stehen Wassertanks kreuz und quer herum. Da es auf der trocken Halbinsel kaum Wasser gibt, muß es aus dem Norden von Bali, mit Wassertrucks herangekarrt werden.

Candidasa - Ein Beachresort ohne Beach

Heute habe ich die Berge verlassen und habe mich auf den Weg, an die Südostküste Balis gemacht. In Candidasa bin ich in einem "Strandhotel" untergebracht. Nur gibt es hier keinen Strand weit und breit!!!

Noch in den 70ern war Candidasa ein ruhiges kleines Fischerdorf, mit einem schönen großen Sandstrand. Dann wurden am Strand plötzlich überall Restaurants und Hotels gebaut, und auf einmal war der Ort die neue Strandsensation Balis. Für den Bau allerdings, wurden ohne nachzudenken die Korallen des Barriereriffs abgebaut. Innerhalb von 10 Jahren war der Strand verschwunden.

Erst in den 90ern wurden Uferbefestigungen und künstliche Riffe (Wellenbrecher) aus Beton angelegt um diese fortschreitende Erosion einzudämmen.

Und daher ist Candidasa seitdem ein Strandresort ohne Strand.

Fahrt nach Sidemen

Heute bin ich mit dem Taxi weiter nach Sidemen, ein Dorf irgendwo im Südosten der Insel. Mit dem Taxler habe ich noch ausgehandelt, dass wir unterwegs noch in Semarapura anhalten. Hier war der Sitz des letzten balinesischen Königreiches "Klungklung" mit seinem Palast, Höfen, Gärten und Pavillons. Der größte Teil des Originalpalastes, des Königreiches und der Anlagen wurde jedoch beim Angriff der Niederländer 1908 zerstört. Bis 1942 war Bali eine Niederländische Kolonie, die in erster Linie zum Opiumanbau genutzt wurde. Nur das Pemedal Agung, das Eingangstor auf der Südseite des Platzes, blieben bei dem Vernichtungskrieg erhalten. In der schönen Anlage der, Kertha Gosa tagte einst die höchste richterliche Instanz des Königreichs Klungkung. Die Decke in diesem offenen Pavillon, ist vollkommen mit Malereien im Klungkung-Stil bedeckt. Die Bilder, sind leider eine Nachbildung auf Asbestplatten, da die ursprünglichen, stark zerstörten Malereien auf Stoff, 1940 ersetzt wurden.

Meine Unterkunft in Sidemem liegt etwas außerhalb des Ortes, inmitten von Reisterrassen mit genialem Blick, auch auf die Berge und das Meer (ganz weit hinten;-).

Der Nachmittag am Pool war auch heute wieder extrem stressig;-)

Wanderung am letzter Tag in Ubud

Nach dem gestrigen Desaster, habe ich beschlossen, auch heute wieder eine Wanderung zu unternehmen. Kostet nichts und gibt mehr her als der ganze gestrige Tag. Zuerst habe ich meine Wäsche im Waschsalon abgegeben, dann gings weiter zum "Pura Taman Saraswati" Hindutempel. Wasser aus dem Tempel, speist dort einen kleinen Lotusblütenteich. Danach wanderte ich wieder in die Reisfelder, vorbei an kleinen Dörfern, Tempeln und vielen freundlichen Reisbauern. Die Felder sind so unglaublich Grün, sehr ruhig, keine Touristen weit und breit und trotz der Hitze sehr entspannend. Auch heute wars wieder unglaublich heiß (hhhhääää) und in der Sonne ist es kaum aushaltbar. Daher habe ich mal eine Pause in einer Bar mitten im Reisfeld gemacht. Mit genialem Ausblick inklusive. Nach 12km bin ich wieder "zuhause" angekommen, habe dann noch geschwind einen Transport für Morgen organisiert und danach sofort in den Pool gesprungen. So ganz ohne herumzeberl, direkt hinein ;-)

Tour in den Norden

Für heute hatte ich eine Tour in den Norden der Insel gebucht. Das war mit Abstand die schlechteste Tour meines Lebens. Wir führen mehrere Hundert Kilometer, haben aber fast nix gesehn, und der Guide war kein Guide sondern einfach ein Fahrer, der uns irgendwo aussteigen ließ. Ich habe bis heute keine Ahnung wo ich eigentlich war, und was es war was wir angesehen haben. Der erste Satz des Fahrers war übrigens, "Wir machen heute eine Tour nach Lovina, es ist recht weit, viel zu fahren, aber dort ist es nicht schön" ???!!! Also wir waren beim königlichen Familien Tempel/Affenwald, haben eine Luwak Kaffeerösterei gesehen (Katzenkackkaffee), dann zum Ulundanu bratan Tempel und See, haben einen Wasserfall gesehen und von der Bergstraße ins Tal gesehen. Am Strand von Lovina ist es übrigens wirklich nicht schön. Müde sind wir spät abends wieder Ubud angekommen.

In den Reisfeldern um Ubud

Heute Vormittag habe ich, nach einem Bummel in der Stadt und eine kleine ca. 7km lange Wanderung durch die Reisfelder, im Norden der Stadt, unternommen. Der schmale Weg schlängelt sich durch die Reisfelder, entlang der Bewässerungsgräben, vorbei an einigen Bars, und Unterkünften. Immer wieder trifft man auf freundliche Balinesen die auf den Feldern arbeiten. Nach diesem heißen Spaziergang habe ich den Nachmittag wieder am Pool verbracht ;-)

Ankunft auf Bali

Nach nur 2,5 Stunden Flug von Darwin, bin ich heute, um ca.1 Uhr Früh auf Bali gelandet. Nach einer kurzen Nacht in einem Hotel in Flughafennähe, bin ich gegen Mittag, mit dem Taxi, weiter nach Ubud gefahren.

Ubud ist angeblich das spiriturelle Zentrum der Insel. Es herrscht eine entspannte Atmosphäre (ausgenommen der Straßenverkehr), der Duft von Räuchenstäbchen liegt in der Luft, alle paar Meter befindet sich ein hinduistischer Tempel, an jeder Ecke gibt es ein SPA (wie es modern heißt) und jedes zweite Restaurant oder Bar, wirbt mit "organic" oder "vegan". Seit dem erscheinen der Bestsellerverfilmung "Eat, Pray, Love" mit Julia Roberts, im Jahr 2010, der zum größten Teil hier im Ort gedreht wurde, steigt der Touristenstrom ständig an.

Ich wohne hier in einem recht schönen "Hotel" (das schönste seit Wochen) direkt im Zentrum. Durch einen schmalen Gang, vorbei an einem Tempel, geht es nach hinten in den Innenhof, zu den sehr ruhig gelegenen Zimmern mit Terrasse. Den Nachmittag habe ich mit lesen im Reiseführer, am Pool verbracht und am Abend bin ich dann noch recht gut essen gegangen. Endlich keine Sandwiches oder Pommes mehr. Nach NZ und AU hängen mir diese schon aus den Ohren raus. Obwohl die Preise hier etwas höher sind, als in anderen asiatischen Ländern, sind sie vor allem nach Australien und Neuseeland, sehr angenehm.

Darwin, Litchfield & Kakadu Nationalpark

Von Alice Springs bin ich nach Darwin, ganz in den tropischen Norden geflogen. Hier ist es super schwül und heiß. (endlich) Nach einer Nacht habe ich eine 3-tägige Tour in den Litchfield und Kakadu Nationalpark gebucht. Dieses Tour war das komplette gegenteil zur vorhergehenden Tour. Wir waren nur 5 Leute und 2 Guides und die Zelte waren richtig luxuriös im Vergleich zu den Swag´s. (es gab ein Bett mit Bettwäsche und Strom)

Im Litchfield Nationalpark war es sehr gemütlich. Wir sahen Termitenbauten, leckten an grünen Ameisen, machten eine Wanderung entlang eines Baches, in dem es immer wieder Wasserfälle und Wasserlöcher zu schwimmen gibt. Das ist eines der wenigen Gewässer im Northern Territory in dem es keine Krokodile gibt.

Im Mary River Nationalpark machten wir eine 2 stündige Bootsfahrt bei der wir sogar einige Krokodile und jede Menge Vögel sahen. Bei einer Wanderung im (UNESCO) Kakadu Nationalpark sahen wir sahen wir die 4.000 Jahre alten Felsmalereien der Aborigines. Am dritten Tag wanderten wir zum Gunlom Wasserfall und badeten in den Pools vor der Abbruchkante mit genialem Blick auf den Nationalpark. Echt sehr schön dort.

ins Outback...

Die Tour, 7 Tage von Adalaide nach Alice Springs war unglaublich beeindruckend aber auch sehr anstrengen. Sie war ähnlich der Tour, die ich Patagonien machte. Dieses mal waren total nette und lustige Leute mit dabei. Unser Guide war ein richtiger uriger Aussie und Wörter wie, bloody, shity, fucking, bastard, bugger und mate, kamen in jedem Satz vor, aber es konnten auch alle darin verpackt werden :-). Am ersten Tag unternahmen wir eine kleine Wanderung in den Flinders Range, wo wir auch auf einem Campingplatz übernachteten. Der Abend am Lagerfeuer war sehr gemütlich und alle waren wir schon recht aufgeregt wo und wie wir schlafen werden. In der Nacht durften wir dann den Komfort einer australischen „SWAG Roll“ genießen. Ich kann nur sagen, dass war eine meiner schlimmsten Camping Nächte meines Lebens. Die Nacht war eisig kalt und der Swag wurde von allen gehasst. Es handelt sich um eine muffige 5 cm hohe Matratze  in einer Art Überzug, mit der man am Boden, im Staub liegt. Es war saukalt, extrem eng und wenn man diesen Stofflappen übers Gesicht klappt, rieselt einem der Staub ins Gesicht. Die Matratze war auch zu kurz, so dass jedes Mal wenn ich mich streckte der Kopflappen wieder nach hinten klappte. Der Blick zu den Sternen war allerdings sehr schön. Die nächsten Tage gings immer weiter Richtung Norden. Zu sehen gabs die nächsten Tage relativ wenig, bzw. sieht alles gleich öd aus. Das Outback selber, ist dieses Jahr so grün, wie schon seit 20 Jahren nicht mehr. Unterwegs machten wir immer wieder Stopp bei so tollen Attraktionen, wie Kunstwerke eines französischen Künstlers, im nichts, einer alten verlassen Stadt von 1950, alten Telegraphenmasten und Bahngleisen, "DEM" längsten von Menschenhand geschaffene Bauwerk der Welt... ein Dingozaun mit über 4.500km:-D war besonders beeindruckend, dem größten Salzsee - Lake Eyre und dem See mit dem längsten Namen Australiens, Lake Cadibarrawirracanna. Nett war die Übernachtung in Williams Creek, ein Ort mit 6 Einwohnern, die wir dann auch fast alle im Pub getroffen haben;-) Nach einem lustigen Pubbesuch war die Nacht im Swag auch die zweite Nacht etwas erträglicher. ;-) 

In Coober Pedy, einer Stadt mit 6.000 Einwohnern aus 47 Ländern. Rund um diesen Ort befindet sich das größte Opal Abbaugebiet der Welt. Dementsprechend sieht es hier auch überall aus. Überall Schuttberge rostende Fahrzeuge. Das spannende in dem Ort ist, dass hier vieles unterirdisch gebaut wurde.  Um Schutz vor der Hitze zu suchen wurden die Wohnungen, Bars, Hotels und sogar Kirchen in den Berg gegraben. Hier hat es das ganze Jahr eine konstante Temperatur von 22°C. Der Name stammt übrigens von den Aborigines und bedeutet soviel wie „weisser Mann in Loch“ Wir haben eine Opalmine besucht und die Serbische Untergrund Kirche angesehen und haben in einem Untergrund Hostel übernachtet. Alle waren wir froh endlich wieder in fast richtigen Betten zu schlafen. Das Highlight des Trips waren allerding die 2 Tage im Uluru & Kata Tjuta Nationalpark, vor allem die vielen kleinen Wanderung, zum Teil mit einem Aborigines Guide. Es ist der Größte Felsen der Welt, wurde von Gletschern und Flüßen, vom weit entfernten Gebirge, zu seiner jetzigen Position transportiert und ragt (wie ein Eisberg) ca. 6km unter die Oberfläche. Nach einem Besuch und Wanderung im Kings Canyon erreichten wir schließlich Alice Springs.

Great Ocean Road

Von Melbourne für ich mit einer Reisegruppe, mit 18 Personen, entlang der Great Ocean Road nach Adelaide. Die Highlights entlang der ca. 150km langen Strecke sind, die "12 Aposteln" und "Lock Ard Gorge". Die 12 Aposteln sind in Wirklichkeit nur noch 8, aber 12 hört sich besser an. Weiter Nördlich,  im Landesinneren besuchten wir den Grampians Nationalpark, ein Gebirge mitten im Flachland, mit tiefen Schluchten und Felsformationen. Leider hat es den Besuch ordentlich verregnet. Geschlafen wurde in Meerbettzimmern. Wie sehr würde ich mir jetzt diese Unterkünfte wünschen. Mehr dazu, gibts, beim nächsten Eintrag.

Melbourne

Auch Melbourne ist eine riesen Stadt mit mehr als 5 Mio. Einwohnern. Und flächenmäßig, angeblich, die größte. Die Melbourner sind so richtig stolz auf ihren Multikulti Lifestyle. Menschen und Religionen aus aller Welt leben hier. (zb. leben hier die meisten Griechen, ausserhalb Griechenlands) Egal ob indische, chinesische od. europäische Feste, (wie Oktoberfest) alle werden sie hier gleichermassen gefeiert.

Wie Immer bin ich, von meinem Zentral gelegenen Hotel aus, einfach durchs Zentrum gebummelt. So ganz ohne Plan. Wie auch die anderen großen australischen Städte, ist auch das Zentrum von Melbourne, ein riesen Shoppingcenter. In der Fuzo, spielen wieder einige richtig gute Bands und Musiker. Zwischen den vielen schicken und weniger schicken Shops, gibts auch jede Menge UGG-Boots Geschäfte ( ja Jutta, hier sind die noch richtig "IN") Bars und Fast Food Läden aus aller Welt. A Stück bin ich dann den Fluss entlang zum Federation Square. Dort ist eine konfuse Ansammlung div. moderner Gebäude, die wild durcheinander und ineinander gebaut wurden. Diese beinhalten, teure Bars und Restis, Kunstgallerien, ziemlich lässige Designshops und Museen. Im ACMI, dem "Australian Center for Moving Image" gabs eine sehr coole und interaktive Ausstellung über Film, Video, Games und digitale Kunst. Dort konnte man selber Filme vertonen, alte Games spielen, oder selber welche programmieren. (a bissl ARS Style)

Heute Vormittag habe ich an einer Freetour durch die City teilgenommen. Und am Nachmittag bin ich zum (Hair Guy) Friseur. Ziemlich lässig, das Lokal ist winzig klein (10m²) mit nur einem Stuhl und zu jedem Haarschnitt gibts a Bier;-) Generell habe ich noch nie so viele Friseure neben einander gesehen wie in Melbourne. Am Abend habe ich meine Taschen neu organisiert und ausgemistet für die nächsten 2 Wochen im Outback. (wenn wir uns nicht hören gibts ka Internet, oder a Dingo hat mi angeknabbert;-)

Fahrt nach Melbourne

Die letzten 3 Tage habe ich in erster Linie mit Fahren verbracht. Und nur 1-2 Abstecher und Routen genommen. Eigentlich wollte ich die 1.000km von Sydney nach Melbourne auf demn Hume Highway, der mitten durchs Land verläuft, fahren. Aber andere Reisende erzählten mir, ich soll unbedingt die Küstenstraße nehmen, da diese wesentlich schöner ist und nur 200km mehr Weg bedeuten. Also habe ich den Princes Highway gewählt. In langezogenen Kurven ging es an so wohlklingenden Orten wie Wollongong, Ulladulla, Fishermans Paradise, Eden, Lake Entrance und (Tri,Tra,)Traralgon vorbei. Hier im Süden Australiens hat es bis jetzt jeden Tag geregnet und es ist  auch ungemütlich kalt. (Tageshöchstwerte um die 12°C, und in der Nacht einstellig)

Heute habe ich nach genau 2.916 km Fahrt den Campervan wieder abgegeben und die Kaution auch wieder retourbekommen. Juhuuu.

ANZAC-Day in Sydney

Heute ist ein Feiertag in Australien, und zwar der ANZAC-Day. Zum Gedenken an die gefallenen Soldaten (Australien + Neuseeland) im Ersten Weltkrieg. Fast 10% der damaligen australischen Bevölkerung ist gefallen. Im gesamten Zentrum gabs deshalb Militärparaden. Pfadfinder, Veteranen, Schulen, Militärkapellen und Marine marschieren in Uniformen herum. Die Straßen sind gesperrt und überall spielen "Dudelsack-Bands". Ab Mittag haben sich dann alle Bars mit uniformtragenden Menschen gefüllt und es wurde ordentlich gebechert. Ich hingegen, bin im Zick-Zack durchs Zentrum marschiert, auf den Sky Tower hinauf, eine habe eine 2 stündige Hafenrundfahrt gemacht und auf den Brückenpfeiler hinauf gegangen.

Am Nachmittag hats dann leider ordentlich zu Regnen begonnen;-( und ratet mal was ich wieder nicht mit gehabt habe? Also hab i mir an Schirm gekauft, den es mir dann nach ca. 10 Minuten umgedreht hat.

 

... net übersehen, im Blue Mountains Bericht gibts a update!

Blue Mountains National Park

Nachdem ich hier zum ersten Mal auf einem Campingplatz mit Wifi bin, kommt hier gleich ein weiteres Blog update. Die Blue Mountains liegen etwas im Landesinneren von Sydney. Dichte Eukalyptusbäume die hier im grellen Sonnenlicht bläulich schimmern, haben diesem Weltnaturerbe ihren Namen verliehen. Bei ein paar kleinen Wanderungen, über Stock und Stein, in den Nationalpark hinein, hat man immer wieder einen grandiosen Ausblick, vom ca. 1.000 Meter hohen Plateaus, auf die steilen Felswände und Schluchten. Die Straße verläuft am Bergrücken im Kreis herum. Da morgen weniger los sein wird, werde ich mir die typischen Touristenhighlights für Morgen aufheben. Und am Nachmittag gehts dann weiter nach Sydney. Haltet mir die Daumen dass ich mich nicht verirre;-)

 

Den zweiten Tag, bin ich die Runde durch die Blue Mountains fertig gefahren, und ich muss sagen dass war echt sehr beeindruckend. Entlang des Abgrunds gibt es alle paar hundert Meter einen Aussichtspunkt und/oder Wanderwege. Das Motiv ist eigentlich immer das Selbe. Schlucht, Tal, Felswände und Wasserfälle, nur eben immer von einer anderen Seite. Aber trotzdem ist es immer wieder lohnend. Die Touristenattraktion sind hier die "Three Sisters", 3 Felssäulen. Der Weg zur Basis der ersten Schwester, verläuft in der Felswand, auf steilen Stufen und Leitern hinunter, über eine Brücke hinüber und immer den Abgrund vor Augen. Da hab ich mal ordentlich feuchte Hände bekommen:-\

Ich war auch schon recht Früh unterwegs um dem Touristenansturm aus dem Weg zu gehen. Bis um 11 Uhr hat das auch recht gut geklappt. Um 7 Uhr früh, nach dem Sonnenaufgang, habe ich sogar das recht seltene Wetterphänomen "Phantom Falls" beobachten können, dichter Nebel, der an einer gewissen Stelle vom Hochplateau, wie ein Wasserfall hinunterströmt.

 

Am Nachmittag habe ich dann ziemlich erschöpft, den Campingplatz etwas nördlich von Sydney erreicht. Trotzdem bin ich noch ins Zentrum gefahren. Hätte ich mir aber sparen können. Die Fahrt dorthin hat viel länger als erwartet gedauert. Aja, ich hab jetzt wirklich..., so richtig...., das erste Mal was verloren, den Steckeradapter für AU. War gar net so leicht einen für Euro-Stecker zu finden :-* Also habe ich den einzigen, teuersten, größten und schwersten kaufen müssen. Aber jetzt kann ich wieder all mein Elektrozeugs laden.

On the Road again

Seit Dienstag Vormittag bin i wieder mit an kleinen Camper unterwegs. Von Brisbane möchte ich in den nächsten 10 Tagen nach Melbourne runter fahren. Sieht auf der Landkarte nicht weit aus, ist aber ca. 2.000 km entfernt. D.h. ich muss auch ordentlich Meter machen. Nach der Übernahme und einer Shoppingtour beim Hofer habe ich gleich mal versucht Brisbane schnell hinter mir zu lassen. Meine linke Hand ist übrigens unfähig die Handschaltung zu bedienen. Alle paar Kilometer würge ich ihn ab, oder verschalte mich massiv.

 

Generell ist viel mehr Verkehr als erwartet und auf den Straßen gibts extrem viele Baustellen. Vor allem die Autobahnen werden zur Zeit massiv ausgebaut. Es sind auch gerade Osterferien hier, d.h. alle Ferienorte, Parkplätze und Campingplätze sind überfüllt und teurer.

 

Gold Coast

Der Weg führte mich zunächst über den Tamborine Nationalpark, wieder Richtung Küste, zur Golden Coast. Die Städte mit dem Namen Surfers Paradise, Gold Coast und Mermaid Beach hören sich zwar wunderschön an, sind aber in Wahrheit eine Katastrophe. Die Küstenstraße, eine 4-6 Spurige Straße, ist gesäumt von Hochäusern, Fastfood Ketten und Shopping Centern. Vor allem bei Surfern ist breite Sandstrand sehr beliebt. Weiter südlich wirds dann wieder etwas ruhiger und schöner. In Byron Bay, einem alternativen Austeiger Städtchen, in dem es keine Ampel und Fastfood Laden gibt, wollte ich eigentlich Halt machen. Sie ist der östlichste Ort und der Leuchtturm der dort auf einer Klippe zwischen zw. 2 Stränden steht soll recht schön sein. Im Konvoi stehen hunderte Autos auf der engen Strasse hinauf zum Kap. Die Parkplätze sind restlos überfüllt, die Straße vollkommen überlastet. Also hab i beschlossen, das i schnellst möglich wieder wegfahr. In dem kleinen und netten Surfort Yamba habe ich dann übernachtet.

 

Das Klima ist generell recht angenehm, es ist grad Herbst und unter Tags hats so um die 25 Grad. Leider sind die Tage schon recht kurz. Um 5e geht die Sonne unter und um 6e is es dann schon stockfinster.

 

Dorrigo Nationalpark

Von der Küste windet sich die Straße, mit dem Namen, Waterfall Way, an 2 Wasserfällen vorbei, auf das Hochplateau zum Dorrigo NP. Vom Rainforest Center startete ich eine sehr lohnenswerte, 2 stündige Erlebnis-Rund-Wanderung durch den Regenwald (denn ich hab die Regenjacke vergessen). Zu Sehen gabs in erster Linie Wald:-), meterdicke, mit Mosen bewachsene Bäume, dicke Lianen, würzig duftende Eukalyptus, Rosewoodtrees und Cedern, bis ich am Ende zu einem riesigen Wasserfall kam. Gelernt habe ich außerdem, dass hier in Australien nicht nur die Tiere hinterfotzig und giftig sind, sondern sogar die Pflanzen. Bei einer Baumart standen immer Warnschilder. (nicht anfassen und weitergehen) Denn die Blätter die vom Baum fallen haben Nesseln und Schmerzen. Echt fies. A Stückchen weiter gabs dann den Dangar Fall von einem schönen Aussichtspunkt aus zu sehen. Die Nacht verbrachte ich dann im Hat Head NP.

 

Entlang der Küste richtung Sydney

Auf dem Weg in den Süden komme ich an einigen Städten, Kühweiden, Bananenplantagen und unzähligen Nationalparks vorbei. Alleine in den weitläufigen Booti Booti und im Myall Lakes Nationalparks könnte man über 2 Wochen verbringen. Dichte Wälder voller Zikaden, Wanderwege, Inseln, riesige Seen und Kanäle, die vom Meer durch eine Landzunge mit Sanddünen und ganze 40 km voller schöner Sandstrände, getrennt sind. Ich bin nur einmal quer durch gefahren, und hab auf einem schönen Campingplatz übernachtet. Kaum setzt die Dämmerung ein, hüpfen auch schon die ersten Kängurus bei einem vorbei.

 

In Brisbane gelandet...

Am Samstag früh, habe ich nach ca. 4 Std. Flug, Brisbane erreicht. Somit habe ich jetzt alle Kontinente betreten;-)Nach einem kurzen Nap in einer etwas abgewohnten Absteige, habe ich gleich mal das Citycenter unsicher gemacht. Mein erster Eindruck ist durchaus positiv.  Die Stadt ist gewaltig groß und mit ihren ca. 2,2 Mio. Einwohnern, die drittgrößte Stadt Australiens. Mitten durch Zentrum schlängelt sich der Brisbane River und verleiht der Stadt, mit seinen Freizeitparks, eine gemütliche Atmosphäre. Genial ist die kostenlose Fähre, die hier den ganzen Tag (bis Mitternacht) den Fluß rauf und runter fährt und die beiden Flußufer miteinander verbindet. Also habe ich gleich mal eine Flußrundfahrt gemacht;-)

Auch für Freizeitaktivitäten wird hier ordentlich gesorgt. Entlang des Flußes befindet sich der botanische Garten, rießige Parkanlagen, Spielplätze, Picknick-Wiesen, ein kostenloses riesiges Freibad mit Sandstränden, diverser Wasserspaß für Kinder, Teiche, Wälder, Radwege, ein Riesenrad, div. Bühnen für Konzerte und Kleinkünstler und natürlich gibts hier auch unzählige Cafes und Bars.

Da Osterwochenende war, gings hier richtig zur Sache. Für alle die am liebsten ihre Freizeit mit Shoppen verbringen, können das sogar am Ostersonntag machen. Die Innenstadt ist ein einziges Einkaufszentrum in denen Menschenmassen herumwuseln. Nach den letzten 2,5 beschaulichen Wochen, in denen es nicht einmal ein Kaufgeschäft gab, ist das schon a krasser Gegensatz.

Heute Nachmittag bin ich mal durch den botanischen Garten gegangen und auf an Picknick-Tisch hab  ich dann ein bisschen die nächsten 2 Wochen geplant, bzw. mal im Reiseführer nachgelesen was es so zu sehen gibt. Und ja, ich habe den Botanischen Garten, trotz Flip-flops überlebt;-) und kein giftiges Getier hat mich attackiert.

Im paradisischen Savaii

Ich hatte die letzte Woche eine echt feine Zeit hier verbracht. Heute hab ich leider schon wieder den letzten Tag hier auf Savaii;-( und Morgen gehts dann wieder mit der Fähre auf die andere Insel retour. Seit 5 Tagen ist das Wetter wieder traumhaft schön und so macht es auch Spaß am Strand herum zu liegen, zu baden oder einfach nur auf der Terrasse zu sitzen und zu lesen. Sehr schön ist auch das Abendessen auf der Terrasse unter freiem Himmel. Einmal bin ich am Abend in den "Ort" gegangen um beim "Supermarkt" Schoki und Wasser zu kaufen. (aber leider nein) Unterwegs trifft man aber jede Menge netter Leute, die immer offen für an kurzen Schwatz san. Zwei mal war ich beim Riff (und Insel) draussen, einmal mit dem Kajak und ein mal mit dem Motorboot, um dort die Unterwasserwelt zu begutachten. Im Hotel wurde an einem Abend eine echt lustige und sympathische "Fiafia" ("Schuaplattler") von der gesammten Hotelcrew veranstaltet. Vorgestern gabs eine interessante "Kokosnussvorführung". Hier wurde uns die Ernte und Verarbeitung der Kokosnüsse gezeigt. Die reifen Kokosnüsse, die es bei uns zu kaufen gibt, isst hier keiner, sondern aus denen werden in ein paar Minuten, Cocosmilch und Raspel gemacht. Zum pur essen und trinken werden die grünen, unreifen Nüsse verwendet. Schmeckt richtig gut erfrischend. Aus den Blättern wurde dann noch schnell ein Einkaufskorb und a Schirmkappal geflochten :O

Und weil ich jetzt nach ana Woche schon quasi Stammgast bin, bekam ich auch noch a kostenloses Hütten upgrade:-) Von der neuen, etwas größeren Sunset-Hütte direkt am Wasser, hat man einen super schönen Blick aufs Meer. Ja, und das wars dann auch schon wieder mit den Aktivitäten hier.

 

Die ersten tage in Asau & Vaimoana Lodge

Mein erster Eindruck ist sehr positiv, super nette, sehr relaxte Angestellte. Schöne natürliche Anlage und bessere Fale als erwartet. Im Zimmer liegen frische Blüten herum. Die Hütte ist zwar sehr einfach, hat aber eine kleine Terrasse, steht in zweiter Reihe und hat aber trotzdem Blick aufs Meer und sogar ein eigenes Badezimmer (nur Kaltwasser) und alles was sonst noch so dazu gehört. (Geckos & Kakerlaken;-) regnets immer noch in strömen und schön langsam bilden sich Pfützen im Zimmer.

Jetzt regnet es bereits den 2. Tag, quasi durchgehend, der Wind peitscht den Regen durch die offene, nur mit Moskitonetzen bespannte "Terrassentüren" das Wasser läuft durch die Fale und versickert unterm Bett. Immer wieder fällt der Strom aus. Das Restaurant, ebenfalls eine offene Fale, haben sie mit Plastikplänen zugenagelt um eine gröbere Überschwemmung zu verhindern. Es gibt nix zu tun. Schwimen, schnorcheln, Kajak fahren oder Auto mieten macht alles keinen Sinn. Nur lesen und auf besseres Wetter hoffen. Angeblich haben sie dieses Sauwetter für die ganze Woche vorher gesagt :-$ :-* :-(

 

Am 2.Tag bin ich mit 2 anderen allein reisenden Gästen(und dessen Auto) in den Osten auf die Falealupo Halbinsel gefahren. Zeitweise hörte es sogar zu Regnen auf. Am Meer sahen wir einen Tornado. Sonst gabs vor allem viel schöne Landschaft, Küste, Lavafelder und türkises Wasser zu sehen, einen "rainforest canopy walk", über steilen Treppen und über eine wackelige Hängebrücke gings um riesige Bäume hinauf in die Krone eines 200 Jahre alten Banyan-Baum. Und am beeindruckendsten war "Mono's Footprint" ;-) der Fußabdruck von dem Gott Mono der von Fiji nach Samoa gestiegen ist.

Die Abenteuerliche Fahrt nach Savai'i

Wow, das war mal eine aufregende Fahrt zur Nachbarinsel, aber alles der Reihe nach.

 

Zuerst bin ich mit dem Taxi ca. 1 Std. zur Fähre, ganz im Westen der Insel gefahren. Dort um ca. 9 Uhr angekommen wollte ich mir ein Ticket für die 10 Uhr Fähre ( die nur Dienstags fährt) kaufen, aber der nette Verkäufer sagte mir, das die Fähre zwar fährt, aber sie keine Passagiere mitnehmen dürfen, da sie Gasflaschen zur anderen Insel transportieren und ob ich ein Ticket für die 14 Uhr Fähre haben will. Heute war es den ganzen Tag schon bewölkt und wärend der nächsten 5 ewigen Stunden im Wartebereich verschlechtere sich das Wetter immer mehr. Am Horizont hingen schwarze, bedrohlich aussehende Wolken und der Wind frischte immer mehr auf. Um 14 Uhr lief die Fähre dann endlich aus. Alle schienen beruhigt zu sein. Als wir das Riff hinter uns gelassen hatten, gings dann richtig zur Sache. Geschätzte 6 bis 8 Meter hohe Wellen von Steuerbord rollten unter und über uns durch. Das Wasser spritzte und rann unter und über uns durch. Der starke Wind peitscht den wolkenbruchartigen Regen und die Gischt in den offenen Sitzbereich der Fähre. Die festgezurrten LKWs schaukelten bedrohlich seitwärts. Schön langsam werde ich nervös. Wäre nicht der erste Dampfer, der wegen verrutschter Ladung absäuft. Wasserwände rollen auf uns zu. Die ersten Passagiere haben die Bibel ausgepackt und begannen konzentriert darin zu lesen. Als sich dann plötzlich die gesammte Ladung Holzlatten eines LKW ruckartig um ca.50 cm verschoben hat, wurde dann auch die Crew ziemlich nervös und begann die Ladung und den LKW mit allem was sie hatten nieder zu spannen. Nach langen 2 Stunden haben wir dann doch noch den Hafen erreicht. puhhh, war ich froh.

 

Dann begann der übliche Taxifahrerkampf um die ausgestiegenen Passagiere und nach weiteren 2 Stunden und diversen Fahrtunterbrechung des Taxlers (einkaufen, Einkauf zu Hause abliefern, tanken, Snack Einkauf, Cola Flasche öffnen) und halsbrecherischen Überholmanovern im strömenden Regen, bin ich dann endlich in der Unterkunft, nähe Asau, im Nordwesten der Insel angekommen.

Die ersten Tage auf Samoa

Seit ein paar Tagen bin ich jetzt auf Samoa, und wie ihr an den nicht vorhandenen Blog-Einträgen sehen könnt, gibts hier nirgends a Internet und wenn, dann niemals free. Nicht mal beim Mäci, sogar in Luxushotels gibts Wlan nur in der Lobby gegen Gebühr. Daher heute Mal wieder etwas mehr Text.

 

Samoa war ab 1900 eine deutsche Kolonie, mit Beginn des 1. Weltkrieges wurde sie von Neuseeland besetzt und erlangte erst 1962, als erstes Land im Pazifik, ihre Unabhängigkeit. Samoa besteht im wesentlichen aus 2 "größeren" Insel und 5 kleineren Steinhaufen. Besiedelt sind die Inseln nur entlang der Küstenstraße, das Hinterland ist teilw. Regenwald und als Anbaugebiet für Bananen, Cokos, Noni, Papaya und Maniok verwendet. Samoa ist zum größten Teil von Importen und Auslandzahlungen abhängig, das sieht man ganz gut im Supermarkt. Da gibts Erdbeermarmelade aus Ägypten, arabische Penne, mexikanischen Löskaffe, Milch aus Australien, Käse aus NZ und Sonnencreme aus Korea. Da sich die wirtschaftliche Zusammenarbeit immer stärker nach Neuseeland und Australien gerichtet hat, wurde 2009 auf Linksverkehr umgestellt (günstigerer Autoimport) und 2011 die Datumsgrenze verschoben, damit sie das selbe Datum wir NZ und AUS haben und somit der Handel 5 Tage/ Woche möglich ist.

 

Es ist tropisch heiss, immer über 30 Grad, und das herumlaufen ist sogar für mich a Qual, die Sonne brennt gnadenlos runter. Jetzt ist gerade Ende der Regenzeit und bis jetzt hats auch jeden Nachmittag mal geregnet. So ist es zusätzlich auch noch schön schwül.

APIA ist die Hauptstadt von Samoa, in der auch ein Viertel der Bevölkerung leben. Also nur ca. 50.000 Menschen. Eine Sightseeing Tour braucht man hier nicht machen. Die Sehenswürdigkeiten sind lauter Kniehohe bis 2 Meter hohe Beton- oder Steinklötze mit Inschrifttafeln. Wesentlich interessanter hingegen sind da schon der Fisch- und Obstmarkt. Meine Unterkunft, in der ich der einzige Gast bin, liegt etwas ausserhalb des Zentrums. Die einfachen Hütten liegen in Vaiala Beach, haben keine Fenster und so zieht es hier schön durch und man hört die ganze Nacht das Meer rauschen (und um 6 Uhr früh den Hahn krähen). Leider ist der öffentliche Strand alles andere als paradiesisch. Es ist ein Beton- und Steinwall der direkt ins Wasser reicht. Ein schmimmen ist nur bei Flut möglich, die restliche Zeit reichts nur zum Sitzen. Aber die Wassertemperatur ist traumhaft. Da komme sogar ich ohne Zögern rein.

 

Mit einem Leihauto bin ich jetzt 3 Tage auf der Insel herumgefahren. Schön war die nur 20km lange Cross-Island-Road quer über die Insel nach Süden über den dicht bewachsenen Bergrücken und der östliche Teil der Insel. Unterwegs steht das gewaltige Wohnhaus vom Robert Louis Stevenson, auf einer Lichtung am Vulkanrücken, mit Blick über Samoa liegt auch sein Grab. Im Gegensatz zu Neuseeland, wo alles mit Hinweisschildern beschrieben ist, findet man hier so gut wie nichts ausgeschildert, obwohl das Museum war mit R.L.S.M angeschrieben. Warum ich da nur 2 mal daran vorbeigefahren bin ;-)

 

Entlang der Küstenstraße reiht sich ein Dorf nach dem anderen und alle sehen sich etwas ähnlich. Es gibt immer eine oder mehrere Kirchen, diverser Christlicher Religionen (von denenen ich noch nie was gehört habe, zb.: Siebenten-Tags-Adventisten) umgeben von 10-50 Hütten und Fales, die ovalen od. rechteckigen traditionellen Häuser der Samoaner. Sie gibt es in allen Größen, vom Gemeinschaftshaus bis zur Bushaltestelle. Die Bauart ist aber immer gleich. Ein Betonfundament mit geflochteben Matten drauf, und ein Palmdach (Wellblech) auf runden Holzsäulen. Da gibts quasi keine Privatsphäre. Vor allem am Abend sieht das schräg aus, wenn die Familie am Sofa vorm Fernseher sitzt. Weiters hat jedes Dorf einen Kiosk. Neben der Küstenstraße ist dann wieder die Steinmauer zur, vom Korallenriff geschutzten, türkisen Lagune. Das wars dann, keine Bar, Cafe oder Die Menschen sind sehr freundlich und jeder winkt beim vorbeifahren. Zwischendurch hab ich mir mal Bananen direkt beim Bauern gekauft. (die leckersten "wo gibt" )

Diese typischen, paradisischen Postkarten-Traumstrände gibts schon auch, aber die haben ihren Preis, denn die gehören zu den nur ca. 7 unleistbaren Resorts der Insel und die zw. 300 und 700 € pro Nacht kosten. Daher hab i beschlossen, dass ich die 2. Woche nach Savai'i, die Nachbarinsel rüberfahren werde. Diese Insel ist nur ganz dünn besiedelt und hat leistbarere Unterkünfte. Wie es war, werde ich euch dann berichten.

 

Also, bis in einer Woche dann.

Last day in NZ

Heute war unser letzter Tag in Neuseeland und haben uns Christchurch angesehen. Wie schon beim letzten Christchurch Eintrag beschrieben, ist das gesammte City Center eine einzige Großbaustelle. Das letzte Erdbeben, hat so gut wie alles zerstört. Im Erdbebenmuseum kann man sich einen sehr guten Eindruck über das Ausmaß der Katastrophe machen, und viele Fotos und Filme sehen. Die vielen Leerflächen die plötzlich im Zentrum vorhanden waren, wurden sehr oft für Kunstprojekte genutzt.

Wir sind durchs Center mit dem Container-Ausweich-Shopping-Center gebummelt und haben uns die Überreste der Kathedrale und der Innenstadt angesehen.

Morgen Mittag gehts wieder weiter und wir hören uns wieder aus der Südsee.

 

 

die "Banks Halbinsel"

Blick von der "Kraterrandstraße" in den Akaroa Harbour
Blick von der "Kraterrandstraße" in den Akaroa Harbour

Wir sind jetzt auf der Banks Halbinsel angekommen. Dies ist nun unser letzter Halt mit dem Wohnmobil auf Neuseeland, da wir diesen in 2 Tagen wieder in Christchurch retour geben werden. Diese fast kreisrunde, riesige Halbinsel liegt gleich südlich von Christchurch und war vor Millionen Jahren einmal ein Vulkan. Hier liegt auch Akaroa, ein kleines Örtchen mit französchischem Flair und Wurzeln. Vom ca. 600 Meter hohen Kraterrand hätte man einen schönen Blick in den Hafen und aufs Meer, wenns Wetter schöner wäre. ;-( Aber auch so sind die kurvenreichen Straßen, vor allem die 145 km lange "Kraterrandstraße" ein Erlebnis wert.

im Goldrausch...

In Ross, bei einem "Goldmuseum" haben wir uns eine Goldwaschpfanne gekauft und in 2 Bächen in Ross und Goldbourogh gleich mal ausprobiert. Nach 2 Stunden Gold schürfen und unglaublichen ergiebigen Goldfunden, haben wir es dann wieder sein lassen, weil wir ja keinen Platz mehr im Rucksack haben und Gold auch viel zu schwer zu schleppen ist;-)

Westcoast zw. Haast & Hokitika

Nun haben wir den südlicheren Teil der Westküste, zwischen Haast und Hokitika erkundet. Der kaum 30 km  breite und ca. 400 km lange Küstenstreifen ist nur sehr knapp besiedelt und somit auch ziemlich isoliert vom Rest Neuseelands. Sie ist abwechslungsreich, an der Küste gibts Lagunen, Strände, Regenwald, weniger Steilküste als erwartet, und im Hintergrund befindet sich das gewaltige Bergmassiv mit den Gletschern. Da tiefe Wolken in den Bergen gehangen sind, haben wir leider den Blick auf die Gletscher vom Strand aus nicht sehen können.

Fox & Franz Josef Gletscher

An der Westküste bahnen sich 2 Gletscher ihren Weg vom eisigen Gebirge bis zum dichten Regenwald der Küstenebene. Innerhalb weniger Kilometer fällt das Gelände von über 3.000 Meter auf fast Meereshöhe ab und bilden die 2 Gletscher Fox und der größere Franz-Josef. (nach "dem" Österreicher benannt) In der Nähe der Gletscher befinden sich jeweils die gleichnamigen Touristennester, von denen aus, unzählige Gletschertouren und Helirundflüge auf den Gletscher aus gebucht werden können. Eine jeweils ca. 2 stündige schöne Wanderung, führte uns ins Tal, zum Gletscher. Die Wolken hingen tief und es regnete zeitweise.

Mein Fazit: Wenn ihr wirklich beeindruckende Gletscher sehen wollt, dann fahrt nach Patagonien;-)

Von Queenstown an die Westcoast

Queenstown ist ein nettes, aber auch eines der touristischten Städtchen Neuseelands. Mit der Gondel kann man auf den Hausberg "Bob´s Peak" fahren und hat einen schönen Blick hinunter. Sich selbst bezeichnet sich die Stadt als Action-Welthauptstadt. Sie dient als Ausgangspunkt für Bungy, Rafting, Jetboat, Quad, Skydiving, Swinging, Ballon fahren, Helikopter Flüge, Reiten, Sommerrodeln und vieles mehr, und das alles zu unglaublichen Preisen.

Im kleinen Nachbarörtchen Arrowtown kamen wir gerade rechtzeitig zum Harley Treffen vorbei. Das ehemalige Goldgräberstädtchen hat sich bis heute den historischen Flair bewahrt. Über den Haast-Pass gings vorbei an Seen, durch Bergtäler, über Schluchten, Regenwälder und Wasserfällen bis nach Haast an der Westküste.

das Fjordland

Fahrt zum Milford Sound

Gestern fuhren wir die sehr sehr schöne, ca. 120 km lange Straße von Te Anau zum Milford Sound. Die Route verläuft großteils durch steiles bewaldetes Bergland und teils über offene Grasebenen. Am Mirror Lake waren es vor allem die selfie-schiessenden Chinesen die uns am meisten begeisterten und amüsierten. Der Milford Sound ist der 15 km lange und zugleich bekannteste Fjord in Fjordland mit Bergen, die teils senkrecht, bis zu 1200 m hoch aus dem Meer ragen. Das dies das beliebteste Reiseziel aller Neuseeland Reisenden ist, konnten wir heute hautnah erleben. (Das erste Mal in 4 Wochen) Leider haben wir es verabsäumt den Tag besser zu planen. Die besten Fotostoppplätze waren überfüllt mit Menschenmassen und die Parkplätze voll mit Touristenbusse. In Milford Sound angekommen mussten wir feststellen, das die winzige Siedlung nur aus einem Informationszentrum, einem Hafen, einem winzigen Flughafen und riesige überfüllte Parkplätzen besteht. (kein Kaufgeschäft, keine Tankstelle) Nach dem wir hier aber weder einen Parkplätze, noch eine Unterkunft bekommen hatten, (es gibt nur einen Campingplatz und Lodge etwas außerhalb) müssten wir uns leider mit einem kurzen Stopp am Aussichtspunkt, mit Blick auf den Fjord und dem dreieckigen Gipfel des Mitre Peak begnügen.

Was sollten wir nun machen? Der nächste Stellplatz befindet sich erst in 45 Minuten, die Straße retour und wildes campen ist in dieser Region verboten. Eigentlich lassen sich die gewaltigen Ausmaße dieses Fjordes nur vom Boot aus erfassen. Aber so kurzfristig ist natürlich alles ausverkauft. Also fuhren wir die gesamte Strecke und leicht gefrustet, wieder nach Te Anau retour :-*

Der Milford Sound wird dann wohl für die nächste NZ Reise übrig bleiben.

Rundflug über das Fjordland

Heute sind wir noch in Te Anau geblieben und weil das Wetter noch so schön ist und wir zumindestens ein bisschen etwas vom Fjordland sehen möchten, haben wir kurzfristig, für heute Früh einen 1 stündigen Rundflug über das wunderschöne Fjordland gebucht. Mit einer Stunde Verspätung, wegen Bodennebel am Flugfeld, flogen wir um 10 Uhr los, über den Doubtful Sound, hinaus bis vor die Meeresküste und wieder retour. Von oben konnten wir das knubbelige, zerklüftete Fjordland, die mit Regenwald überzogenen steilen Gebirgsketten, Wasserfälle, viele kleine Seen und sogar eine Gruppe Delfine recht gut erkennen.

So haben wir zwar nicht den berühmten Milford Sound aus der Bootsperspektive gesehen, dafür haben wir uns aber einen recht guten Überblick über das Fjordland verschaffen können.

Entlang der "Southern scenic route" nach "Te Anau"

Die "Southern Scenic Route" ist die Küstenroute die von Dunedin nach Invercargill und weiter, ins Fjordland, nach Te Anau verläuft. Sie ist eine der weniger befahrenen Straßen der Südinsel. Entlang der Catlins Coast durchquerten wir einige der ursprünglichsten Landschaften Neuseelands. In dieser Region befinden sich große, geschützte einheimische Wälder, dichte Regenwälder, steile Klippen, weiße Sandstränden und Felsbuchten. Alleine in dieser Region könnte man 2 Wochen verbringen.

Am Nugget Point, einem steilen, windumtosten Felsvorsprung 130 Meter über dem Meer mit einem aktiven Leuchtturm aus dem Jahre 1870, den man von einem Weg aus, in einer halben Stunde erreicht. Davor liegen die Nuggets, zerklüfteten Felsen im Meer und eine Kolonie von Pelzrobben lässt sich hier lautstark beobachten. Eine Bucht weiter, in der Roaring Bay gibts (angeblich) wieder eine Kolonie der Gelbaugenpinguine. Aber auch dieses Mal waren wir zu früh und konnten keinen einzigen sehen. (oder, es handelt sich nur um ein Gerücht des Tourismusverbandes, um Touristen auch ans letzte Ende Neuseelands zu locken ;-)

Weiter südlich, in der Nähe von Papatowai, marschierten wir zu dem schönen, ca. 20 Meter hohen McLean Fall. Er ist zwar nicht der höchste, aber der malerische Weg durch dichten Regenwald, und der laute melodiöse Gesang der Vögel, war sehr beeindruckend.

 

Te Anau, ein kleiner Ort, ist das Tor zum Fjordland und liegt am gleichnamigen See. Von hier aus haben wir eine 2 stündige Tour zur Glühwürmchen Höhle unternommen. Nach 40 Minütiger Bootsfahrt sind wir bei den Höhlen angekommen und gingen danach unter der Erde, einen ca. 200 m langen Abschnitts des riesigen Höhlensystems, gefolgt von einer kurzen, unterirdischen Bootsfahrt, in vollkommener Dunkelheit, zu den Glühwürmchen. Diese kommen nur in Australien und in Neuseeland vor und sind eigentlich die 3-4 cm großen Larven der Pilzmücke die von der Decke hängen, mit ihrem leuchtenden Hinterteil und mit ihren vielen klebrigen Fangfäden nach Beute "angeln". Wie sie genau aussehen wurde uns anschließend auf einem TV gezeigt. Die Tour war im großen und ganzen recht nett und es wurde viel erklärt.

Die südostküste zw. Oamaru und Dunedin

Die hügelige Küste zwischen Oamaru und Dunedin (Dann-ii-d'n) wäre wunderschön, wenn es nicht regnen würde. Auf der einen Seite, Felder und Schafweiden auf der anderen, die abwechslungsreiche Küste mit Buchten, Sandstränden, Steilküste und jede Menge Wildlife. In der Nähe von Moeraki findet man die einzigartigen Moeraki Boulders, steinerne Riesenfußbälle im Sandstrand, die dort nebeneinander, in unregelmäßigen Abständen herumliegen und Aussehen als hätten Riesen ihre Murmeln im Sand liegen lassen.

entlang der gesamten Küste kommen angeblich seltene Tierarten, wie Albatros, Hooker's Seelöwe, und zwei verschiedene Pinguinarten vor. Vor einer Gelbaugenpinguin Kolonie habe ich schon mal eine Zeit lang gewartet, aber leider keinen einzigen gesehen. Denn tagsüber sind sie unterwegs und kommen erst in der Nacht, wenns finster wird, wieder an Land. Seelöwen treffen wir aber immer wieder an den Stränden an.

Dunedin ist, was wir in 10 Minuten durchfahrt gesehen haben, eine sehr schöne Stadt mit vielen alten Gebäuden. Wegen Parkplatzmangel und wegen keine-lust-im-Regen-durch-die-Stadt-laufen, sind wir nur kurz durchs Zentrum gefahren und dann gleich wieder weiter. Etwas südlich von Dunedin, in Milton, einem ....nest, verbrachten wir wieder eine Nacht auf einem Stellplatz (mit Strom) um den Elektrostrahler wieder durchlaufen lassen zu können. Draussen regnets unverändert, also wird wieder Tee getrunken und gelesen.

Im Süden angelangt

Blick vom Mt. John auf den Lake Tekapo.
Blick vom Mt. John auf den Lake Tekapo.

Inzwischen sind wir im Süden der Südinsel angelangt. Den Mt. Cook haben wir leider, auf Grund der schlechten Sicht und Wetter ausgelassen. Denn seit 2 Tagen regnet es wieder, und der Wetterbericht meldet noch für weitere 2 Tage Regen. Daher sind wir in den Süden, da es hier früher wieder schöner werden soll.

Die Nordküste von Nelson nach Picton

In der Nelson Bay fanden wir ein schönes Platzerl, direkt am Meer. Es war der erste richtige Sommertag und genossen wir das eine oder andere kühle Erfrischungsgetränk mit Blick auf die Nelson Bay. 

Generell ist es in Neuseeland sehr einfach Plätze zu finden. Wenn man ein WC mit an Board hat, darf man, wenn nicht von einzelnen Gemeinden verboten, überall stehenbleiben und übernachten. Sehr schön sind aber auch die unbewirtschafteten (Camping)Plätze die von den Nationalparks (DOC) betrieben werden. Sie sind meistens etwas einfacher ausgestattet, bieten meistens nur ein WC und einen Wasserhahn, dafür liegen sie meistens inmitten traumhaft schöner Landschaft. Die Quittung füllt man sich selber aus, die Gebühr von ein Paar Dollar wirft man in eine Art "Briefkasten" und danach stellt man sich einfach wo hin.

 

Die Strecke von Nelson nach Picton führte uns zuerst über die Berge und danach hinunter in die malerischen Marlborough Sounds. Immer wieder mussten Fotostopps gemacht werden. Etwas nördlich von Picton, in einer kleinen Bucht des "Queen Charlotte Sound" nächtigten wir wieder auf einem DOC Platz, mitten im Nichts. 

Am Dienstag regnete es wie bereits vom Wetterbericht angekündigt. Aber um 10 Uhr öffnete endlich wieder das Walmuseum in Picton und ich konnte mein verlorengegangenes Handy wieder abholen :-D. Nach Internet schnorren und Handy updaten, Jause und Flip-Flop kaufen, Tanken und Gülle entleeren fuhren wir am Nachmittag weiter Richtung Süden, über Blenheim zum Lake Nelson. Da es heute in Strömen regnet, sind wir auf einen besseren, teureren, aber ebenfalls vom DOC betriebenen Campingplatz mitten im Nelson Nationalpark, direkt am See. Hier gibts Strom für den Heizstrahler (denn es ist richtig a...kalt) und warme Duschen. Den Nachmittag verbrachte ich grossteils unter der warmen Bettdecke mit lesen, Videos schauen, Teetrinken und Datschgerl essen.

Über die längste Hängebrücke Neuseelands.

Der Marsch über diese wackelige Hängebrücke mit einer Länge von 110 Meter, war äusserst aufregend;-)

Die Westküste zw. Greymouth und westport

Pancake Rocks

Das diese Felsen ein Touristenhighlight ist sieht man bereits am Parkplatz. Auf einem sehr schönem, gut ausgebautem Weg, geht man entlang der Küste und den Klippen und kann die vielen Kalksandsteinformationen von verschieden Perspektiven begutachten. Zu sehen gibt es auch die Blowholes, Löcher im Gestein, durch die Meerwasser bei hohem Druck, vor allem bei bewegter See, nach oben schießt.

Steilküste und STrände

An dem schmale Küstenstreifen zwischen den Neuseeländischen Alpen und der Tasmansee, befinden sich Urwälder, Steilküsten und viele schöne Strände. Am Cape Foulwind führt ein schöner Spaziergang die Küste entlang, vorbei an einer Robbenkolonie zu einem Leuchtturm.

Die ersten NÄchte in unserem Neuen Zuhause

Gestern Vormittag haben wir unsere "Unterkunft" für die nächsten 4 Wochen übernommen. Der Campingbus ist riesig und hat ziemlich viel Platz (wobei ich das eine oder andere "Store & Organise Potential" gefunden habe) und ist grundsätzlich eher lieblos und unfunktionell eingerichtet. Nach dem wir uns einen ersten Überblick verschafft haben, haben wir uns beim nächsten Supermarkt mal ordentlich mit Lebensmittel eingedeckt. Nach endlosen herumräumen haben wir uns endlch auf den Weg Richtung Westen gemacht. Gegen 15 Uhr haben wir dann unserer ersten Übernachtungsplatz an einem See, recht idyllisch gelegen, gefunden. Da es ein recht ein schöner Nachmittag war bin ich noch um den See marschiert…


Über den Arthur´s Pass nach Westen

Die erste Nacht im Camper war frostig kalt. Es hatte gerade mal 10°C Aussentemperatur und innen wars auch nicht wesentlich wärmer.

Heute fuhren wir weiter über den Arthur´s Pass über die Alpen. Wir hatten traumhaftes Wetter und kamen an spektakulären Gebirgspanoramen, Wasserfälle, Seen und Flüßen vorbei. Direkt am Pass sahen wir auch jede Menge Kea´s, die auf diversen Parkplätzen schon auf Futter von den Touristen warteten. Für die gerade mal 100km brauchten wir den gesamten Tag. Alle paar Minuten mußte ein Fotostopp eingelegt werden;-)


(Bus)Fahrt nach Christchurch

Heute fuhren wir, anders als ursprünglich geplant, mit dem Bus von Picton nach Christchurch. Eigentlich wollten wir diese Strecke mit dem Zug, dem berühmten Costal Pazific, zurücklegen. Aber leider ist die Strecke, nach einem schwerem Erdbeben im Herbst, noch für das gesamte Jahr für Reparaturarbeiten gesperrt. Da auch die Straßenverbindung davon betroffen ist, mußten wir auch mit dem Bus einen ordentlichen Umweg (ca. 3 Std. und 2 mal über die Alpen) in Kauf nehmen. Die abwechslungsreiche Landschaft war wirklich beeindruckend. Mit etwas Verspätung sind wir dann in Christchurch und in unserem Automaten-Schrank-Hotel mit 5m² angekommen. Die Suche nach einem Restaurant, in der Nähe des Hotels, war schwieriger als gedacht, da die Restaurantmeile, die am Stadtplan eingezeichnet war, ebenfalls ein Opfer des Erdbebens wurde.


... übrigend habe ich mein Handy verloren;-( die Gute Nachricht ist, es wurde wieder gefunden, nur liegts jetzt am (fast) anderen Ende von Neuseeland. (d.h. über Whatsapp & Threema bin ich zur Zeit nicht erreichbar)

Ankunft auf der Südinsel - Picton

Gestern fuhren wir mit der Fähre von Wellington nach Picton. Die wunderschöne Fahrt, bei bestem Sonnenscheinwetter, dauerte ca. 4 Stunden und führte uns über die Cook Street, durch den kompletten Queen Charlotte Sound, bis ins hinterste Ende, ins kleine Hafenörtchen Picton. Der kleine Ort, liegt im nördlichsten Teil der Südinsel, mitten in den malerischen Marlborough Sounds, mit einem Labyrinth aus langen, buchtenreichen Halbinseln, Inseln, langen Meeresarmen und Stränden. Eigentlich ist er für die meistens nur ein Durchgangsort und die Sehenswürdigkeiten sind hier auch recht schnell abgehakt. In einer Stunde hat man (fast) alles gesehen. Es gibt ein Visitor Center mit jeder Menge Broschüren, ein Schiffsmuseum und das Heritage & Whaling Museum (hier gabs mal eine Walfangstation), welches wir uns heute wegen Regenwetter ansahen.(mussten) In dem gesamten Gebiet gibt es auch viele Wanderwege. (Eigentlich wollte ich heute ein Stückchen entlang des Queen Charlotte Sound gehen;-(

Morgen fahren wir dann wieder weiter, mit dem Bus nach Christchurch.

Wellington

Neuseelands Hauptstadt ist mit ca. 450.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie ist eine sehr quirlige und attraktive Stadt. Sie liegt leider im windigsten Teil des Landes, in der 173 Tage im Jahr über 32 Knoten (60kmh) gemessen werden. Sehr schön ist es entlang der gesamte Waterfront. Hier an den alten und neuen Hafenanlagen befinden sich jede Menge Bars, in denen es von Menschen wimmelt. Daneben springen Jugendliche vom Sprungturm ins Hafenbecken und dahinter auf dem Platz spielt eine Band und es gibt einen Massen-Salsa-Tanz-Kurs, und auf den Rasenflächen wird gepicknickt. (Sonnenhut und Sitzmatten kann man sich ausborgen) Hier kann man stundenlang herumsitzen und den Leuten zusehen. (was auch immer sie machen) Mit dem Cable Car, der Standseilbahn, sind wir zum Botanischen Garten rauf und wieder runter. Nach einer Wanderung auf den Mt. Victoria hatten wir einen wunderschönen 360 Grad Rundumblick aufs Zentrum, die Bucht und Flughafen der Stadt.

von Napier an die Südspitze der Nordinsel

Castlepoint - an der wilden Ostküste

... ist ein kleines verschlafenes Dorf an der wilden Ostküste. Auf dem Kap steht ein Leuchtturm aus Jahre 1913. Captain Cook hat angeblich das 162m hohe Kap wegen seiner Ähnlichkeit mit einer Burg Castlepoint genannt. Zu erreichen ist das Kap aber nur bei Niedrigwasser über die Sandbank. Hier nächtigten wir in einem Motel/Hütte mit wunderschönem Blick auf das Kap, Meer und Leuchtturm.

Cape Palliser...

... ist das südlichste Kap der Nordinsel mit einem historischem Leuchtturm aus dem Jahr 1897. Der Name stammt wie üblich, ebenfalls von Cook´s erster Reise.

Wenn man die 249 Stufen hinauf zum Leuchtturm erklommen hat, hat man einen super Ausblick auf die Bucht und die Sandstrände.

Am Strand konnten wir dann den vielen jungen und alten Pelzrobben beim faulenzen, spielen und jagen beobachten.


Napier, die art-déco-weltStadt

Diese Stadt ist im Reiseführer als das Highlight der Ostküste beschrieben. Als schönste Stadt, komplett im Art déco* Stil der 20er-Jahre erbaut. (wiederaufgebaut, nachdem es 1931 nach einem Erdbeben total zerstört wurde.) Uns hat sie nicht so gefallen, da alle schöneren Gebäude im Geschäftsviertel liegen und die Fassaden mit Schildern verschandelt sind. Und ausserdem sperren alle Cafés um 15 Uhr zu!!

Schöner hingegen sind die vielen kleinen Wohnholzhäuschen, wie sie so typisch hier in Neuseeland sind. (a bissl Wildwest;-)

 

* Art déco ist eine Bewegung in der Designgeschichte von etwa 1920 bis 1940, die die Formgebung von Gegenständen in vielen Lebensbereichen wie Architektur, Möbeln, Fahrzeugen, Kleidermode, Schmuck oder Gebrauchsartikeln umfasste. Dekorative Elemente dominieren, funktionalistische Ideen wie Bauhaus werden in den Hintergund gedrängt.


Das Zentrale Vulkanplateau rund um Rotorua

Rotorua und der geothermalpark

Mitten in der Stadt Rotorua und an dessen Seeufer brodelt´s und zischts überall. Weiße und gelbe Krusten überziehen Steine und Strandpassagen, in Schlammtümpeln blubbert es wie aus kleinen Vulkanen und Schwefelgeruch liegt über der gesamten Stadt. In den Vorgärten der Häuser dampfts aus der Erde und teilweise werden die heißen Quellen zum Kochen verwendet.

Rotorua liegt mitten am Vulkanplateau, auf ca. 400m Höhe, im Zentrum der Nordinsel. Diese Zone ist überzogen von Kratern der div. aktiven, ruhenden und/oder erloschenen Vulkanen.(aber wer weiß das schon so genau?)

Am Rand von Rotorua befindet sich der Geothermalpark Te Puia, mit den Geysiren , heißen Quellen, Sinterterrassen und Schlammlöchern. Hier gibt es den berühmten Geysir Pohutu, der erst seit dem Jahr 2000, wieder ständig aktiv ist, und seitdem das Wasser bis zu 30 m hoch spuckt. (haben wir aber leider nicht gesehen)


Waimangu thermal valley...

...ist ein Tal, das erst 1886, 1917 und 1973 während diverser Vulkanausbrüche entstanden ist. Somit ist es das einzige geothermale Feld weltweit, das erst in historischer Zeit entstanden ist. Es liegt etwa eine halbe Stunde südlich von Rotorua. Vom Eingang aus, geht man einen sehr schönen Weg ca. 1,5 Stunden, hinab zu dem Lake Rotomahana. Unterwegs sieht man verschiedene färbige Vulkanseen, von Algen verfärbte heiße und kalte Wasserläufe, heiße Quellen, Erdspalten aus denen Schwefeldampf aufsteigt und Sinterterrassen. Die Vulkanseen werden von zahlreichen, teilweise über 67°C heißen Quellen gespeist. Ein Bus brachte uns dann wieder retour zum Haupteingang.

Danch führen wir über den "State Highway 38" nach Wairoa, an die Ostküste. In diesem Nest fanden wir ein nettes Motel für eine Nacht. Highway klingt sehr gut, entpuppte sich jedoch als eine enge Schotterpiste über die Berge, durch den "Te Urewera" Nationalpark


Tagesausflug von Auckland aus, in den Norden.

Mit dem Wetter haben wir bisher etwas Pech gehabt. Es schüttet seit Tagen und der Regen lässt nur für ein paar Minuten etwas nach. Von Auckland aus sind wir planlos etwas in den Norden gefahren und bei so manchen Nationalparks stehen geblieben, teilweise etwas spazieren gegangen und dann weiter gefahren. Das Fahren mit dem Leihauto funktioniert grundsätzlich auch schon ganz gut. Obwohl die hier alle verrückt sind.  die fahren hier alle auf der falschen Straßenseite;-)

 


Ankunft in Auckland

Nach unbequemen und beengenden 12 Flugstunden bin ich am Dienstag früh in Auckland, saumüde gelandet. Nach weitern 2 Stunden Passkontrolle und Security Check konnte ich dann endlich einreisen. Das gesammte Gepäck wurde auf einem Tisch aufgebreitet. Jeder Zettel kontrolliert, angesehen und nachgefragt. Die Ausreisetickets wurden begutachtet. Endlose Fragen über Reiseabsichten, Reisepläne, Job, Kontosaldo, etc... mussten beantwortet werden. Und am Ende wurden die Rucksäcke geröntgt und einem Drogentest unterzogen. Meine Eltern warteten bereits, und dann fuhren wir gemeindam mit dem Bus zum Hotel.
Gestern waren wir im Zentrum von Auckland und sind mit der Fähre nach Davenport, zu einer kleinen Insel gegenüber von Auckland, gefahren. Von dem Vulkan dort hat man einen schönen Blick auf das Citycenter und Skyline von Auckland.
Heute früh haben wir das Leihauto abgeholt. Leider hat es ein richtiges S#@*wetter, es regnet bereits seit gestern Abend durch und Sightseeing macht überhaupt keinen Sinn. Also hängen wir faul im Hotelzimmer herum.

¡Chau! Súdamerica...

So, heute ist wirklich mein letzter Tag in Südamerika. Bin gerade in Santiago de Chile und warte darauf auf den Flughafen zufahren. Habe aber noch 10 Stunden Zeit ;-(, das Zimmer musste ich bereits räumen, daher sitze ich jetzt in der Lobby herum und schreibe diesen Artikel. Am Nachmittag werde ich nochmal das Viertel Brasil (sehr schön) noch mal unsicher machen und die letzten Pesos verbrassen. Am Abend werde ich dann mit Metro und Bus wieder zum Flughafen fahren...

 

... ihr hört in ein paar Tagen wieder aus Neuseeland von mir.

TOP

Patagonien: ist einfach superschön, hier ist es viel sauberer als im Norden, und man könnte hier viel mehr Zeit verbringen. Am schönsten wäre es sicherlich mit dem eigenen Auto/Camper unterwegs zu sein, um auch die touristisch etwas abgelegeneren Bereiche und Orte kennen zu lernen.

 

Salta und Umgebung: Besonders den Norden von Argentinien finde ich sehr beeindruckend schön. Die vielen bunten Berge, die engen Straßen, die freundlichen Menschen, der dichte grüne Wald, die Hochebenen,...

 

Die Argentinier und ihre Schlangen: Wer kennt das nicht, man sitzt im Wartebereich am Flughafen und wartet auf das Boarding. Pötzlich kommt die lang erwartete Durchsage und alle 300 Passagiere stürmen gleichzeitig, von allen Seiten zum Gate und versuchen sich nach vorne zu drängeln. Nicht so in Argentinien. Hier hat sich in kürzester Zeit eine Schlange gebildet, die sich durch den Wartebereich schlängelte. Und das sieht man immer und überall. Egal ob beim Bankomaten, im Handyshop, beim Eisstandl, am Bahnsteig, bei der Bushaltestelle und sogar vorm Beichtstuhl :-)

FLOP

Panchos: Wie die Hot Dogs in Argentinien genannt werden, ist das beliebteste, schlabrigste und geschmackloseste Fast Food hier. Kein Vergleich zu den chilenischen "Completos" die wirklich lecker sind.

 

Friseure: Mit meiner einfachen Frisur waren die Friseure (bei denen ich war) hier ziemlich überfordert (oder es ist ihnen einfach wurscht). Bei jedem musste man sagen "Ähh Entschuldigung, hier haben sie etwas vergessen wegzuschneiden, das ist nicht gleich lang" (natürlich in Zeichensprache;-) Der Vorteil ist, ich könnte hier sofort als Friseur anfangen, und ich wäre richtig gut ;-)

 

Müll: trotz der vielen Marketingkampagnen der Städte in denen immer wieder den Menschen vermittelt wird wie wichtig es ist die Straßen sauber zu halten, gelingt das leider nicht überall. Immer wieder sieht man die Menschen einfach den Müll (vor allem Plastikmüll) ins Wasser, oder auf den Boden zu werfen.

 

aja, das wichtigste hätte ich fast vergessen.

Bürokratie: hier ist alles etwas komplizierter. Über die Grenzkontrollen habe ich euch ja schon einiges erzählt. Für alles wird hier ein Reisepass benötigt. Für ein Busticket genau so wie für einen Einkauf im Supermarkt. Ich nehme als Beispiel mal den Kauf eines Eislutschgers mit 2 Kugeln;-)

Also, 2 Verkäufer stehen neben der Vitrine mit dem Eis und der Kassa. Um ein Eis zu bekommen muss man aber zuerst das Lokal betreten und bei dieser Verkäuferin die Art des Eises (Tüte, Becher, groß, klein, etc...) ordern und auch bezahlen. Um die Eistüte dann zu bekommen, muß man aber das Lokal wieder verlassen, sich von außen vor die Eisvitrine stellen und den Rechnungsbeleg einem zweiten Angestellten in die Hand geben. (der zweite, der die ganze Zeit neben der anderen gestanden ist) Danach wird der Beleg von ihm unterschrieben/abgezeichnet. Erst jetzt darf man ihm die 2 Sorten Eis mitteilen. (langsam und nacheinander) Und das ist der Grund warum hier alles ewig dauert und man auf alles lange warten muß.

La Boca

La Boca ist ein Stadtteil im Osten von Buenos Aires und das bekannteste der 49 Viertel. Es liegt gleich neben San Telmo und wäre in nur 10 Min. zu Fuß zu erreichen. Aus Sicherheitsgründen darf man dort aber nicht hingehen, sondern soll mit dem Bus oder Taxi hinfahren. Auch soll man sich nur auf den touristischen Straßen des Viertels bewegen ;-/

Das Viertel entstand erst Ende des 19. Jahrhunderts als Viertel italienischer Einwanderer, die meist als Industrie- oder Hafenarbeiter tätig waren. Diese Arbeiter leben in Massenunterkünften zusammen (100 Personen/ 1 Klo/ 1 Küche), die sie aus Baumaterialien bauten, die sie zumeist aus dem Hafen entwendeten. (z.B. Blech abgewrackter Schiffe, Farben,...)

Bis heute ist La Boca ein Arbeiter-, Emigranten- und Armenviertel von Buenos Aires.

Populär ist La Boca vor allem bei den Touristen populär, wegen seiner originellen Häuser. Viele Künstler preisen ihre Werke auf den Gehsteigen der Straße, des nur 100 m langen El Caminito (Der kleine Weg) an.

 

La Boca ist auch für das Fußballstadion La Bombonera (spanisch: „Pralinenschachtel“) des Fußballclubs Boca Juniors bekannt. Die Rivalität zwischen den Boca Juniors und River Plate, dem 2. Club der Stadt, zeichnet sich schon in der Gegensätzlichkeit der Stadtteile ab, aus den die beiden Klubs kommen. La Boca, das Arbeiterviertel, während Núñez, der Stadtteil, in dem River Plate spielt, durch die Mittel- und Oberschicht geprägt ist. 40 % der Argentinier sind Fans der Boca Juniors, während sich 33 % zu River Plate bekennen.

 

Das war heute mein letzter (sightseeing-) Tag in Buenos Aires bzw. Südamerika. Morgen fliege ich wieder retour nach Santiago de Chile, und übermorgen dann nach Neuseeland. Das heißt in erster Linie herumsitzen und warten.

Tigre und das Delta del Río Paraná

Heute führ ich mit dem Zug in die Stadt Tigre, etwa 35 km (1 Std.) nördlich von Buenos Aires. Das hübsche Städtchen ist quasi der Ausgangspunkt ins Naturparadies Delta del Río Paraná. Denn hier beginnt eines der ungewöhnlichsten Lebensräume der Erde und bietet einen ziemlichen Kontrast zur Megastadt Buenos Aires. Die Menschen leben hier in einem unübersichtlichen Labyrinth kleinerer und größerer Wasserläufe. Wie viele Menschen hier genau, ist aber nicht bekannt. Es gibt keine Autos, dafür aber 600 Schulen und 170 schwimmende Minimärkte. (A bissl is es vergleichbar mit Venedig oder den Schärengärten in Schweden)

Das Wasserstraßensystem ist mit 3.000 km² das 5. größte Flussdelta der Erde und angeblich das einzige Süßwasserdelta. Ich hatte die etwas länge Tour mit 2  Std. gebucht um mehr vom Delta zu sehen. 1 Stunde hätte aber vollkommen gereicht, da wir in erster Linie in der Nähe von Tigre herumfuhren, und hier ist alles sehr gut erschlossen. Auf den Inseln sind neben Wochenendhäusern der reichen Porteños (Menschen aus Buenos Aires), Hotels, Restaurants uns Bars zu finden. Das wahre Delta beginnt für die Einheimischen aber erst viel weiter im Norden, wo es naturbelassener und ruhiger zugeht, denn soweit von Tigre verirren sich die Ausflugsschiffe nur selten.

In Tigre gibt es viele nette Bars und Restaurants, direkt neben den Wasserstraßen und den Puerto de Frutos. Auf diesem Markt sind inzwischen allerding mehr Ramsch und Möbel (Handwerkskunst;-), als Obst und Gemüse zu finden ist. Der Name der Stadt beruht auf einem Missverständnis: Tiger haben nie in Argentinien gelebt, sondern Jaguare. Diese wurden irrtümlich für Tiger gehalten und gaben so Stadt und Delta ihren Namen.

Mit der Fähre nach "Colonia del sacramento"

Heute bin ich mit der Fähre über den Río de la Plata nach Uruguay hin- und retour gefahren. Als Río de la Plata wird der gemeinsame 290 km lange und bis zu 220 km breite Mündungstrichter der großen südamerikanischen Flüße Paraná und Uruguay bezeichnet. Es ist somit der breiteste Fluß der Erde ;-)

Colonia del Sacramento ist ein kleines, feines, wunderschönes, sauberes und gemütliches Kolonialstädtchen, dessen Altstadt auch zum Unesco Weltkulturerbe erklärt worden ist. Hier hat zum ersten mal ein Auto angehalten damit ich über die Straße gehen kann. (Das hats in Südamerika noch nie gegeben;-) Das Städtchen eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug von Buenos Aires aus. Es ist relativ schnell erreichbar (ca. 2 Std.) und es ist wunderschön durch die vielen engen Gassen mit den Kopfsteinpflastern zu laufen, vorbei an den vielen, mit Blumen geschmückten alten Häuser und den netten kleinen Bars und Cafés. Vom alten Leuchtturm aus dem Jahr 1857 hat man einen schönen Rundumblick auf die Altstadt und den braunen Fluß. Direkt am Fluß ist ein schöner schattiger Park und viele grüne Papageien fliegen schnatternd umher. Am späten Nachmittag bin ich dann wieder in Buenos Aires angekommen.

Microcenter & Puerto Madero

der schicke Puerto Madero

Puerto Madero mit seinen 4 Hafenbecken hat sich so richtig fein gemacht. Die alten Hafenanlagen wurden in ein neues, modernes, teures und superschickes Wohn- und Ausgehviertel umgestaltet, das für die meisten Bewohner hier warscheinlich unerschwinglich ist. Hier befindet sich auch eine Uni mit den schönen alten Backsteinbauten, Kunstgallerien, das Comicmuseeum und auch einige bekannte 4* Hotels. Von den, bis zu 40 Stockwerken hohen Wolkenkratzern, hat man einen angeblich einen super Blick auf die Hochäuser des Microcenters und auf ein Naturschutzgebiet am "Rio de la Plata".

Die Fußgängerbrücke Puente de la Mujer eines Stararchitekten soll angeblich ein Tango tanzendes Päärchen symbolisieren. Sie ist drehbar gelagert, damit auch die Schiffe passieren können.

Auch das Museumschiff Fragata Sarmiento war ganz interrassant zum ansehen. 


das heruntergekomme Microcenter

Das Microcenter ist das geographisches und symbolische Herz der Stadt. Hier befinden sich der Kongress, der Regierungssitz und die geschichtsträchtige Plaza de Mayo.

Das Zentrum ist aber das komplette Gegenteil vom schicken Puerto Madero. Hier ist es laut, es herrscht viel Verkehr, in den Parks haben Obdachlose ihre Camps aufgeschlagen und Kartonsammler leeren jede Mülltonne. Entlang den Straßen befinden sich zu meist billige und hässliche Geschäfte wie Kiosks, Lotterieverkauf, etc. Wohnungen sollen hier günstig zu bekommen sein.

Da die Strecke vom Kongress zum Regierungssitz auch regelmässige für Streiks und Kundgebungen genutzt wird, stehen hier das ganze Jahr Absperrungen herum.


Stadtteil Recoleta

Obwohl sich Recoleta zur Zeit weniger als fünf Minuten vom Zentrum von Buenos Aires entfernt befindet, so war dieser Ort zur Mitte des 19. Jahrhunderts für die Bewohner relativ abgelegen. Als 1870 in Buenos Aires Cholera- und Gelbfieberepidemien wüteten, flüchtete sich die Bevölkerung in die umliegenden Orte, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Während die arme Bevölkerungsschicht sich eher im Süden und Südosten neu ansiedelte, kam nach Recoleta vor allem die Oberschicht, da die Anhöhe (50m;-) von Recoleta die Anwesenheit von Moskitos verminderte und damit die Ansteckungsgefahr geringer als in der Tiefebene war.

Diese Familien errichteten in Recoleta große Villen im französischen Stil und verhalfen so zum Spitznamen Recoletas, "das Paris Amerikas".


Das Stadtviertel wurde hauptsächlich zu der Zeit gebaut, in der Argentinien zu den reichsten Ländern der Erde gehörte. In den 1950er und 60er Jahren wurden viele der damaligen Herrschaftshäuser in den Unruhen zerstört, daher bestehen heute in Recoleta moderne elegante Gebäude neben den traditionellen Villen von damals.

Cementario de la Recoleta

Der Friedhof hier ist eine der größten Touristenattraktionen des Landes. Stundenlang könnte man hier entlang prunktvoller Mausoleen und üppig verzierter Grabsteine flanieren. Reiche Familien ließen einige Reihen mit prächtigen (teils offenen) Mausoleen (mit mehr 4.000 Skulpturen) unterschiedlichster Architektur bebauen, die eins gemeinsam haben: Sie sollten lange vom irdischen Ruhm und Reichtum der Verstorbenen künden. Die Wege sind großzügig angelegt und reichlich mit Bäumen bepflanzt. Hier sind die höchsten Grundstückspreise der Stadt zu finden. Zur Zeit kostet der Quadratmeter ca. 8.000 USD. Eine richtige Pilgerstätte ist das eher unscheinbare Grab von Eva (Evita) Perón geworden. Täglich werden von den Fans frische Blumen ans Grab gebracht. Ungewöhnlich ist die Tradition dieses Friedhofs, dass auf den Namenstafeln nur das Sterbedatum, nicht jedoch das Geburtsdatum vermerkt wird.


markttag in San Telmo

Heute war ein regnerischer und windiger Sonntag. Am Nachmittag hats aber dann mal aufgehört zu Regnen, also bin ich raus, ins Zentrum von San Telmo. (Etwas nördlich von meienr Wohnung gelegen) Denn da ist immer Sonntags ein Antik-Flohmarkt. Neben Altem, gibts auch jede Menge Kitsch, Altagssachen, Vinyl, Kleidung, Tanz- und Musikvorführungen, Grillereien und auch viel schönes Designer und Kunsthandwerk. Als es wieder mal zu regnen begann bin ich in den "Mercado San Telmo" aus dem Jahr 1897, in dem sich mehrere Dutzenden Antiqitätengeschäfte, Obst-, Gemüse und Fleichstände aneinanderreihen. Hier gibts echt skurriles zu entdecken.

 

San Telmo ist das Älteste Stadtviertel und gilt als eines der authentischten Viertel der Hauptstadt. Die vielen engen Kopfsteinpflasterstraßen und die prachtvollen, teils etwas heruntergekommen Häuser mit den vielen Geschäften geben dem Viertel ein besonderen Flair. Nach San Telmo hörte Buenos Aires früher auf und der Fluß verlief gerade mal 2-3 Straßen entfernt vorbei. Bis zur Gelbfieberepidemie im 1871 war San Telmo ein bevorzugtes Wohnviertel der Mittel- und Oberschicht. Die überlebenden zogen weiter nach Norden ins heutige Zentrum, das damals etwas weiter enfernt vom Fluß lag und somit mehr Schutz vor Moskitos bot. Danach war San Telmo bis in die 1960er Jahre ein Viertel für Zuwanderer (vor allem Italiener) und die ärmere Bevölkerung. Erst die vielen Künstler die sich danach hier niederließen, waren die Pioniere der Aufwertung des Stadtteils.

Bei der Renovierung eines alten Gebäudes, nach dem das Erdgeschoß eingestürzt war, wurde ein altes Flußbett entdeckt das im laufe der Zeit überbaut wurde und vollkommen vergessen wurde. (Damit die Abwässer nicht so stinken) In diesem entstanden "Museeum El Zanjon" kann man diese Kanäle sehen. Das Ziel ist es, langfristig den ganzen Kanal wieder freizulegen.

street art & graffiti tour

Meinen ersten Tag habe ich mit einer eher unüblichen Tour gestartet, nicht wie üblich im Zentrum mit allen Touristenhighlights, sondern mit einer "urban art & graffiti tour". Gestartet haben wir im Viertel Colegiales und gingen dann über die Viertel Chacarita, Villa Crespo nach Palermo/Hollywood. Wir endeten die Tour in der Bar/Gallery "Hollywood in Cambodia" eines der Künstler. Bei dieser sehr interessanten Tour erfuhren wir einiges über die verschieden Graffitiarten, Infos über die Künstler, Hintergründe, die unterschiede zu anderen Ländern und die teilweise versteckten, teils politischen Botschaften und Symbole (oder auch nicht) die hinter den Kunstwerken stecken.

 

hier findet ihr noch mehr Fotos.

Ankunft in Buenos Aires

Heute Abend bin ich in Buenos Aires angekommen. Wieder mal fuhr ich mit dem Bus und wieder mal hatten wir eine Panne und der Bus musste getauscht werden. Nach 500 km und 9 Std. (2,5 Std Verspätung) Fahrt bin ich in Buenos Aires angekommen. Das Busterminal Retiro ist gewaltig groß. So viele Busse habe ich noch nie auf einmal gesehen;-) 

Gleich hinter dem Busterminal beginnt das Armenviertel Villa 31. Bis zu 5 Stockwerke hoch türmen sich die wild zusammengewürfelten Hütten der Slumbewohner.

Mit dem Taxi fuhr ich dann zu meinem Apartment im ältesten Stadtteil San Telmo. Echt schick hier und am Dach solls einen ebenfalls sehr schönen Pool geben. Fotos werde ich dann noch nachreichen. Den werde ich dann heute Abend mal ausprobieren. Nach 3 Monaten nur Fastfood und Essen  in Restaurants, freue ich mich jetzt schon richtig auf was selbstgekochtes und viel Obst und Gemüse.


Paraná...

… ist die kleine Schwesterstadt von Santa Fé und am Río Paraná gelegen. Paraná ist die hübsche, auf sandigen Hügeln erbaute Haupstadt der Provinz "Entre Ríos" (zwischen den Flüssen) und ist Landesweit bekannt für ihre Land- und Viehwirtschaft. Von hier aus wird die Megastadt Buenos Aires versorgt. Im Reiseführer steht, dass sie als eine der schönsten argentinischen Städten zählt. Dem kann ich so nicht ganz zustimmen. Ja, es ist ganz schön am Río gelegen, wirkt sehr entspannt und es gibt im Zentrum eine Menge an alten Kolonialgebäuden (vor allem alte Wohnhäuser) , die jedoch großteils ziemlich heruntergekommen aussehen. Die Stadt erhebt sich durchschnittlich 30-50 m über dem Fluß. Steil den Hang hinab, liegt ein Park und die Uferpromenade mit Sandstränden an dem wenig zum baden einladenden Río mit seinem braunen Wasser.


Am Rückweg hat mich dann ein netter Polizist (stehen hier an jeder 2ten Ecke) im Kampfanzug und Schrotflinte angehalten und mir erklärt das dieses Barrio nicht zum spazieren geeignet ist und er hat mich darauf hin ein Stück begleitet. Sonst ist es ordentlich heiß und Mittags ist es in der Sonne echt unerträglich. Und so bewegt man sich hier im Schatten, von Bar zu Bar.

Morgen habe ich dann die letzte länge Busfahrt nach Buenos Aires, mein letzter Aufenthalt in Südamerika.

Ruinas Jesuíticas de San Ignacio

Gestern Abend bin ich nach Posadas,  der Provinzhauptstadt von Misiones gekommen. Dieses Mal bin ich etwas ausserhalb der Stadt untergebracht, in einem, zwischen Schnellstraße, Flughafen und Industriepark gelegenen und für argentinische Verhältnisse "pipifeinen" 4 Stern Hotel. (Endlich wieder mal 2-lagiges Klopapier;-) Dieses mal gibt sogar einen sehr schönen Pool mit etwas sauberen Wasser.

 

Heute war ein anstengender Tag. In der Früh bin ich mit dem Bus ca. 60 km Richtung Norden (1 Std.), nach San Ignacio gefahren.

San Ignacio ist ein typisches, nettes und verschlafenes Nest. Bekannt ist es aber vor allem durch die Ruinas Jesuíticas de San Ignacio Miní. Auch diese Ruinen sind zum Unesco Weltkulturerbe erklärt worden. Früher standen sie mitten im Regenwald, heute praktisch mitten im Dorf San Ignacio.


Früher gab es 30 solcher Siedlungen der Indígenas vom Stamm der Guaraní entlang der Grenze zu Brasilien und Paraguay. Viele von ihnen sind bis heute gut versteckt im Regenwald und deshalb schwer erreichbar. San Ignacio ist aber die bekannteste und am besten erhaltene Siedlung und bezeugen einen fruchbaren Zusammenschluss der spanischen und indigenen Guaraní-Kultur. Sie wurde 1610 gegründet, 1817 wurden alle 30 Siedlungen von den Paraguayer zerstört und in den 1950er Jahren wieder begonnen zu restaurieren.

Nach dem ich wieder in Posada war, bin ich noch hinein ins Zentrum (großer Fehler), einmal durchmarschiert und am Río Paraná wieder nach Paraguay (Stadt Encarnacíon) hinübergeschaut. Ein koffeinhaltiges Heißgetränk konsumiert und anschliessend wieder versucht einen Bus, bzw. eine "Bushaltestelle" zu finden die mich retour zum Hotel bringt. Und das hat einige Zeit gedauert. Endlich im Hotel angekommen, habe ich mich gleich in den Pool geschmissen.

Puerto Iguazú

Dreiländereck: rechts Brasilien, links Paraguay, getrennt durch die Flüße Paraná und Iguazú.
Dreiländereck: rechts Brasilien, links Paraguay, getrennt durch die Flüße Paraná und Iguazú.

Sehenswürdigkeiten in diesem kleinem Städtchen gibts quasi keine. Nur eine Kreuzung von der 7 Straßen abgehen. Hier wird aber von jedem Versucht, in irgendeiner Form Geld mit den Wasserfällen zu machen. Es ist alles sehr touristisch, teuer und es gibt überall jede Menge Hostals, Taxistände, Souvenirshops, Cafés, Bars und Restis. (und dazwichen gibts einen Eisenwarenhändler) Aber trotzdem ist der Ort nicht unattraktiv und hat eine angenehme Atmosphäre. Nett ist der Weg, entlang des Rio Iguazú zu den "Tres Fronteras", dem Dreiländereck. Hab mal überlegt in die Nachbarstädte nach Paraguay oder Brasilien zu fahren, die sollen aber eher unattraktiv und sehr groß sein. Also liege ich am Nachmittag mit einem Buch am Pool herum. (der so trüb ist dass man den Boden (0,9 m) nicht sieht)

Heute war ich im "Refugio de Animales Salvajes", eine Krankenstation für Wildtiere, die vom Zoll beschlagnahmt werden, oder auf Straßen angefahren werden.


Die Wasserfälle von Iguazú

Das Städtchen Puerto Iguazú liegt im Nordosten von Argentinien und im Dreiländereck mit Brasilien und Paraguay. Hier merkt man die Entfernungen erst so Richtig. Von hier sind es 1.395km nach Buenos Aires, 2.140 km nach Mendoza und über 3.000 km sind es nach Ushuaia.

Die Wasserfälle hier sind die größten und sollen auch die imposantesten der Erde sein. (Die Viktoriafälle sind zwar höher, aber schmäler) Auf einer Breite von 2,7 km stürzen Dutzende kleinere und größere Wasserfälle bis zu 70 m in die Tiefe. Je nach Wasserstand sind es zwischen 150 und 270 verschiedene Fälle. Umgeben sind sie auf brasilianischer und argentinischer Seite mit einem dichtem Urwald . Die hohen Temperaturen und die ganzjährig hohe Feuchtigkeit machen dieses Gebiet zu einem riesigen Treibhaus, in dem sich extrem viele Tiere tummeln und Pflanzen gedeihen. Viele vom Aussterben bedrohte Tierarten wie der Jaguar, Puma, Alligatoren und Tapire finden im Nationalpark einen Rückzugsort. Der Name stammt übrigens aus der Sprache der Guarani und bedeutet "großes Wasser".

Der Park ist riesig, auf Stegen führen kilometerlange Wege durch den Park, läuft teilweise über der Abbruchkante dahin, bis man das Highlight des Parkes erreicht. Den Teufelsrachen "La Garganta del Diablo" eine 150 m breiten und 700 m langen Schlucht, in der unglaubliche Wassermassen tosend hinunterstürzen. Unterwegs habe ich Schildkröten, Alligatoren und andere lustige Tiere gesehen. Die zig-tausenden Besucher trüben die Erfahrung leider einwenig, teilweise wartet man ewig (1 Std.) um weiter zukommen oder auf den Aussichtsplattformen einen Ausblick zu erhaschen. Sollte man es geschafft haben, drängeln von allen Seiten (vor allem Brasilianer) die nächsten Touristen nach. Nach ca. 6 Stunden im Park, ca. 10 km herumgehen und 3 Litern Wasser, fuhr ich mit dem Bus wieder retour nach Puerto Iguazú.

Mit dem Bus nach Puerto Iguazú...

... wieder mal 9 Stunden im Bus. Juhuuu...aber dieses Mal war die Landschaft sehr schön und dei Fahrt sehr kurzweilig.

Und weils grad zum Thema passt, hier ein Bericht zum Thema Busfahren...In Südamerika is a relativ angenehme Angelegenheit. Kein anderes Verkehrsmittel verbindung ist so gut ausgebaut wie die Busse. Sie sind relativ gemütlich, pünktlich und ermöglichen eine Reise in jeden noch so entlegenen Winkel. Unüberschaubar viele Busunternehmen fahren von ebenso unüberschaubaren Busterminals ab. zB. In Cordoba gibt es 91 "Bahnsteige". Von welchem die Busse dann abfahren weiss man einfach und muss auch nicht extra beschriftet werden. Das Gepäck wird eingechecked und man bekommt, wie am Flughafen, einen Gepäckanhänger. Eingeladen wird es aber nur nach dem Erhalt eines Trinkgelds.


Die meisten sind Doppeldecker Busse und haben im unteren Bereich den Laderaum, WC (auf das MAN nicht will) und ein paar Sitze. Im oberen Geschoss befindet sich der Großteil der Sitzplätze, die auch für langbeinige Europäer ausreichend Platz bieten. Meistens gibts auch eine "Bar" mit heißem und kaltem Trinkwasser. Bei längeren Fahrten ist meistens auch ein Bordservice inkludiert. (Je nach Busfirma) Das heißt, der Beifahrer geht 2 Mal durch mit einer Flasche "Kracherl" od. Heissgetränk. Zu Mittag gibts dann ein trockenes Sandwich oder ein Sackerl Chip und/oder Kekse.(Auf jeden Fall nur Kohlenhydrate) Und es liegt garantiert mehr Plastik als Essen auf dem Tablett. Die Busse ist immer so runtergekühlt das es ohne Weste nicht erträglich ist. Zu sehen gibts auch immer div. Videos die in erster Linie dem Geschmack des Fahrers zu entsprechen scheint. Auch wenn der Bus voller Kinder ist, gibts die ärgsten Aktionblutspritzmetzelfilme oder Dramen zu sehen. Hab auch schon nur Star Wars Episoden gesehen. Am vorderen Ende befindet sich immer eine rote Laufschriftanzeige, die immer zu 100% ein falsches Datum und Uhrzeit anzeigt.

Fahrt nach Corrientes

Gestern, war a fader Tag. Nach dem Frühstück hab ich begonnen die Taschen zu packen und umzuorganisieren. Denn ich fuhr mit dem Nachtbus nach Corrientes. d.h. die Ohropax und Daunenjacke muss mit. (obwohls draussen 34° hat) Um 10 musste ich das Zimmer räumen. Nach dem Auschecken bin ich dann noch 4 Std. im Hotel herumgesessen und habe die Zeit genutzt und die Einträge der letzten Tage zu verfassen. Dann mitn Taxi zum Busterminal und dort wiederum warten auf den Bus um 15:20 nach Corrientes. Nach einer halben Stunde machten wir an einer Tankstelle halt, weil irgendwas defekt war. Also wurde ohne gemurre, 1 Stunde auf einen Ersatzbus gewartet.

Um 6 Uhr früh bin i dann ziemlich gschlaucht in Corrientes angekommen, mitn Taxi ins Zentrum und ins Hotel. Da ich viel zu früh dran war, gab ich mal das Gepäck ab und machte mal eine Besichtigungstour. 


(Um 7°° und müde, und um 8°° sperrten erst die ersten Cafés auf) Den Rest des Tages war ich faul. A bissl schlafen, fernsehen und eigentlich wollte ich mal in den Pool rein, aber es hat am Nachmittag ziemlich zu Regnen begonnen, also hab is lassen. (vielleicht am Abend?)

Da hier 7 Landzungen in den Fluß Rió Paraná reinragen und dadurch 7 verschiedene Strömungen (corrientes) entstehen, wurde die Stadt ursprünglich San Juan de Vera de las Siete Corrientes benannt. (Im 16.Jhdt standen sie wohl auf sehr lange Namen). Gegenüber des Rió Paraná ist schon Paraguay zu sehen. Ich bin hier inzwischen in den Tropen angekommen. Hier herrscht die meiste Zeit des Jahres ein sehr heißes und feuchtes Klima. Und genau dieser Umstand verleiht der Stadt angeblich einen sehr entspannten Charme. Die Siesta wird streng eingehalten und auch abends kommt nie Hektik auf. Bekannt ist Corrientes für seine Murales, die an vielen öffentlichen Plätzen zu finden sind. (Ein gemisch aus Bildhauerei und Malerei mit Kunststein und Zement auf größflächigen Wänden.

Mit dem Leihauto in die Umgebung von Salta

Auch die Umgebung von Salta lockt angeblich mit Superlativen. Atemberaubende Landschaften, Berge und dichte Regenwälder solls da geben. Die Distanzen sind gewaltig, nicht nur horizontal, sondern auch in der Höhe. Das Relief von fast 7.000 Höhenmeter sorgt dort für viele verschiedene Mikroklimata. Und genau dass wollte ich mir auch ansehen und daher habe ich mir für 3 Tage einen Leihwagen gemietet.

1.Tag: Ins "Valle Calchaquies" nach  Cachi und Cafayate

Als ich das Auto heute abholen wollte, konnten sie leider die Reservierung nicht mehr finden. (the computer says no) Aber irgendwie wird hier alles recht. Obwohl sie keine Autos mehr hatten, konnte ich 1/2 Std. später meine Dose entgegennehmen. Die erste halbe Stunde durch die City war eine Herausforderung. Die Ampeln sind superschwer zu finden oder sie sind so montiert, dass man nicht weiß für wen sie gelten. Von Salta aus fuhr ich die 160km lange Strecke nach Cachi und dann nochmals 120km nach Cafayate.

Allein der Weg von Salta dorthin ist atemberaubend. Zunächst führt die asphaltierte Straße durch die dichtbewachsenen grünen Yungas südlich von Salta. Dann schlängelt sie sich in endlosen Serpentinen hinauf über den Pass Piedra del Molino auf 3.348 m Höhe, durch die riesige, flache und trockene Puna-Hochebene, durch die endlose Kakteenwüste des Parque National El Cardón, bis man dann das Dorf Cachi erreicht, über dem der 6.380 m hohe schneebedeckte Nevada de Cachi thront. Als ich in dem netten Ort ankam, hats leider so geschüttet, dass ich gar nicht aus dem Auto ausstieg ;-/.

Von hier führ ich weiter Richtung Süden durch die Valles Calchaquies. Immer entlang der Ruta 40 (die bis nach Patagonien führt) nach Cafayate.(Nicht zu verwechseln mit Calafate in Patagonien;-) Die Valles Calchaquies sind eine 300 km lange Kette zusammenhängender Täler am Osthang der Anden. Die Schotterpiste schlängelt sich durch atemberaubende Felslandschaften, durch Bäche und saftig Grüne Täler vorbei an bescheidenen Bauernhöfen die mich mit ihren rot-braunen Lehmhäusern etwas an Afrika erinnern. Von Cafayate bin ich sehr begeistert. Der kleiner Ort mit seinen knapp 12.000 Einwohnern liegt auf 1.683 m und ist Weinhauptstadt Nummer 2 in Argentinien. Hier werden die Weltweit höchsten Weine gekeltert. Das wunderschöne Dörfchen ist flach gebaut und von schattigen, baumbestandenen Straßen durchzogen. Die schöne Plaza wird von gut erhaltener Kolonialarchitektur, in denen vor allem Restaurants und Bars untergebracht sind, umrundet. Und auf dem Platz spielt es sich so richtig ab. Musiker klimpern auf Gitarren, Karikaturisten zeichnen die Menschen, Gruppen von Künstlern, Clowns und Artisten unterhalten hunderte von Kindern und Erwachsenen und am Rasen sitzen die Leute herum. Es ist schön hier zu sitzen und die Leute zu beobachten. Hier habe ich die Nacht in einem Hotel verbracht, bevor es dann morgen wieder Richtung Norden geht.


2.Tag: Parque National El Cardón + Quebrada Humahuaca

Heute früh gings auf der Hauptstraße wieder retour nach Salta und weiter Richtung Norden. Mein Plan für heute war es, die Hauptstraße retour Richtung Salta und weiter nach Norden in die Quebrada de Humahuaca zu fahren, damit ich Morgen dann nicht so viele Kilometer fahren muss.

Auch heute habe ich die Entfernungen wieder etwas unterschätzt. Ich dachte die 180 Kilometer sind auf der Hauptstraße schnell heruntergefahren, aber wer konnte ahnen, dass die Landschaft so wunderschön weitergeht, wie sie gestern aufgehört hat. Zahlreiche Fotostopps entlang der Strecke mussten einfach sein. Zu sehen gabs wieder Felslandschaften, Täler, Canyons und einige alte spirituelle indigene Stätten. Nachdem ich mich wieder durch Salta durchgequält hatte, bin ich nach San Salvador de Jujuy (kurz nur Jujuy (chuchuij) gefahren. Diese kurvenreiche, enge 100 km hab i etwas unterschätzt (30km/h war schon das maximal mögliche auf dieser Strecke)

Ab hier gehts hinein in die Quebrada de Humahuaca, die 130 km lange Schlucht. Sie wird aufgrund ihres Formen- und Farbenreichtums auch Schlucht der 7 Farben genannt und ist seit 2003 Weltkulturerbe. In den saftig grünen Tälern der trockenen rot-braun-orangen Quebrada wird in erster Linie Mais und Kartoffeln angebaut. Die ärmliche Bevölkerung wohnt in vielen bescheidenen, einfachen Häuschen und tristen Siedlungen. In Tilcara habe ich die einzige Tankstelle im Tal gerade noch rechtzeitig erreicht. Beruhigt konnte ich die letzten paar Kilometer nach Humahuaca weiterfahren. Hier habe ich eine superschöne und gemütliche Hospedaje gefunden, dass im traditionellem Baustil erbaut wurde (Schilfdecke, und Stein- und Lehmmauern) und einen schönen Ausblick auf das Dorf bietet.

Der Ort ist Namensgeber des Tals und liegt auf 2.936 m. Das Zentrum ist so ganz anders als die anderen Dörfer die ich bisher gesehen hab. Lauter niedrige Lehmhäuser, Kopfsteinpflasterstraßen und die Kirche und Rathaus erinnern mich an Mexiko. Am Marktplatz gibts einen Indigenamarkt und Souvenirshops, auf dem allerlei bunte Textilien, Schnitzereien und Keramik angeboten wird, dazu die bekannten Panflötenmelodien. Kaum ist die Sonne weg wirds hier richtig kalt(10°) und das ist sehr angenehm nach einem Tag im glühend heissen Auto. Am Abend bin ich dann noch ins Zentrum auf ein sehr leckeres Lamasteak und weniger traditionelle Waffeln mit Früchten.

Der schöne Abend lässt die anstrengende Fahrt scho wieder fast vergessen. I freu mi scho wieder auf Morgen, hab da schon ein paar interessante Tipps vom Vermieter bekommen. Die Zeit wird leider scho wieder zu knapp für alles:-)


3.Tag: Quebrada Humahuaca und Lagunas Grandes

Von Humahuaca aus fuhr ich zunächst in das kleine Dorf Purmamarca. Hier kann man sehr schön die vielen Farben der Berge sehen. (Aber nicht nur hier) Daher werden die Berge im Quebrada de Humahuaca auch "Berge der 7 Farben" genannt. Schönere Stellen zum Sehen dieser Bergformationen wäre weiter im Norden. Aus Zeitgründen mußte ich diese leider auslassen. In dem Dorf befinden sich nur jede Menge Touristenstandeln, ein paar Hostels und ein kleiner Hügel der in Privatbesitz ist und eine mürrisch dreinschauende Frau ganze 30 Cent Eintritt verlang. Nach 10 Minuten bin ich wieder weiter. Und wieder war die einstündige Fahrt ein Spektakel, wieder entlang unzähliger Serpentinen hinauf über den Pass auf 4.170 m, zu den Salinas Grandes, ein riesiger Salzsee im Grenzgebiet zu Chile. Hier wird nachwievor Salz abgebaut. Es war sehr schön und das Klima war angenehm kühl hier. Natürlich ist er winzig im Vergleich zum Salar de Uyuni in Bolivien. Dann fuhr ich den ganzen weiten Weg wieder retour nach Salta. Dort mußte das Auto noch getankt und gereinigt werden (Dauer 1 Std.) und dann konnte ich die Karre wieder retourgeben.

 


Salta, La Linda...

...trägt den Beinamen "die Hübsche" zu Recht. Sie gilt als "DIE" schönste Stadt des Landes, im Nordwesten nahe der bolivianischen Grenze, auf einer Höhe von 1187 m gelegen, eingebettet zwischen grüne Hügeln. Trotz ihrer halben Million Einwohner wirkt das Zentrum recht klein und übersichtlich. Besonders die spanische Kolonialarchitektur ist sehr gepflegt und zahlreich vorhanden. Alles kommt mir hier (für südamerikanische Verhältnisse)auch sehr gepflegt und sauber vor. Die Stadt gefällt mir bisher sehr gut und versprüht wieder den typischen südamerikanischen Flair, den ich Córdoba und Mendoza schon vermisst habe. Der Anteil der indigenen Einwohner ist hier höher als im Süden. Überall gibt es wieder die vielen Strassenstände zu sehen, die so typisch für Südamerika sind.

Nach einer 14 stündigen Busfahrt bin ich gestern um ca. Mitternacht im Hotel eingetroffen. Es liegt mitten im Zentrum, direkt und mit Blick auf den Hauptplatz. Es ist zwar etwas in die Jahe gekommen, ist aber, nach den letzten Wochen schon richtig Luxus für mich. (Das Wasser läuft beim Duschen nicht unters Bett. Es hat ein Fenster! (zum rausschauen) und keine löchrige Bettwäsche;-)

Heute früh bin i mal losgezogen und hab mich bei einigen Tourenanbieter und Autovermieter erkundigt. Da gerade Hochsaison ist, war es gar nicht einfach da was ordentliches zu finden. Aber nach einigem Vergleichen habe ich dann doch ein Auto für 3 Tage gebucht. Danach bin i los und hab mir ganz ohne Plan die Stadt angesehen. Zu Mittag, im Mercado San Miguel habe ich mich dann den vielen Einheimischen angeschlossen und mir ein leckeres Mittagsmenü um 4€ reingezogen. Zwischen den vielen Fleisch-, Fisch-, Obstständen und Handyshops. Es war laut, alle 3 Minuten wollte jemand einen Elektrorasierer, eine Plastiknackenmassagechinagerät, Plastik-schmuck, gestohlene Handys oder Cd´s verkaufen.

Ab 13:00 Uhr ist die Stadt dann (fast) wie ausgestorben, denn es ist Siesta und alles hat geschlossen.


Ist für mich auch voll verständlich, denn inzwischen ist es unerträglich heiß-schwül geworden, die Sonne brennt runter und die Leute auf dem Nachhauseweg drängen sich in die schmalen Schatten, den die Häuser werfen.

Am Abend bin i dann noch mal los und auf den Hausberg "Cerro San Bernardo" mit der Schweizer Gondelbahn hinauf, um einen Blick auf die Stadt zu werfen. Für einen schönen Sonnenuntergang wars leider zu bewölkt, aber es war trotzdem voll von Menschen. Ebenfalls im Stadtpark "San Martin" war richtig was los. Auf dem nicht sehr einladenden See wurde Tretboot gefahren, Krimskrams verkauft und "Streetfood", wie es so schön heißt, angeboten.

 

Córdoba

Nach der vorgestrigen 10 stündigen Fahrt, bin ich in Córdoba angekommen. Es ist immer wieder erstaunlich wie groß dieses Land ist. Auf der Karte liegen die Städte fast beinander;-) Alleine die Provinz Córdoba ist halb so groß wie Deutschland. Die Stadt ist mit ca. 1,3 Mio. Einwohnern inzwischen die zweitgrößte des Landes. Bekannt ist die Stadt vor allem für ihre zum UNESCO-Kulturerbe gekürten kolonialen Bauten im Zentrum sowie für ihre Universität die von den Jesuiten im 17. und 18. Jahrhundert erbaut wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Sie ist die zweitälteste Südamerikas und älteste Argentiniens.

 

Gestern, früh hats leider ein bissl geregnet, aber gegen Mittag is dann die Sonne wieder rausgekommen, und ich war bereit für einen ersten Stadtrundgang. Mein erster Eindruck war etwas enttäuschend, ich hatte mir von der Stadt mehr erwartet.


Ja, es stimmt, es gibt jede Menge schöner und alter Kirchen, alte Gebäude, unmengen von Museen und Plätze. Diese stehen aber meistens inmitten von hässlichen Betonbunkern aus den 60er und 70er Jahren. Da Sonntag war, war die Stadt auch wie ausgestorben. Alles war geschloßen und es war sogar schwierig ein Cáfe zu finden. Am Abend hab ich mir dann im Kino um die Ecke den Film "Aliados" (Der neue Film mit Brad Pitt) angesehen, und sogar Studentenrabatt bekommen. (Warum a immer;-) Aber eigentlich passt eh, ich hab ja auch nur die Hälfte verstanden.

 

Heute habe ich an einer Free-Tour durchs historische Zentrum teilgenommen. Es war ganz interessant, einige schöne Patios habe ich gestern bei meinem Rundgang übersehen. Am Nachmittag bin i dann auf ein Mittagsmenü gegangen, danach auf ein Eis, ja das war auch schon wieder. Die Stadt ist heute voller Leben und wirkt ganz anders als gestern.  Die Geschäfte sind heute wieder alle geöffnet, überall wuseln Menschen rum, kaufen und verkaufen allerlei Zeugs, oder stopfen sich Fast Food rein. Nach einer Siesta werde ich nochmal ins Zentrum gehen und dann wieder meine Taschen packen, denn morgen gehts dann wieder weiter Richtung Norden.

 

Was geht ab in Mendoza ?

Sprachschule

Die gesamte Woche habe ich wieder eine Spanisch Sprachschule besucht. Wie auch schon in Lima und Viña del Mar, habe ich mich auch dieses Mal wieder für ECELA entschieden. Und auch dieses Mal war es wieder eine sehr angenehme und lehrreiche Woche mit vielen netten Leuten aus aller Welt. Vor allem, da wir nur zwei Schüler in der Klasse waren. Nach dem Unterricht geht man mal auf ein Bier, oder man besucht eine der vielen, mehr oder weniger spannenden Aktivitäten die fast jeden Nachmittag vom  Akti-checker der Schule organisiert werden.


Schokoladenfabrik

Am Dienstag z.b. haben wir zwei Schokoladenfabriken in Mendoza besucht. Eine sehr kleine Manufaktur die auf nur ca. 100m² Schokolade herstellen und danach eine sehr große Fabrik, in der ca. 150 Mitarbeiter die verschiedensten Schokis und Panettones, teils maschinell herstellen. Natürlich gabs bei beiden Firmen ein riesen Tablett mit diversen Kostproben. ¡Muy rico! vor allem die Argentinischen Spezialitäten, Alfajores, Chocolate en Rama und Schokonüsse/trauben mußten einfach probiert werden.

 


Weintour im Valle de Uco

Am Mittwoch besichtigten wir 2 Weingüter, ca. 1,5 Fahrstunden südlich von Mendoza, im Valle de Uco, auf ca. 1.200 Metern Höhe gelegen.

Das Erste Weingut, SALENTEIN ist ein sehr großes, super modernes, und neues Weingut, dass erst seit dem Jahr 2000, von der holländischen Familie Salentein betrieben wird. Hier wird eine sehr schöne Show in sehr schöner Umgebung mit toller Architektur geboten. Nett zum ansehen, leider auch etwas unpersönlich und steril.

Das zweite Weingut, mit dem Namen GIAQUINTA hingegen, ist  ein relativ kleines und traditionelles Familienunternehmen, sizilianischer Abstammung, dass hier seit 4 Generationen betrieben wird. Hier wurde uns mit sehr viel Motivation und Leidenschaft der Herstellungsprozess (natürlich auf Spanisch) im Detail erklärt.


Hier war die Weinverkostung nicht nur Show für Touristen, sondern wir konnten hinter den Kulissen, den Leuten zusehen, wie sie per Hand die Flaschen befüllen, etikettiert und einfach auch Pause machen, etc. und alles sehr tranquilo.

Nach etlichen Gläsern div. Sorten, mit vielen Erklärungen über das blumige Aroma und über das vorhandene Bananen-, Apfel und Erdbeeraroma, fuhren wir wieder retour. (Für mich haben sie aber nicht nach Obstsalat geschmeckt, sondern einfach nach Wein.) Am besten hat mir die Sorte "Torronté" geschmeckt, hab i zuvor noch nie gehört. Gedacht hab i mir aber,(ganz ganz heimlich natürlich) "a Bier wär ma jetzt lieber ;-)

Mendoza

Heute nach der Schule war i wieder im Park San Martín, hab dort die Hausübungen, a Picknick und eine Siesta gemacht. Danach gingen wir ein Museum, in dem es hauptsächlich ausgestopftes und viele Vitrinen voll Zeugs zur Geschichte von Mendoza zu sehen gab. ;-/ Hab i wie üblich sehr schnell gesehen.

 

Jo, was is sonst so passiert di Woche?...

I bin viel herumgegangen, durchs Zentrum gebummelt, hab cerveza getrunken, Eislutschger gelutscht, a bissl an der Reiseplanung "herumgeschraubt" und die nächsten paar Sachen gebucht, beim Friseur bin i gewesen und a Sim-Karte hab i mir wieder gekauft. (2 Stunden / 5x zwischen 2 Shops hin und her)

Jo, und das wars a schon. Sehenswürdigkeiten gibts hier net wirklich zu sehen, und wias segts, dua i mi ziemlich schwer hier Fotomotive zu finden ;-)


Mendoza

Die zahlreichen Erdbeben haben eigentlich nix von dem kolonialen Erbe übrig gelassen. Die Stadt hat keinerlei "echte" Sehenswürdigkeiten zu bieten, dafür aber viele breiten Avenidas, belebten Plazas, und mit vielen schönen grünen Parks. Die Atmosphäre in der Stadt ist "muy tranquilo", alles ist grün, überall plätschern Brunnen, auf den breiten Straßen bummeln die Menschen und in den unzähligen Bars fließt der Wein in Strömen;-)

Ein verheerendes Erdbeben hat die Stadt 1861 vollkommen vernichtet und ein Drittel der damals 12.000 Einwohner getötet. Danach wurde das Zentrum von einem französischen Architekten komplett neu und erdbebensicher geplant. Die vielen großzügigen, mit Alleen gesäumten Avenidas und die vielen Plätze, sollten eine schnelle Evakuierung der begünstigen und Schutz für die Bevölkerung bieten.


Heute leben in Mendoza selber nur etwa 115.000 Einwohner, im Großraum jedoch mehr als 1 Mio. Menschen.

Umgeben ist Mendoza von Weinfeldern, schwarzen Vulkanebenen, den schneebedeckten Anden und roten Felslandsschaften. Im hintergrund liegt übrigens auch der höchste Berg der Anden, der Cerro Aconcagua. (6962 m)

Ca. 90% der Weinproduktion kommen aus der Region Mendoza. Vor allem Syrahs und Malbecs werden hier angebaut. Viel Sonne, wenig Regen und der sandige Boden begünstigen die Ernte. Um das Schmelzwasser aus den Anden in die Region zu bringen, haben die Indigenen Vorfahren viele Bewässerungskanäle angelegt, die noch heute verwendet werden.

Weiterreise nach argentinien

Die letzten 2 Tage bestanden in erster Linie aus herumreisen. Von Punta Arenas flog ich nach Santiago de Chile retour. Mit dem Bus ins Stadtzentrum ins Hotel und heute in der Früh wieder mit der Metro zum Busterminal. Das ist übrigens gewaltig groß und chaotisch, es besteht eigentlich aus 2 nebeneinander gebauten Busterminals. Hier stehen hunderte Busse herum, von eben sovielen Transportfirmen. Anzeigetafeln, oder irgendein Orientierungssystem gibts natürlich keines.

Von hier fuhr ich mit dem Bus ca. 7 Stunden nach Mendoza in Argentinien. Die Route verläuft recht schön die Anden hinauf, und auf der anderen Seite wieder hinunter.

Hier in Mendoza ist jetzt wirklich Hochsommer und eine ordentliche Temperaturumstellung für mich, nachdem ich doch die letzten 6 Wochen in kalten Regionen verbracht habe. Es ist unerträglich heiß und schwül, bei 33°-35°C.


Falkland Inseln

Auf den Falklandinseln verbrachten wir ganze 3 Tage, davon einen Tag in Stanley, der Hauptstadt (mit 2.000 Einwohnern) und einen Tag, jeweils auf einer der vielen kleinen abgelegenen Inseln im Westen.

Stanley ist ein kleines, aber recht nettes Nest, das britischer ist, als England selber. Ich habe noch nie sooo viele Landrover auf einmal gesehen. Aber nach einem 3 stündige Bummel habe ich alles gesehen. (teilweise auch mehrmals)

Auf den Inseln selber gabs nichts, nur jede Menge Landschaft, die mich teilw. a bissl an Kroatien erinnert hat und jede Menge Vögel. Da mich Vögel so gar nicht interressieren kann ich euch leider nicht mehr sagen welche es waren. (div. Enten,...) Das einzige was mich Interessiert hat waren die Albatrosse und die Pinguine die hier gemeinsam in einer Kolonie leben. Vor allem die Rockhopper (die Punks der Pinguine) und Magellanpinguine gabs hier zu sehen und die kommen in der Antarktis nicht vor. Schön war, dass wir hier jede Menge Zeit hatten und teilw. mehrstündige Wanderungen unternehmen konnten.


die ersten Impressionen aus der Antarktis

Hi ihr Lieben, da ich zufällig, für ein paar Minuten zu einem Internetcode gekommen bin ;-) möchte ich euch gleich ein paar Fotos zeigen.

Also, heute ist der letzte Tag in der Antarktis und wir haben heute auch den letzten Landgang gehabt, bevor es auf die Falklandinseln geht. Bis jetzt war es gewaltig schön. Egal auf welche Seite man schaut, ist es einfach nur kitschig. Es ist so ganz anders als ich mir es vorgestell habe. Die riesigen 1000 Meter hohe Felswände und die vielen Gletscher die sich auf allen Seiten befinden.

Wir hatten auch extremes Glück mit dem Wetter, teilw. Sonnenenschein, keine Stürme, fast keinen Wind, einfach nur g... Zum schlafen komm i hier gar net viel. Es is den ganzen Tag volles Programm. Am Abend steh i dann teilw. bis 1 Uhr draussen, weils einfach wunderschön (und kalt) ist. Oder i steh scho um 4e/5e in der Früh auf. Draussen is es am besten, ständig Eisberge, Eisschollen mit Robben oder Pinguinen drauf, die wunderschöne Landschaft die an uns vorbei zieht,  ständig und überall sind Wale zu sehen. Und dabei ist völlig egal in welche Richtung man schaut. Ihr könnt euch vorstellen wie viele Fotos ich habe ;-) Inzwischen ist die erste Begeisterung verflogen, jetzt heißts nur noch "aja, dort is ein Buckelwal, scho wieder" ;-)

Richtig Finster wird es hier nie und in der Nacht, so ab ca. 22-23 Uhr wird das Licht richtig schön pastellig.

Vor allem die Landgänge waren sehr schön, nachdem die vielen geriatrischen Passagiere über den Schlauchbootwulst gerollt wurden, hatten wir leider nur max. 1,5 Stunden pro Person Zeit um die Umgebung zu erkunden. Meistens gabs irgendwelches Getier (Pinguine und Pinguinbabys, Robben) oder einen Spaziergang auf einen Hügel um den Ausblick zu genießen.

 

So i muss wieder los. Ein gutes Neues Jahr wünsch ich euch allen.

Antarktis Fakten

  • Der zuletzt entdecke Kontinent (1820)
  • Der am dünnsten besiedelte Kontinent. Nur ca. 4000 Menschen (Forscher) leben befristet hier.
  • Der entlegenste Kontinent zb.: 4000km nach Australien, 3700km nach Südafrika und immer noch 1000km von Kap Hoorn.
  • Der unzugänglichste Kontinent: Ist mit den rauesten Seegebieten der Erde umgeben und im Winter mit einem 1000km breiten Treibeisgürtel umgeben
  • Der kälteste Kontinent ist durchschnittlich um 30°C kälter als die Arktis (tiefste gemessene Temperatur der Erde mit -89,2°C)
  • Der trockenste Kontinent
  • Das größte Süsswasserreservoir der Erde, trotz Trockenheit gibts hier 80% aller Süßwasservorräte
  • Der stürmischte Kontinent mit Windgeschwindigkeiten von über 300km/h
  • Nur etwa 3% der Antarktis sind eisfrei
  • Der höchstgelegene Kontinent; Die durchschnittshöhe beträgt 1830m
  • Der lebensfeindlichste Kontinent: Flora und Fauna sind nur im Küstenabschnitt vorhanden (Es gibt nur 2 Pflanzenarten)
  • Der Kontinent mit den besten Umweltschutzmaßnahmen
  • Der isolierteste Kontinent. Die kalten Strömungen rund um die Antarktis bilden eine natürliche Barriere für die meisten Organismen. Der stärkste Strom der Welt fließt mit ca. 40km/h = 137-fache weltweite Flußwasservolumen
  • Der friedlichste Kontinent

Weihnachten auf Kap Hoorn

Kap Hoorn ist der "südlichste" Punkt Südamerikas (ist er eigentlich nicht) und gilt als einer der größten Schiffsfriedhöfe der Welt. Mehr als 800 Schiffe sind hier gesunken und mehr als 10.000 Menschen haben hier ihr Leben verloren. Die schwierigen Wetterbedingungen in der Drake Passage sind in erster Linie daran Schuld. Der starke Meeresstrom (der stärkste der Welt) und die ohnehin schon starken Winde, die um den Südpol im Uhrzeigersinn kreisen, werden durch die Engstelle zwischen Südamerika und der Antarktischen Halbinsel nochmal ordentlich verstärkt. Durch die starke Strömung und Winde, die immer aus Westen kommen, war es "Vor-GPS-zeitig" extrem schwierig die Position zu bestimmen.

 

Heute ist die Inselgruppe um Kap Hoorn, die nach der Stadt (NL) benannt ist, ein Nationalpark.


Am Kap befindet sich ein Leuchtturm, eine Kapelle, ein Monument das einen Albatross in Lebensgröße darstellt und ein Hubschrauberlandeplatz… das wars. Betrieben wird der Leuchtturm von der chilenischen Navy. Jeweils für ein Jahr lebt hier ein Soldat. Zur Zeit ist es ein Soldat mit Frau und 3 Kindern.

Nur ganz ganz selten lässt das Wetter, vor allem die Wellen ein Anlanden zu. Einer vom Expeditionsteam hat uns erzählt dass er bereits seit 3 Jahren in die Antarktis fährt, und es bis jetzt noch nie möglich war. Wir hatten aber heute sozusagen ein Riesenglück. Es war fast glattes Wasser und kaum Wind. Was für ein Weihnachtsgeschenk. So konnten wir uns den Traum vieler Seefahrerer, auf Kap Hoorn zu stehen, erfüllen. Ums Schiff schwammen auch ständig Pinguine und beobachteten uns, und am Strand gröhlten Seelöwen

 

BEagle Kanal und Porto WIlliams

Den gesamten gestrigen Tag sind wir die Magellan-Straße, vorbei und durch diverse Fjorde in den Beagle Kanal gefahren. Das ganze Vollgas um die verlorene Zeit wieder einzuholen. Draussen ist es Arschkalt bei ca. 5°C, ich bin immer noch ordentlich verschnupft und durch den Wind fühlt es sich noch grausamer an. Immer wieder tauchen Pinguine und Seelöwen an uns vorbei. Am Nachmittag ankerten wir dann am Garibaldi Fjord. Nach dem alle 12 Schlauchboote ausgeladen wurden, gings los, bis zum Ende des Fjords, dem Garibaldi Gletscher. Die sehr schöne Fahrt, durch und über die ganzen Eisschollen und Minieisberge dauerte ca. 1 Stunde. Die Schlauchboote sind gewaltig groß, haben jeweils Platz für 20 Personen und einen 200 PS Diesel Außenbordmotor. So ein "cruisen" ist eine ziemlich Langwierige Angelegenheit, bis alle ausgeladen sind, und dann alle 374 Passagiere hin und retour gefahren sind vergeht schon mal ein halber Tag.


Dieser Ablauf wird die nächsten Tage immer so stattfinden. An Bord ist ein sehr sympatisches 14 kopfiges internationales Expeditionsteam, bestehend aus Biologen, Ökologen, Historiker, Seefahrern, Profifotografen, Dolmetscher, Journalisten, Polarforscher und Studenten, die die ganzen Ausflüge organisieren und co-ordinieren.

Jeden Tag bekommen wir ein Briefing für den nächsten Tag, mit den groben Zeitplänen, sowie einen Vortrag zu bestimmten Themen.

Heute Früh sind wir in Porto Williams angekommen, der südlichsten Siedlung der Welt. Sie ist etwas schräg (östlich) gegenüber, am Beagle Kanal und von Ushuaia gelegen und hat nur etwa 2000 Einwohner, von denen die Hälfte bei der chilenischen Marine beschäftigt ist. Hier haben wir den gesamten Tag verbracht. (warum a immer?) I bin einmal durchgebummelt und hab im warscheinlich südlichsten Kaffeehaus der Welt, einen Automaten-Löskaffee getrunken.

Eigentlich wollte ich Ushuaia noch mal von der Wasserseite sehen, dass hab I leider verpasst, obwohl I extra früher aufgestanden bin. Unsere Abfahrt am ersten Tag hat sich um einiges verspätet, da ca. 25 Passagiere ihre Gepäckstücke nicht bekommen haben und daher noch in die Stadt zum einkaufen mussten. Wie erwartet , sind hier hauptsächlich alte Leute an Board und auch unsere Lieblingsnachbarn finden immer Gründe um sich über einiges zu beschweren;-)

Punta Arenas - Start der Antarktis-Reise

Heute bin ich wieder mit dem Bus die ca. 11 Stunden retour, von Ushuaia nach Punta Arenas in Chile gefahren. Wieder die selbe Prozedur, nur dieses mal rückwärts, wieder einen Grenzübergang, wieder mit Suchhund, wieder die Fähre über die Magellanstrasse und auch wieder waren Delfine zu sehen. Auf der Fahrt selber hab i die meiste Zeit dahingedöst und nix von der schönen Landschaft gesehen.

In Punta Arenas hab i in an superschönen Hostal eingecheckt, das sauberste dass ich bis jetzt gesehen habe, sogar mit eigenem privaten Bad ;-) wie man doch die einfachsten Dinge wieder zu schätzen weiss. Da i eh a bissl kränkl, is des echt angenehm ein eigenes Zimmer zu haben. I werd ma hier aber auch nix anschauen. I geh jetzt ins Bett und morgen nach dem Frühstück werd i mi auf den Weg zum Hafen machen.

Von hier aus startet die 18-tägige Schiffsreise, vorbei an Fjorden, Gletschern, Ushuaia;-), zum Kap Horn, weiter zur antarktischen Halbinsel, danach dann zu den Falklandinseln und wieder retour über die Magellanstrasse nach Punta Arenas.

Wie auch bei der letzten Schiffsreise könnt ihr die "MS-Midnatsol" und somit auch mich verfolgen. Da es warscheinlich ka Internet geben wird, wünsch i euch allen jetzt schon mal recht schöne Weihnachten. Weiters möchte ich mich bei euch allen für die vielen netten Kommentare bedanken, ich freue mich immer wieder von euch zu lesen. Adios, wir hören uns wieder im neuen Jahr.

www.marinetaffic.com

Ushuaia - Das Ende der Welt

Ushuaia ist richtig Stolz darauf die am südlichten gelegene "Stadt" der Welt zu sein. An die 60.000 Einwohnern zählt die Stadt inzwischen. Schön ist die Stadt, mit den vielen Betonbauten nicht, dafür aber traumhaft gelegen. Vor der Stadt der Beagle Kanal dahinter die Berge. Ushuaia lebt hauptsächlich vom Tourismus und das sieht man an den vielen Souvenirshops, Bars und Restis. Hauptsächlich werden Bootstouren am Beagle Kanal und Rundflüge angeboten, aber auch der angrenzende Nationalpark soll traumhaft schön sein. Ich hatte auch eine Wandertour in den NP geplant gehabt, diese aber krankheitsbedingt absagen müßen;-(

Also habe ich nur div. Stadtbummel hinter mir..


fAHRT NACH Ushuaia - mAGELLANSTRASSE

Nach dem wir eine Weite Strecke zu fahren hatten, gings zeitig in der Früh los. Nach einem kurzen Shopping-Stopp in Puerto Natales fuhren wir weiter Richtung Süden, als sich plötzlich beunruhigende Geräusche bemerkbar machten. Diesesmal ist irgendwas an der Antriebswelle ist gebrochen. Aja, hab i schon erwähnt, dass ma gestern an Patschn hatten;-) Die Ersatzteile waren da, also wurde wieder geschraubt, während wir wieder 3,5 Std. warteten und die für heute erwartete Königspinguinkolonie in weite Ferne rückten ;-( Am späten Abend erreichten wir die Fähre die uns in ca. 40min. über die Magellan-Straße nach "Tierra del Fuego" dem Feuerland brachte. Die Überfahrt war sehr windig und die Strömung war so gewaltig stark, dass wir uns nur im Schritt Tempo vorwärts bewegten. Begleitet wurden wir dabei von einigen Delfinen. Danach wurde ein Bushcamp im nirgendwo aufgeschlagen. Brrrrr

 


"Torres del Paine" Nationalpark

Nach einigen Stunden Fahrt bei strömenden Regen und eiseskälte im Truck, haben wir Puerto Natales erreicht. Auch bei diesem Grenzübergang mussten wir wieder alle Gepäckstücke ausladen, nur dieses Mal wurde alles von einem Suchhund nach frischen Lebensmittel durchschnüffelt. Nach dem er auch alle "legalen" Lebensmittel abgeschlabbert hat, durften wir weiter. In Puertos Natales angekommen, hatten wir etwa 3 Stunden Zeit für eine Besichtigung und um etwas Snacks und Bier, für nachfolgenden Campingtage zu besorgen. Leider schüttete es, und es war saukalt. Hier stiegen zwei lokale Guides zu, die uns die nächsten Tage in den legendären Nationalpark Torres del Paine begleiten werden. Dies soll auch das Highlight dieser Reise sein. Er gilt als eines der schönsten Wandergebiete mit sehr gut ausgebauten Wanderwegen. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Hier gibt's Südbuchenwälder, Graslandschaften, Tundra, Felslandschaften, Hochgebirge, etliche Gletschern und bunte Seen. Hier könnte man locker Wochen verbringen. Ich hatte eigentlich gar keine Vorstellung was mich hier erwarten wird. Hier befindet sich auch der legendäre W-Walk, eine 4-tägige Trekking Tour, die Monate im voraus gebucht werden muss. Den Namen hat er von der W-Form der Route. Von unserer Gruppe machen diese Tour fast alle. Nur 3 von uns (inkl. mir) bleiben im Basecamp und haben von hier aus nur die ersten 2 Tage/Touren mitgemacht. Der Campingplatz ist ganz fein, mit super Ausblick auf die Berge und etwas geschützt gelegen mit Bäumen umgeben. Hier gibt es ein Kochzelt, samt Koch, der uns 2 mal täglich mit ganz gutem Essen versorgt. D.h. wir müssen nix kochen und um nix kümmern, nur abwaschen müss ma unser Geschirr. Im Gemeinschaftszelt haben wir dann ein kurzes Briefing zum Nationalpark erhalten, mögliche Wanderwege, richtige Kleidung, das Wetter und richtiges Verhalten sollte uns ein Puma gegebnüberstehen. :-0

Im Camp is alles sehr einfach, da es nur eiskaltes Wasser zu duschen gibt, hab i mi ins ca. 10 min entfernte Nachbar-Hostal eingeschlichen um Strom fürs Kameraladegerät und heisses Duschwasser zu ergattern. Hier werde ich die nächsten 4 Tage bleiben und div. Ausflüge und Wanderungen machen.

 

Mirador Base Las Torres

Der erste Tag sollte uns zu den legendären Torres, 3 gewaltige Granit Säulen, die als eines der schwierigsten Kletterreviere der Welt gelten, führen. Der Weg führte uns vom Campingplatz ca. 24km (hin und retour) durch Steppe hinauf durch Wälder, über kleine Brücken hinauf zu einem kleinen See am Fuße der Torres. Die Türme sind zumeist in Wolken gehüllt und nur selten zu sehen. Wir hatten typisch patagonisches Wetter. Es regnete, es schneite zeitweise und der Wind versetzt uns mit voller Wucht. Wie quälen uns den letzten Kilometer, dem steilsten Stück hinauf und plötzlich verziehen sich die Wolken und die 3 Torres stehen in voller Bracht vor uns. Richtig ge..

Unterwegs begenen uns immer wieder Pferdekaravanen die die Schutzhütten und Camps mit dem Notwendigsten versorgen.

 


Los Cuernos (Hörner)

Am späten Vormittag gingen wir, bei schönstem Sonnenschein, mit der gesamten Gruppe, Richtung den “Los Cuernos“, zweier Gipfeln in Form von Hörnern, die aus zwei verschiedenfärbigen Gesteinen bestehen. Der Weg verlief in Sichtweite und parallel zum Lago Nordenskjöld. Am Nachmittag verabschiedete ich mich wieder von der Gruppe, die den W-walk weitergingen, und kehrte den selben Weg zum Basecamp zurück. Voi super is, dass die Tage so schön lang sind, bis 22 Uhr is es noch schön hell. Am Abend hat es dann leider wieder zu regnen begonnen und der Wetterforcast schaut a net wirklich rosig aus. Aber wir san in Patagonien und i bin zuversichtlich dass es wieder schön wird.


"Puma-Trail"

Heute wurden wir Basecamper mit dem Truck etwa 4 Laufstunden entfernt ausgesetzt und wir liefen den "Puma-Trail" retour. Die Hinfahrt auf den Dachsitzen war spektakulär ;-) und wir sahen den Nationalpark mal aus einer ganz anderen Perspektive. Dieser Weg selber ist berühmt für die vielen Puma Sichtungen und darf auch nur tagsüber begangen werden. Wir sahen jede Menge Guanakos, Condore, Hasen und anderes Getier, aber keinen einzigen Puma, obwohl i mir Augen rausgschaut hab ;-(

Die Parkranger erzählten mir, dass sie heute sogar schon 4 Pumas gesichtet haben und auch die vielen, teils frischen, toten Guanakos bzw. Skelette am Wegrand, bezeugen deren Anwesenheit. Trotzdem war es eine kleine-feine Wanderung mit genialen Blick auf das Paine-Massiv und die Landschaft war wieder ganz anders, als die Tage zuvor.

 


Glacier Gray

Heute sind wir ca. 2 Stunden quer durch den Park gefahren um die anderen der Gruppe abzuholen. Auf dem Weg machten wir Halt beim Mirador Glacier Gray.

 


El calafate und der Gletscher Perito Moreno

Die gestrige Fahrt nach El Calafate war etwas anders als geplant, da Yana jetzt endgültig den Geist aufgegeben hat, und desshalb sind wir mit einem öffentlicher Bus und Taxi weitergereist. Vorgestern sind unsere 2 Fahrer den gesammten Tag unter dem Truck gelegen und haben versucht den Fehler zu finden. Es ist nämlich net lustig einen LKW anzuschieben. Sie hat ein elektrisches Problem, es wurden alle Kabel gecheckt, Starter getauscht, Batterien gecheckt und zum laden in eine Werkstatt gebracht. Jess, unser neuer zweiter Fahrer wird eine Werkstatt suchen, alles richten lassen und uns dann nachtreisen. Hoffentlich...

 

Heute besichtigten wir das absolute Highlight dieses Nationalparks, den Perito Moreno. Er liegt im südlichen Abschnitt des Parque National Los Glaciares und ist der Star aller Gletscher. Dabei ist nur einer von über 50 Gletschern die von einer riesigen Inlandeisfläche mit über 13.000km², der größtem nach Antarktis und Grönland, die sich zwischen Chile und Argentinien erstreckt. Dieser V-förmige Gletscher ist gewaltig. Er ragt auf beiden Seiten jeweils ca. 60-70 Meter aus dem Wasser, und ist auf beiden Seiten jeweils 2,5 km breit. Ein schöner Rundweg führte uns in ca. 2-3 Stunden auf allen Seiten entlang wärend uns eine schöne patagonische Briese um die Ohren weht. Die Größe ist echt gewaltig. Ein ständiges Knacken des Eises ist weithin zu hören. Leider konnten die geplante Bootsfahrt nicht durchgeführt werde, da zuviele Eisberge die Anlegestelle blockierten.

 

Morgen gehts dann weiter in den Nationalpark "Torres del Paine" in dem wir die nächsten 5/6 Tage verbringen werden. Da wir dort auf Campingplätzen sein werden, bzw. danach auch wild campen, kann ich euch die nächsten Einträge erst schreiben, wenn wir in Ushuaia, dem südlichten Teil Feuerlands ankommen sind.

Also bis dann...

El Chaltén

El Chaltén ist ein sehr kleiner und ziemlich gemütlicher Ort, der wunderschön von Bergen umgeben ist. Hier gibt's vor allem, alles für den Bergsportler von Ausrüstungshops, Bars und Cafés. Es gibt hier sogar eine Bank;-) die aber nur 3 Monate im Jahr geöffnet ist. Jetzt merkt man scho das wir hier in sehr abgelegenen Gegenden unterwegs sind. Handynetz gibts kaum, Internet fast net und Kreditkarten werden nirgends mehr akzeptiert.

Gestern machte ich eine ziemlich anstrengende Wanderung (24km/750hm/9Std.) zu den “Lagos de los Tres“ am Fuße des Fitz Roy. Aber Ausblick und die Landschaft war unglaublich schön. Auch das Wetter hat gut mitgespielt, es gab keinen Regen, keinen Wind und am Vormittag schien die Sonne. Heute bin i dafür ziemlich erledigt und werde daher keine Wanderung machen. Eigentlich wollte ich heute eine Bootstour zum Gletscher buchen, das aber aufgrund des Windes heute nicht möglich ist. schade. Also herumbummeln und Kaffeetrinken.


Überlandtour

Heute möchte ich euch mal a bissl was über den Ablauf einer Solchen Überlandtour erzählen. Gefahren wird in einfach umgebauten Trucks. Yana ist eine der ältesten Trucks mit über 600.000 km. Im oberen Bereich befindet sich der Sitzbereich, eine Kühlbox, eine Pinnwand und etwas Stauraum. Darunter befindet sich, über seitliche Staufächer zugänglich, das Gepäcksfach, Stauraum für die Zelte, Tische, Küchenzeugs, Gasflaschen, etc... Alles ist sehr zweckmäßig und unluxuriös, es ist laut, alles wackelt und scheppert. Geführt wird die Tour, normalerweise von 2 Leuten, die jedoch keine Reiseleiter sind. Sie organisieren alles, fahren uns von A nach B, geben den Zeitplan vor und geben Tipps was, wo und wann vor Ort gemacht werden kann, z.bsp. wo es den letzten Bankomaten gibt, welche Aktivitäten vor Ort zu buchen sind etc...


Aber keine Vorträge, Infos zu Land und Leute. Wir sind selber für alles Verantwortlich, die Truck Tür hat ein Nummernschloß und kann daher jederzeit betreten werden, der letzte schließt die Tür. Jeder von uns hat spezifische Aufgaben zugeteilt bekommen, zbp. Gibt's einen Bodenreiniger, Kühlschrankchecker, Zelträumer, Gepäckfachräumer, Küchenaufbauer, Sicherheits-Hygiene-checker, etc..

I bin der Feuerholzsammler und Brauchwasserschlepper in Camps. Wenn wir campen wird in Gruppen ein Menüplan erstellt, eingekauft und gekocht. Und das ist echt nicht leicht, vor allem wenn Vegetarier dabei sind und jeder zweite auf was anderes allergisch ist. Lactose, Knoblauch, Zwiebel, Hülsenfrüchte und Eiweiß ;-)

Das ganze is etwas stressig, wenn 23 Leute herumwuseln, vor allem beim Frühstück und vor allem unsere 10 Chinesen. Wie üblich in so großen Gruppen gibts immer einen Gschaftler, an Koffer, a Zicke, a Prinzessin und an Nervbert. Abgewaschen wird dann von allen in Plastikschaffeln. Für die ich das Wasser besorge. Essenbudget sind übrigens 5 Dollar pro Tag und Person. (1 Dollar für Frühstück, 2 fürs Mittagessen und 3 fürs Abendessen) Zu diesem Zweck hat jeder von uns Kohle in einen Gemeinschaftstopf eingezahlt aus dem alle Unterkünfte, Essen und andere allg. Ausgaben bezahlt werden.

Geschlafen wird, je nach Gegend in sehr einfachen und günstigen Hostels (Dorms mit bis zu 14 Betten), “Campingplätzen“ od. wilden Camps in eigenen sehr robusten 2-Mann Zelten, für die wir selber verantwortlich sind. Es gibt teilweise bis zu 5 Tage keine bzw. nur eiskalte Duschen. (Also keine Dusche)

 

Ruta 40 - El Chaltén

Nach einer regnerischen Nacht fuhren wir wieder über die Grenze nach Argentinien. Die Landschaft beim Grenzübergang war beeindruckend. Die einspurige gepflasterte Straße schlängelt sich durch die karge, nur noch mit Büschen bewachsenen Hügel. In Blickweite ein riesiger See mit schroffer und felsiger Steilküste. Das diffuse Licht, das durch die tief hängenden Wolken scheint lässt die Landschaft recht spannend erscheinen.

Der argentinische Grenzübergang, zwei kleine Hütten mit Schranken im Nichts, war so schmal, dass wir mit unsere Truck gar nicht durchpassten. Also ging's außen herum, durch's Gelände.

Plötzlich um 11:40, mitten im nirgendwo, umgeben nur von wadenhohem Gebüsch, ging der Motor aus und sprang auch nicht mehr an. Hier gibt's keinen Handyempfang und Weit und Breit keine anderen Autos zu sehen. Zelte haben wir, aber nix zu essen, da ja keine rohen Lebensmittel eingeführt werden dürfen.


Jetzt kann Tanja mal zeigen wieviel Mechaniker wissen in ihr steckt. Nach 2 Stunden herumzangeln, div. Teile tauschen, anschieben, haben wir begonnen die Küche aufzubauen und zu verkochen was wir fanden. Div. Nudeln, Tomatenmark, Thunfischdosen, 6 gekochte Eier und wir fanden noch 3 (geschmuggelte) Karotten. In der Zwischenzeit ist Tanja mit dem einzigen Auto das seit 3 Stunden vorbeikam mit in den nächsten Ort gefahren um eine Werkstatt zu finden. Sie kam 2 Stunden später mit 2 Mechanikern retour die das Problem in einer 1/2 Std. lösten. Jetzt ist es 17:15 und wir fahren endlich wieder.

Nachdem wir jetzt fast 6 Std. verloren haben, haben wir uns entschieden noch 2-3 Stunden zu fahren, um unterwegs einen Campingplatz und Hostel anzufahren, der laut Karte da irgendwo sein soll. Dort angekommen sahen wir, das es sich dabei um eine Baracke handelt mit einem 100m2 großem, zugemüllten gatschigem Vorgarten handelt. Das Haus eine einzige Katastrophe. Der ältere Herr ziemlich irritiert. Der hat, glaub i, noch nie so viele Gäste ghabt. Eigentlich wollte keiner bleiben, für ein sicheres Buschcamp war es aber schon zu dunkel, also blieb uns keine andere Wahl. Der Großteil schlief also im Garten, ein paar in den 3 Betten die es gab, 2 am Boden in der Küche und eine im Truck am Boden. Das Bad benutzte keiner, jeder zog es vor ins naheliegende Feld zu gehen.

 

Am nächsten Morgen waren wir bereits um 5:30 wieder unterwegs und wurden mit einem sehr schönen Sonnenaufgang belohnt.

 

Nach einigen Stunden Fahrt und Frühstückspause sprang Yana schon wieder nicht an. Der Fehler wurde aber schnell gefunden. Die Fahrt durch die Steppe ist ziemlich öd. Es ist flach, Weit und Breit ist nichts zu sehen, manchmal läuft ein Strauß oder ein Vicuña vorbei. Alle im Bus sind geschlaucht und dösen vor sich hin. Am späten Nachmittag sind wir dann in El Chaltén angekommen. Im Hintergrund der mächtige Fitz Roy der sich leider in den Wolken versteckt.

Queluat NP - Cerro Castillo

Leider mussten wir die heutige Wanderung zum Colgante Gletscher, im Queluat NP gelegen, canceln, da die Straße wegen Sprengarbeiten ab Mittag gesperrt sein wird. Diese einspurige Haupt-Schotter-Straße wird seit Jahren ausgebaut. Sie ist hier auch so ziemlich die einzige Straße. Ein kurzer Abstecher ging sich aber trotzdem aus, um den gewaltigen “hängenden Gletscher“, dem einzigen in Südamerika, von einem Mirador aus zu sehen. Entlang den Fjorden, Flüssen und dichten Wäldern schlängeln wir und im Schritttempo die kurvenreiche Piste die Berge hinauf und wieder hinunter. Die Bergspitzen sind mit dickem Eis bedeckt. Genau so wie sich die Landschaft ändert, ändert sich das Wetter ständig. Sonne und Regen wechseln sich ab. Man erzählt uns, Patagonien ist einfach unberechenbar, an einem Tag Sonne und am nächsten Tag schneit es.


Bis wir schließlich nach 8 Std. Fahrt an einem Bauernhof, mitten in der wunderschönen Landschaft des Cerro Castillo National Parks gelegen, ankamen. Wir campten auf einer idyllisch gelegenen Wiese, umgeben von flachen saftigen Wiesen auf den Pferden und Schafen grasten. In den Bergen im Hintergrund, hängen die Regenwolken. Es ist wunderschön hier. Nach einem leckeren patagonisches Lamm mit Salaten zogen wir uns in die Zelte zurück.

Puyuhuapi

Gegen Mittag haben wir es wieder verlassen und uns auf den Weg nach Puyuhuapi gemacht, immer entlang der Carrerera Austral od. auch Panamericana entlang. Auf dem Weg wie immer sehr viel Gegend zu sehen. Hier sind wir auf einem sehr schönen Stellplatz, direkt an einem Fjord, der Ausschaut wie ein See, gelegen. Das Wetter ist heute leider zum ersten Mal net so schön. Es ist bedeckt und es nieselt von Zeit zu Zeit. Da macht Campen so richtig Spaß ;-) Nach dem Zeltaufbauen, war meine Kochgruppe mit dem kochen dran. Wir kochten Burritos und bereiteten auch gleich das Frühstück vor um Zeit zu sparen. Die anderen sahen einstweilen 3 Delfine vorbei schwimmen ;-( Hab i aber eh scho genug gsegn.

Am Abend machten wir dann ein kleines Lagerfeuer am Strand, tranken Vino und machten ein paar lustige Fotos.


Futaleufu

Nach einigen Tagen ohne Telefon und Internet, sind wir wieder, zu mindestens für 2 Tage, in der Zivilisation angelangt. Hier eine Zusammenfassung von ein paar sehr schönen Tagen.

 

Von Bariloche aus fuhren wir ca. 6 Std. Immer Richtung Süden, entlang der berühmten Ruta 40, die Landschaft wurde immer flacher, die Bäume wurden weniger. Zu sehen war die weite Patagonische Steppe mit jeder Menge Gebüsch und den schneebedeckten Gipfeln der Anden, im Hintergrund. Irgendwo bogen wir dann auf eine Schotterstraße ab und die Berge kamen wieder näher. Die Einreise in Chile, nahe dem Ort Futaleufu, dauerte dieses Mal über 2 Stunden, da der Typ vom Agrarministerium jedes einzelne Gepäckstück auf Nahrungsmittel untersuchte.


Nach einem kurzen Shopping stopp in Futaleufu fuhren wir die Schotterstraßen ca. 40km weiter zu unserem heutigen Stopp, ein “Campingplatz“ am berühmten Fluss Futuleufu, einem Rafting Paradies gelegen.Es ist sehr idyllisch hier. Es sieht fast wie auf einer Alm aus. Truthähne, Hühner, und Pferde bummeln gemütlich herum, der Fluß rauscht im Hintergrund, ein kleiner Hund wuselt zwischen den Beinen herum, zwickt in die Zehen, oder verschleppt mir meine Schuhe. Die erste Zeltnacht war ganz fein, ich hab recht gut geschlafen. Bin natürlich recht gut equiped. Mir war sogar viel zu warm.

Bariloche

Gestern nach dem Frühstück haben wir uns sehr zeitig in der Früh auf den Weg nach Bariloche (Argentinien) gemacht. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichten wir den Grenzübergang. Zuerst mussten wir zur chilenischen Polizei dann zum Zoll, nach 10 Minuten Fahrt erreichten wir den Argentinischen Grenzübergang, auch hier wieder die selbe Prozedur. Gott sei Dank waren wir dieses Mal sehr flott unterwegs und schafften es in "nur" 1 Std. und 37 min. ;-) Die selbe Prozedur steht uns noch 4 Mal bevor. Es ist in beiden Ländern verboten Lebensmittel einzuführen (zb: Früchte, Nüsse, …) und dass wird strickt kontrolliert. Die Fahrt dauerte in Summe, ca. 11 Stunden und war sehr beeindruckend schön, ständig änderte sich die Landschaft. Alle Pflanzen blühen in den knalligsten Farben. Wir kamen an einigen schneebedeckten Vulkanen vorbei, Rinderfarmen und Wasserfällen bis wir schließlich den Nationalpark Lanín erreichten. Dieser Park mit seinen über 35 mit langestreckten, von Gletscherwasser gespeisten, tiefen Seen und gemäßigten Regenwäldern an der Grenze zu Chile nicht nur einer der größten, sondern auch einer der schönsten ganz Argentiniens. Wir fuhren bei sehr schönem Wetter und genialem Ausblick entlang einiger dieser Seen. Bariloche, heute in erster Linie ein Wintersportort, gibt nicht wirklich was her. Nach einer kurzen Shoppingtour führen wir in unsere Hostal, das etwas ausserhalb liegt. Abends gingen dann einige von uns ins Steakhaus.

 

Den heutigen Tag hatten wir zur freien Verfügung und deshalb marschierte ich mit 4 anderen unser Gruppe einfach drauf los. Die ca.15 km lange und sehr schöne Wanderung, in die Umgebung, führte uns durch die dichten Wälder mit riesigen Bäumen. Von einem kleinen Berg hatten wir einen richtig gei.. Ausblick auf den Lago Nahuel Huapi, die Berge und deren Gletscher, wärend uns der patagonische Wind so richtig um die Ohren weht. Hier ist es richtig schön. Sehr "neis" ;-)

Nach einem Picknick gings wieder retour.

 

Morgen gehts wieder retour nach Chile und das heißt die Banane muß noch heute aufgegessen werden.

Pucón

Pucón ist ein kleines, beschauliches Städtchen mit ca. 14.000 Einwohnern, sehr schön und direkt am Lago Villarrica und neben dem gleichnamigen Vulkan gelegen. Hier ist alles sehr gepflegt und die Häuser vor allem aus Holz gebaut. Übrigens liegt unser Hostal in der Strasse "Holzapfel" ;-) Dieser Ort, in der Nähe verschiedener Nationalparks und dient vielen Sportlern als Ausgangspunkt fürs Reiten, Paragliden, Cañoning, Schifahren, Mountainbiken, Raften, Trekking und vieles mehr. Gestern machte ich eine kleine Wanderung in die Umgebung und es sah aus wie im Salzkammergut;-) Heute war a schöner fauler Tag, ich bummelte durch den Ort, besuchte den Patagonia Store;-) und lag mit ein paar Mitreisenden am schwarzen Lavastrand. Aber nicht sehr lange, denn heute hat es über 30°C. Es ist so richtig sommerlich heiß. Weiters hab i mi über die nächsten Destination etwas informiert und im Reiseführer nachgelesen. Morgen Früh gehts dann wieder weiter, nach Bariloche in Argentinien.

Start der Überlandtour

Das ist YANA, unser neues Zuhause für die nächsten 3 Wochen. YANA ist ein einfach umgebauter LKW.Wir starteten heute um 6 Früh in Santiago und werden die nächsten Wochen 4.500km zurücklegen. Heute ist gleich mal die längste Etappe, mit über entlang der Autobahn, 800km (13Std.) nach Pucón.

Gestern abend bekamen wir mal eine grobe Einführung über den Ablauf dieser Reise von unserer Finnischen Organisatorin= Fahrerin= Mechanikerin. 

An Bord sind noch 21 andere Mitreisende, die sich aufteilen in 50% Kanadische Chinesen und der Rest kommt aus UK, Australien, Irland. Der LKW klappert zwar recht, ist aber durchaus gemütlich zu sitzen. In Pucón werden wir 2 Tage Zeit haben um die Hegend zu erkunden. Updates folgen.....



Sky Costanera...

... ist mit 300 Metern das höchste Gebäude in Südamerika und das 5. höchste Gebäude der Welt. (Obwohl es hier in Chile die weltweit stärksten Erdbeben gibt 😱) In diesem hochmodernen Gebäude, das erst 2015 eröffnet wurde, sind vor allem Hotels, Büros und am Füße, mit 6 Etagen das größe Shoppingcenter von Südamerika untergebracht. Von den oberen 2 Etagen (oberste “open sky“) hat man einen genialen 360° Blick auf die Stadt und die angrenzenden Anden. An klaren Tagen kann man bis zu 50 km weit sehen. Am schönsten muß es Abends, bei Sonnenuntergang sein. Heute Mittag wars leider nicht ganz so klar, aber am Abend werd i ka Zeit mehr haben.

Cajon de maipo

Nach dem wir Santiago und deren Vororte hinter uns gelassen haben, fuhren wir in das von Gletschern geformte "Tal des Maipo" (etwas östlich von Santiago). Wir waren 11 Leute, bunt zusammengewürfelte, aus allen Teilen der Welt. Nach einem kurzen Stopp in San José, gings immer weiter die Berge hinauf. Die Vegetation wurde immer karger, die Strassen verwandelten sich immer mehr in Schotterpisten. Unterwegs kamen wir immer wieder an kleineren "Orten" und Bauernhöfen vorbei, deren "Häuser" zum Großteil nur noch aus wild zusammengenageltem Allerlei bestand. (Wellblech, Holzplatten, alte Türen, etc...) Überall liegt nur noch Geröll. Gelegentlich kommen uns LKW entgegen, die Geröll von den nahegelegen Steinbrüchen ins Tal bringen.

Von unserem Ausgangspunkt, für die kleine Wanderung auf ca. 2.350 Meter, gings dann den Berg nochmal ca. 200 Höhenmeter hinauf. Das war nicht viel, aber die Australier waren damit schon überfordert;-) Bei einem Picknick am Fuße des 5.850 Meter hohen Vulkans San José, zwischen Chile und Argentinien gelegenen, hatten wir dann ordentlich Zeit um den beeindruckenden Ausblick zu genießen. Als Abschluß führen wir dann zu den nahegelegen "baños termales", die im wesentlichen aus Erdlöchern mitten in den Bergen bestehen. Die verschieden Becken haben unterschiedliche Temperaturen, wobei das erste Becken mit etwa 55°C unmöglich zu betreten war. Das rausgehen war wie immer huschi. Nach einem Schluck Wein führen wir wieder nach Santiago retour. Auf jeden Fall freu i mi jetzt schon auf den Süden, denn wenns mir hier schon gefällt, wie schön muß es dann erst dort sein. ;-)


Checker - tag

Heute wollte ich mal gar nichts besichtigen, und scho gar net in der Stadt herumhatschen, sondern mich mal um ein paar Dinge kümmern und erledigen. Nach dem Frühstück hab i mir einen Friseur in der Umgebung gesucht. Das war ein Erlebnis. Diese Dame hat glaub i, zum ersten mal a Schere in der Hand ghabt.

Auf dem Nachhauseweg hab i mir nu gschwind a Waschmittel kauft, denn heut is Waschtag. Nach dem i die Maschine (ohne Temperaturauswahl) zum Laufen gebracht hab, hab i mir zu Mittag Thunfischnudeln kocht. mhmmmm

Den Nachmittag hab i genutzt für div. Reparatur/Näharbeiten und im Internet etwas zu recherchieren und zu buchen. (1 Busfahrt, 6 Nächte in 3 Hostels). Dazwischen mal gemütlich Kaffee getrunken und Kuchen gemampft.  

Morgen heißts dann sehr früh aufstehen, denn da werde ich einen Ausflug und Wanderung in die Anden machen. Der Wetterbericht meldet für morgen (als einzigen Tag in dieser Woche) ganz ok, hoffentli bleibts a so.


Stadtrundgang

Heute habe ich wieder an einer "Freetour" durch Santiago teilgenommen. Im Vergleich zu Valparaíso war es heute echt langweilig. Die Gruppe war natürlich viel größer, wir sind 4 Stunden herumgehatscht und der vollkommen überdrehte Guide hat uns großteils nur zu irgendwelchen Kooperationspartner gelotst;-( (hier gibts das beste Eis, den besten Cafe, den besten Fisch, Souveniers nur hier kaufen, blablabla...)

Vom Plaza de Armas in der Innenstadt gings vorbei am Regierungspalast, Oper, diversen Museen und Parks, bis ins Viertel Bellavista zum Haus der Geliebten von Pablo Neruda. Unterwegs sahen wir auch das erste Café von Santiago (Chile?!) aus den 40er Jahren. Nachdem es damals nur Löskaffee gab, den aber keiner trinken wollte, wurde er (und wird noch immer) von knapp bekleideten Damen serviert.


Santiago - Cerro San Cristóbal

Am Sonntag Nachmittag bin ich in Santiago de Chile angekommen. Santiago ist die Haupstadt Chiles mit ca. 7 Mio. Einwohner. (das sind über 40%  der Bevölkerung)

Es ist eine sehr moderne, internationale, lebendige aber auch ein gesichtslose Stadt, die auch überall anders sein könnte.

Heute, nach dem Frühstück hab ich sie gleich mal unsicher gemacht. Von meinem Hostal aus, etwas ausserhalb, im Süd-Osten der Stadt gelegen, ging ich quer durch die Stadt zum Cerro San Cristóbal. Unterwegs durch die sehr schönen und ruhigeren Wohnviertel Italia und Providencia, mit den vielen Baumbeschatteten Villen und dem Viertel Bellavista, das als das Kultur- und Beislviertel bekannt ist. Hier liegt auch der Freizeitpark und Zoo der Stadt. Ganz oben, am Gipfel steht eine riesige, schneeweiße Marienstatue und (Cerros=Gipfel)


von hier hat man einen super Ausblick in alle Ecken der Stadt. Es war sehr entspannend, ganz oben zu sitzen, etwas zu Jausnen, den vielen anderen jungen Leuten zuzusehen, währenddessen 2 Pfarrer eine Predigt abhalten, die über Lautsprecher übertragen wurde.

Auf dem Weg ins Herzstück der Stadt gings durch Parkanlagen, in denen viele Leute in den Grünflächen chillten und vorbei an den hässlichen Hochhäusern. Die belebten Geschäftsstraßen sind voller Menschen. Auf den Gehsteigen wird musiziert, Schuhputzer und Wahrsager bieten ihre Dienstleistungen an. Allerlei wird verkauft. Schuhe, Zeitungen, Lotterielose,  selbstgemachte Sandwiches, Eis, Kaffee, Suppe, Säfte und sogar Sushi, dass aus einer Styroporboxe verkauft wird.

Nach vielen, vielen Kilometern und müden Beinen, war ich dann echt froh wieder im Hostal anzukommen.

Wellenreiten in Concón

Das erste, nach dem Aufstehen, war ein Blick aus dem Fenster. Es war bedeckt und ziemlich frisch. Surfen bei miesen Wetter, ist so ziemlich das letze was mir persönlich Spaß macht. aber naja. Zuerst ging mit dem Bus eine halbe Stunde zum Surfspot etwas nördlich von Concón, und siehe da, die Wolken verziehen sich und die Sonne kommt raus. juhuuu.

Nach einer kurzen Einführung und Trockentraining am Strand "stürzten" wir uns in die Fluten mit vielen anderen Chilenen, die das Wochenende hier zum Surfen nutzen.

Der erste Schritt ins wahrlich kühle Nass, war die reinste Hölle. Ich zögere für einige Sekunden, will i da wirkli rein? brrrrrr, eigentlich net. (durchsch. Wassertemperatur im November 8°C) brrrrr

Nach dem die ersten ca. 1,5 Meter hohen Wellen über mir gebrochen san und i endgültig waschlnass war, wars dann ganz fein.


Die folgenden 2 Stunden war ein einziges aufsteigen, gefolgt von einem sofortigen Abstieg;-) Also harte Arbeit.

Als Stärkung gings zum Abschluß noch in "Concón´s best Empanada-beisl in town".

Ein kleiner snack zwischendurch ;-)

Ausflüge in und um Viña

Die letzten zwei Tage, hatten wir nach der Schule eine gemeinsame Aktivität in, und in die Umgebung von Viña. Am Mittwoch gingen wir zur Laguna Sausalito, ein künstlich angelegter kleiner See der zur Brauchwasserversorgung des Campus dient, im Nordosten von Viña. Klingt zwar sehr nett, ist es aber nicht. A Froschlockn umgeben von Straßen, Sportplätzen und Unigebäuden. Begleitet hat uns beide Tage, die ganz fürsorgliche Camila, die neue Freizeitaktivitäts-checkerin der Schule. Während eines abschließenden Erfrischungsgetränkes in Camillas Studentenkneipe sahen wir das 0:1 AUT/IRL in fútbol ;-) 

 

Am Abend hab ichs mir dann auf der Terrasse mit einer Jause "gemütlich" gemacht und die letzten Sonnenstrahlen genossen.


Heute führen wir Richung Concón. (etwa 20 Busminuten nördlich von Viña) Hier gibt es die berühmten Sanddünen von Concón zu sehen, die sich früher über viele Kilometer entlang der Küste, bis Viña erstreckten. Heute liegen die letzten Überreste, eingepfercht, zwischen den Orten Concón und Reñaca, und jedes Jahr kommen leider zusätzliche Betonappartmentklötze hinzu. Schade eigentlich...

Von der Küstenstraße aus, marschierte ich den ganzen Weg über die Dünen hinauf. Es ist heute echt sommerlich heiß. Im Hinterland brennt irgendwas und verdunkelt den Himmel. Es geht im Sand zwei Schritte vorwärts und einen retour. Ich schnaufe-häää-häää. Der Schweiß läuft in Strömen häää-häää. Die Schuhe sind voller Sand. Der Wind sandstrahlt die Beine. Ein paar Teens boarden eine Düne hinunter, auf einer anderen macht sichs ein Päärchen gemütlich um den Sonnenuntergang zu genießen.


Endlich oben angekommen! Und siehe da, wenn man in die richtige Richtung schaut, kann man von hier oben sogar einen echt schönen Ausblick haben. Auf der andere Seite (oben) angekommen und nach dem entleeren der Schuhe, nahm ich den nächsten Bus, wieder retour nach Viña. Es ist ca. 19:00, rush hour. Der Bus ist gerammelt voll. Ich stehe irgendwie eingequetscht zwischen all den Menschen und schmierigen Haltestangen. Obwohl der Bus voll ist, drängen sich an jeder Haltestelle noch ein paar neue Leute hinzu. Der Bus rast mit überhöhter Geschwindigkeit, im Zickzack, zwischen den stauenden Autos, die Straßen entlang. Reifenquietschen. In jeder Kurve und jeder Kreuzung heißts festhalten, um nicht am Armaturenbrett oder am Schoß des Fahres zu landen.  Reggaeton dröhnt blechern und scheppernden aus den Lautsprechern. dadarrraad-daadrradad-dadarrraad

Am Beginn von Viña bin ich dann doch raus aus dem Bus, um die letzten 10 Blöcke entlang dem Strand zu Laufen.

Und jetzt! hab i ma a Cerveza verdient;-)

Spaziergang an der Promenade

Ankunft in Viña del Mar

Sonntags bin ich mit dem Zug nach Viña del Mar gefahren. Der Schwesterort von Valparaíso liegt praktisch nur um die Ecke. Obwohl Viña del Mar nahtlos in Valparaíso übergeht und ebenso viele Einwohner hat (300.000), ist diese Stadt so ganz anders. Viña ist sehr neu, modern, relativ sauber und es gibt hier kein einziges Graffiti zu sehen. Hier reihen sich Restis, Bars, Shoppingcenter, Geschäfte und Appartmentblocks höchst übersichtlich aneinander und ist immer noch der beliebteste Badeort Chiles, trotz der kalten Wassertemperatur von max.15°C. Das mit einem lauen Mittelmeerklima gesegnete Viña entstand erst Mitte des 19.Jhs. als Badeort für die Oberschicht Santiagos, die hier ihre Villen erbauen ließ.

Heute (Montag) hatte ich meinen ersten Tag in einer Sprachschule um mein fatales Spanisch etwas aufzufrischen. Die Schule ist winzig klein, hat zur Zeit nur ca. 10 Schüler, davon nur 3 andere in meiner Klasse.


Der erste Tag war recht nett, nach einem Einstufungstest hatte ich meine ersten 4 Std. Kurs. Zu Mittag gabs dann eine kleine "Party" für uns 2 neuen Schüler. Alle 4 Lehrer und der Hausmeister haben sich nochmal offiziell bei uns vorgestellt, es wurde etwas geplaudert, Empanadas geschmaust und dann gings gleich über in die nächste Aktivität. Und zwar haben wir die 2 wichtigsten chilenischen Gerichte "gekocht" ;-) Completos (quasi a "Hotdog" mit Avocado, Tomaten, Sauerkraut, Kechup, Senf und Mayo und Terremoto (Erdbeben = Weißwein mit Ananassorbet und Grenadine) Nach dem du es drinkst, bebt die Erde;-)

 

@ Cig+Ro:

Die Cerveznpreise sind leider nicht ganz so niedrig. Im Supermarkt ca. 0,8€ in Bar ca. 3€ (also wesentlich teuerer als in Spanien) Die Lebensmittelpreise sind generell sehr hoch und mit denen in Österreich durchaus vergleichbar. Anderes ist jedoch wieder viel günstiger. (zbsp. Transport und Unterkunft) Das liegt evtl. auch daran, dass die 19% MWST auf Unterkünfte, nur die chilenischen Staatsbürger zahlen müssen. voi fies ;-)

letzter Tag in Valpo

Heute, nach einem leckeren Frühstück, bin i über den Friedhof, in Umwegen die verwinkelten Gassen hinauf zum Plaza Florida gegangen (hinauf auf den Cerro Bellavista). Natürlich wollte ich auch dieses mal wieder den kürzestens Weg hinauf nehmen, was mir natürlich wieder nicht gelang. Auf halben Weg den Berg hinauf, habe ich dann sogar meinen heutigen Begleithund abgehängt. (Ist ihm dann doch irgendwann zu blöd geworden) Nach einer kurzen Verschnaufpause gings weiter hinauf zum ehemaligen Wohnhaus des Dichters, Pablo Neruda, das er 1961 bezogen hatte. Heute ist es ein Museeum, das viele Touristen magisch anzieht. Natürlich bin i net hinein;-) Von der Aussichtsterrasse hat man aber einen genialen Ausblick über die Stadt und den Hafen. Am Weg nach unten hab i noch an kurzen Stopp in an Kaffeehaus gmacht und hier den süssesten Kuchen meines Lebens gegessen.


Gestern haben 2 Sprayer begonnen die Fassade des Nachbarhauses neu zu bemalen. Das ist recht interressant zum zusehen.

Thema: Der Geist der Ahnen der in den Menschen von Valpo weiterlebt. (oda so)


Graffities in Valpo

Die Graffities werden nicht gemacht um Touristen anzulocken. Sondern, nach dem die Militärdiktatur im Jahr 1990 beendet wurde, durften die Menschen erstmals seit langem ihre Meinung öffentlich kundtun. Viele begannen ihre Botschaften in Form von Bildern und Texten auf den Häusern zu verbreiten. Daraus hat sich die jetztige Graffiti Szene entwickelt. Valparaíso ist heute, nach Sao Paulo, die 2. größte Graffiti-Stadt der Welt. Die Hausbesitzer zahlen relativ viel Geld dafür, damit Künstler (mehr oder weniger gute) ihre Hausfassaden verzieren. Und darum gehts eigentlich nicht darum das Haus schöner zu gestalten, sondern in erster Linie darum, die vielen Schmierer, die nur herumkritzeln abzuhalten. Denn der Respekt unter den Sprayern ist zu groß, und ein derartiges Kunstwerk zu verschandeln. Aber so eine schöne, weiße, große Fassade bietet sich dafür recht gut an um allerlei kritzikratzi zu hinterlassen ;-)

Oft haben Künstler ihre eigenen Symbole und Karikaturen die in allen ihren Werken wieder vorkommen.

Lustig ist auch, wie die bestehenden bauliche Objekte mit ins Kunstwerk integriert werden. So wird ein Kamin zu einer Nase, eine Regenrinne zu einem Baumstumpf oder eine Zählerkasten zu einem Gesicht.

Übrigens, seht auch mal dieses Youtube Video an ;-) https://youtu.be/hnpeGjKiOdY

Stadtrundgang

Heute hab i an einer Free-Tour durch Valparaíso teilgenommen, nachdem ich im Hostal einen Flyer fand. Von dieser Tour war i echt sehr positiv überrascht, sie dauerte ca. 3-4 Stunden und führte uns über die Hügeln Conception, Alegre bis zum Hafen. Begleitet wurde ich von nur 2 anderen Touris (NL+DE) und 2 streunenden Hunden, die angeblich, jeden Tag an jeder Tour teilnehmen. Die vielen Aufzüge die auf die Hügel führen, sind auf Grund eines Streiks der Staatsbediensteten leider schon seit Wochen außer Betrieb.  Also stapften wir zu Fuß hinauf. Unser Guide erzählte uns nicht nur die reinen Fakten der Bauwerke, sondern auch andere Hintergrundgeschichten und Mythen der Stadt. Wir sahen die erste nicht katholische Kirche und Friedhof von Südamerika, bekamen Infos zur Graffitikunst in Valpo (wie die Stadt unter Einheimischen genannt wird), Tipps bzgl. der Öffis, wo sich die unsicheren Gegenden befinden. (hab i eh schon alle gesehen)


Er zeigte uns auch die alte Börse in denen früher der Salpeter gehandelt wurde, und wo sich die besten Bierbeisln der Stadt befinden. Gleich ums Eck ist angeblich die erste Brauerei Südamerikas (inkl. Museeum). Er erzählte uns etwas über die Schattenseiten, eine UNESCO-Weltkulturerbestadt zu sein. Viele der verfallenen, abgebrannten Häuser, zbp. dürfen nicht einfach abgerissen werden, sondern es muß alles originalgetreu rekonstruiert werden und die Struktur erhalten werden. Da das für viele nicht leistbar ist, wird es einfach stehen gelassen und gehofft, dass beim nächsten Erdbeben die Reste in sich zusammenfallen. Weiters ist Valpo die einzige Stadt Chiles, die keinen eigenen Stadtplatz hat, da die Stadt ursprünglich nur ein Hafen war, von dem aus vor allem Salpeter nach Europa geschifft wurde. Die Siedlung ist dann im laufe der Zeit um den Hafen (wild) gewachsen.

Zimmerwechsel

Heute bin i in a anderes Hostal gewechselt, da mir des alte zu ungemütlich war. Mei erster Eindruck is sehr gut, ein Hauch von Räucherstäbchen liegt in der Luft und das Gebäude versprüht eine sehr gute Atmosphäre. Ganz wichtig finde ich, den sehr gemütlichen Aufenthaltsbereich wo man auch mal sitzen und ein gutes Buch lesen kann, und net immer nur im Bett liegen muß. (Mei Zimmer is hinter dem Lila Sofa)

I Hirni, hob mi oba beim buchen voll verschaut, wollt eigentlich a Hostal mit Frühstück und des hots jetzt doch net. Aber es gibt a Küchenzeile, die net ganz so verdreckt is;-) Mein Zimmer ist vom Aufenthaltsraum Wohnzimmer, Esszimmer, Küche) aus begehbar und hat kein Fenster nach außen.

Die Zeit bis ich das Zimmer beziehen konnte, hab ich mit einem Umgebungscheck genutz und hab mi dabei voll verlaufen, da hier alle Straßen ziemlich verwinkelt sind, und wennst die falsche Straße nimmst, stehst plötzlich ganz oben irgendwo am Berg, obwohl sie als die nächste parallelstraße am Stadtplan eingezeichnet is ;-)

die ersten tage in valparaíso

Vom Meer aus kommend sieht Valparaiso recht übersichtlich aus, wie sich die Stadt so den Hügeln entlangschmiegt. Der Hafen ist unmittelbar neben dem Zentrum. Die Stadt gefällt mir nach wie vor sehr gut, mit den vielen bunten Häusern und den vielen, mehr oder weniger schönen, Graffities und Botschaften. Da ich schon mal hier war, ist mir die erste Orientierung recht leicht gefallen. Trotzdem hats wieder 2 Tage gedauert um mich an Südamerica zu gewöhnen, siehthier teilweise schon brutal aus:-) Ausserdem ist es nach fast 4 Wochen ohne Bewegung noch ziemlich mühsam, meinen faulen Körper auf die vielen Hügel hinauf zu quälen. Die ersten 2 Tage habe ich noch nicht wirklich viel gemacht, mal hier einen Kaffee, dort einen Burger oder Cerveza, das wars. Habe die Zeit auch genutzt um die nächsten Pläne zu schmieden. Insgesamt habe ich jetzt noch ca. 2,5 Wochen Zeit bis die nächste Tour in den Süden von Santiago aus startet. Und jetzt die Frage, was tun??? ...Updates wirds geben...

 


Panama Kanal & Pazifik

Panamakanal

Nach 25 Tagen bin i jetzt in Valparaiso gut angekommen. Aber was ist die letzten 2 Wochen so passiert?

Nach Cartagena sind wir durch den Panamakanal gefahren, und das war für mich eines der Highlights dieser Frachtschiffreise. Die Durchfahrt dauerte, alles zusammen, ca. 20 Stunden und war somit auch zeimlich anstrengend. Los gings um 3 Uhr morgens, durch die alten Schleusen, gings die 3 Stufen hinauf zum Gatun-Stausee. Dort mussten wir ca. 6 Std. warten bis es dann weiterging. Alleine der Schleusenvorgang dauerte 3 Std. War alles sehr spannend zum zusehen. Der Gatun Stausee war sehr beeindruckend. Nach 3 Wochen nur Wasser und Hafenanlagen, konnten wir nun stundenlang mal eine andere Landschaft sehen. Unterwegs sahen wir auch einige Krokodile. (Ist auf einem Foto auch zufällig zu sehn)

Pazifik

Kaum waren wir im Pazifik angekommen, war es plötzlich ziemlich kalt. Vor allem die Umstellung von der tropisch-heiß-feuchten Karibik war heftig. Vor allem die Äquator überquerung in der Winterjacke hab i mir anders vorgestellt. Dafür belohnte uns der kalte Humboldtstrom mit jeder Menge Delfinen, Seehunden und div. Vögel die uns entlang der Küste begleiteten. Das geile war, wir haben nicht nur ein paar Delfine gesehnen, sondern entlang der Kolumbianischen und Peruanischen Küste, hunderte, alle 1/2 Std./Stunde hats irgend ein Tier zum sehnen gegeben. 4 Mal habe ich sogar Gruppen mit mehreren hunderten springenden Delfinen gesehen die neben uns herumsprangen. Also sind wir stundenlang an Deck gestanden, oder auf der Brücke beim Kaffee gesessen und haben Ausschau gehalten. Ab Perú hats dann leider nimma viel zum sehen gegeben. Die See wurde auch etwas rauer, (Dünungswellen mit ca. 3 Metern), es war ordenlich windig und huschikalt. da hats dann leider nimma so viel Spaß gemacht.

Über den Atlantik

So... ich bin heut in Cartagena/ Kolumbiender ankommen und habe somit meine erste Karibik- und Atlantiküberquerung geschafft. Nach Caucedo in der Dom. Rep. ist Cartagena der 2. Stopp auf der Route. Gesehen haben wir dort nur den Hafen, da wir nur über Nacht Aufenthalt hatten. Es war superspannend beim Entladen zuzusehen, vor allem wenn die ganze Action nur 1m entfernt, vorm Fenster stattfindet ;-)

Also, bis jetzt hob i die Frachtschiffreise nu gar net bereut. Viele von euch haben ja gemeint, dass es sicha total fad is, nix geboten wird, etc.. also i muas sagen, bis jetzt is es schon a Abenteuer, das ziemlich schräg und lässig is. Klar, wenns regnet kanns scho mal öd werden in der kleinen Kammer, aber mit lesen und Videos schaun kaun ma die Zeit scho überbrücken. 

Aber alles mal der Reihe nach.


Die Ankunft am Frachtschiff war recht unkompliziert, das schwierigste war mal den Dock im riesegen Antwerpener Hafen zu finden. Dort um 11 Uhr angekommen, hob i mi beim Portier angemeldet, der hat des Schuttlebus bestellt, und 5 Minuten später war i beim Schiff. (Nix Securitycheck) Nach a paar Seiten kleingedruckts unterschreiben, hat mi der “Chief Officer“ zu meiner “Kammer“ aufs E-Deck gebracht. (quasi 5. Stock) Ich bin in der “Reefer Engineer Officer“ Kammer untergebracht und sie erinnert mi a bissl an a Internatszimmer ;-) Es is ca. 20 m² groß, und hat ein eigenes Bad, Schreibtisch, Sofa, Tisch, Bett und a winziges Fenster mit Blick nach vorne, auf Container. Aber wenn ma den Kopf raus steckt, kann ma seitlich bei den Containern vorbeischaun. Alles is super zweckmäßig, aber diese Offiziersunterkünfte sind eigentlich schon Luxus. Die Crew schläft in Stockbetten mit Gemeinschaftsbad...

 

Die Leute san alle total net. Die Crew besteht aus 23 Leuten. (80% aus Myanmar, die meisten Offiziere aus Osteuropa) Passagiere sind wir nur drei. (Deutsches Pärchen und ich) Mehr Platz haben sie auf diesem Schiff a gar net. 

 

Zum Essen gibts immer a fixes Menü, alles zwar sehr Fleischlastig aber sehr gut. Für Offiziere und Crew gibts getrennte Bereiche mit unterschiedlichem Essen. Beim Essen erzählt uns der Captain täglich einen Schwank aus seinem Leben ;-) 

Übrigens beträgt der tägl. Spritverbrauch 70.000 Liter.

Am ersten Tag, bevor wir ausgelaufen sind haben wir ein Sicherheitstraining erhalten. Vom Anlegen der Schwimmweste und des Überlebensanzuges (und, oder beides) über die Handhabung der Rettungsinsel bis, (was ziemlich geil war) das Starten und der Bedienung des Rettungsbootes(kapsel) müssen wir können.

 

Die geplante Route wurde etwas angepasst und ist jetzt etwas südlicher verlaufen, da uns der Hurrikan “Nicole“ in die Quere gekommen is. Also i kann sagen dass es auf diesem riesen Schiff viel mehr schaukelt als gedacht 😨. Wind haben wir zwar net so viel ghabt (40 ktn.),  und die Wellen und Swell a nie mehr als 4-6 Meter, aber bewegt hat si der Dampfer schon ganz ordentlich. Wenn ma nach vorne schaut, siagt ma richtig wie sich des ganze Boot verwindet. Ihr könnts euch gar net vorstellen wie herrausvordernd da z.b. Duschen werden kann. Eigentlich alles.

 

Grundsätzlich dürfen wir uns nur im Aufbaubereich aufhalten. Hier können wir aber überall hin. Wenns Wetter schön is, is es draussen auf der Brücke(aussen) am schönsten, im Liegestuhl liegen, lesen und aufs Meer schauen. Es is auch täglich wärmer geworden (32°C). Wenns regnet können wir in der Sitzecke auf der Brücke oder in der Offiziersmesse verbringen.

 

 Als Alternativprogramm kann man Backboard runter, und auf der Steuerboardseite wieder raufgehen. Für die Abwechslung lässt sich dieses Programm auch umdrehen ;-) Dazwischen Small Talk mit Köch oder anderen Crewmitgliedern.

 

Auf der Brücke stehen und nach vorne schauen is einfach genial. Hier hatt man auf jeden Fall den besten Ausblick. Ständig ändert sich der Himmel und es wird gar net faad. Ziemlich lässig is es vor allem am Abend, den Blick nach vorne Richtung Sonnenuntergang gerichtet, zuzusehen wie sie untergeht, die Venus beginnt zu leuchten, der Himmel hebt sich blau-orange-lila-leuchtend von den dunklen Wolken ab, der warme feuchte Wind bläst durchs lange wallende Haar, das Schiff wogt sanft hin und her. Und plötzlich, !BAMMH! is es Finster, und ein gewaltiger, hell leuchtender Sternenhimmel, inkl. der Milchstraße knallt runter, von Horizont bis Horizont. Einfach nur geil, und scho wieder sind superschnell 1½ Stunden vergangen.

 

Bei den Azoren haben sogar schon Wale!? gesehen (wir glauben es waren Buckelwale und Orcas), die ziemlich nah bei uns herum geschwommen san. War ziemli aufregend, waren meine ersten. An einem Tag waren es sicher 4-5 Sichtungen, mit teilw. 3 Tieren. Wenn das Wasser ruhig is, siagt ma die Fontänen recht schön die sich vom Meer abheben.

Und das wars auch schon mit Programm.

 gestellt.

 

Was schräg is, die Uhren haben wir fast täglich um eine Stunde nach hinten gestellt. Sind jetzt schon 5 Stunden.

 

So das war mal ein Rückblick. Als nächstes kommen wir nach Panama, und der jetztige Zeitplan sieht auch vor dass wir teilw. tagsüber durch den Panamakanal fahren. Da freue ich mich schon richtig drauf, vor allem weil wir die alten Schleusen verwenden werden. (weil unser Schiff so klein ist)

 

Fotos werde ich dann nachreichen, wenns a ordentliches w-lan gibt.

antwerpen

Am Samstag sind meine Eltern und ich, nach ca. 10 Stunden Autofahrt in Antwerpen angekommen. Unsere Unterkunft ist einfach, mieft etwas, ist aber super Zentral gelegen, direkt neben dem Bahnhof und dem Diamantenviertel. Die letzten 2 Tage bummelten wir durch die Altstadt, durchs Diamantenviertel (inkl. Besuch in einer Schleiferei) den alten Hafen mit dem "MAS", besichtigten den Bahnhof und machten so einige Stopps in Cafes, Waffel,- und Pommesbuden. Antwerpen hat ca. 500.000 Einwohner, den 2. größten Hafen Europas und ca. 70% der weltweit gehandelten Diamanten werden über Antwerpen verkauft. Das Erscheinungsbild Stadt wechselt zwischen schmutzig und upgef*ckt bis schön mit den alten Ziegelbauten. Heute habe ich übrigens auch von der Reederei bescheid bekommen, dass sich die Abfahrt um einen Tag (auf Mittwoch) verschieben wird, d.h. wir haben jetzt noch einen Tag mehr. (haben aber eigentlich eh scho alles gesehen)


"MS Spirit of Hamburg"

So,...

in ein paar Tagen gehts dann endlich los. Bin schon recht gespannt was so auf mich zukommen wird. Vom Reisebüro habe ich vor ein paar Tagen erfahren, dass die geplante Abfahrt der 11. Oktober sein wird. Starten werden wir in Antwerpen und nach ca. 27 Tage sollten wir auch in Valparaíso in Chile/Südamerika ankommen. Da generell bei Containerschiffen aber immer die Ladung Vorrang hat, kann es aber schon auch zu erheblichen Verspätungen kommen, oder Häfen werden gar nicht erst angelaufen.  d.h. der gesamte Fahrplan richtet sich "nur" nach der Ladung und nicht nach den Passagieren ;-)

 

Damit es auf der ca. 14.000km langen Fahrt nicht zu langweilig wird, habe ich mein ebook mit vielen Büchern, und meinen Laptop mit Filmen und Serien aufgerüstet.

 

Internet und Handyempfang gibts am Meer natürlich net ;-) d.h. ihr müßt euch mit den nächsten Frachtschiffeberichten evtl. etwas gedulden.

Route & Dauer

gesamt ca.27 Tage:

Antwerpen --> Caucedo/Dom.Rep.(ca.11 Tage) --> Cartagena/Kolumbien(ca.3 Tage) --> Colón/Panama(ca.2 Tage) --> Panamakanal(1 Tag)  --> Callao-Lima/Perú(ca. 6 Tage) --> Valparaíso/Chile(ca.5 Tage)

Schiffdetails

  • Reederei: Hamburg-Südamerikanische-Dampfschifffahrts-Gesellschaft
  • Baujahr: 2007
  • Flagge: Singapore
  • Länge: 254m / Breite: 32,2m / Tiefgang: 12,4m
  • Motor: MAN mit 26.160 kW (ca. 35.500 PS)
  • Höchstgeschwindigkeit: 21,5 Knoten (ca. 40kmh)
  • 687m Ankerkette
  • 53.125 tdw*
  • 3.752 TEU*
  • Werft: Daewoo
  • IMO No.: 9391660

  hier findet ihr zusätzliche Informationen zum Schiff.


*TDW:

Mit TDW (tons deadweight) wird die Tragfähigkeit (Tonnen) angegeben. Die Angabe bezeichnet die Gesamt-Tragfähigkeit eines Handelsschiffes. Errechnet wird dieses Maß aus der Differenz der Wasserverdrängung des bis zur höchstzulässigen Lademarke belasteten Schiffes und jener des unbelasteten Schiffes.

 

*TEU:

Bei Containerschiffen wird die Lade- bzw. Stellplatzkapazität in Anzahl der Container angegeben. Maßeinheit ist die TEU (Twenty-foot Equivalent Unit). Damit ist ein Standard-Container von 20 Fuß Länge gemeint. Die MS Spirit of Hamburg mit 3.630 TEU bietet also Stellplätze für 3.630 20-Fuß-Container.

Ausrüstung - Das alles kommt mit...

So die Rucksäcke sind gepackt, jetzt kanns dann wirklich losgehen.

Puhhhh, da kommt ganz schön viel zusammen....

Ziel war es grundsätzlich, mit mit so wenig Gepäck wie möglich zu verreisen. Ein Gesamtgewicht von unter 15 kg (10kg fürn Hauptrucksack und 5kg fürn Daypack) wären dafür ideal, damit der Weg zum nächsten Busbahnhof nicht zur Qual werden. Nach vielem herumrechnen und einigen Einsparungen, mußte ich leider festestellen das dies Grenze leider um fast 7 kg überschritten wird.

Folgende 3 Gründe sind dafür verantwortlich:

  1. Da mich meine Reiseroute sowohl durch warme, als auch durch kalte + nasse Gegenden führen wird (Patagonien, Antarktis) brauche ich vor allem mehr warme Kleidung und Regenkleidung mit.
  2. In Patagonien werde ich auch einige Male in Zelten schlafen, d.h. ein Daunenschlafsack und eine Unterlagsmatte muß mit.
  3. Diesesmal möchte ich mir mehr Zeit für Fotografie nehmen und daher reicht mir eine kleine Kompaktkamera net. Ausserdem möchte ich viele schöne Fotos machen;-)


So schauts jetzt im Detail aus...

 

Die größten Brocken sind die Rucksäcke selber (inkl. div. Taschen, Transporthülle, etc...) und dem ganzem Technikkram ;-(Foto, Handy, Laptop,...) Mit ca. 16,5 kg im Hauptrucksack und ca. 6 kg im Daypack werde ich starten und dann im laufe der Zeit ca. 0,5kg entsorgen/verbrauchen, bzw. nach Neuseeland ca. 6kg nach Hause senden. (warme Kleidung, Schlafsack, Wanderschuhe, Reiseführer,...)

D.h. danach sollte ich dann fast auf die angepeilten ca. 10 kg im Hauptrucksack und 5 kg im Daypack kommen.



Sack & Pack

  • Rucksack Deuter Aircontact 45+10 Liter
  • stabile Transporthülle (=Regenhülle)
  • Daypack Eagle Creek Afar 33 Liter
  • Spanngurt
  • wasserdichter Packsack (für Nasse Kleidung, zum Wäsche waschen, etc...)
  • Adressanhänger, Schlösser

Kleidung

  • 1x Kappal
  • 7x Unterhosen
  • 2x Paar Socken/ 2x Trekkingsocken/ 2x Sneakersocken
  • 6x Shirts
  • 2x Hemden (1 Langarm, 1 Kurzarm)
  • 1x Trekking-Hose (zip-off)
  • 1x Jeans
  • 1x kurze Hose
  • 1x Kapuzen-Fleece-Weste dünn 
  • 1x dünne Regenjacke (Wind und Regenschutz)
  • 1x Badehose
  • Gürtel (Geldgürtel = Zurrgurt)
  • div. leichte Taschen für bessere Ordnung im Rucksack

warme Kleidung

  • Haube + Handschuhe
  • lange Merino Unterwäsche
  • 2x leichter Fleece-Pullover/Weste
  • dünne, leichte und warme Primaloft Jacke
  • Kleiderkompressionsbeutel für Jacken / Pullis (zum Platz sparen + Schutz vor Staub/Feuchtigkeit)
  • Wind & Regenhose

Schuhe

  • leichte Trekkingschuhe
  • SCARPA Mojito
  • Flip-Flops(zum duschen - „weil i net so auf schwammal steh“)

Waschzeug

Das Waschzeugs habe ich in 2 seperate Taschen verpackt. Einmal für den täglichen Gebrauch mit Zahnbürste, Duschgel, Deo, etc... und eine mit so Sachen die nicht täglich gebraucht werden wie Sonnencreme, Moskitoschutz, Feuchttücher, Rasierer,...

  • kleines + mittleres Microfaser-Reisehandtuch
  • Zahnbürste, Zahncreme, Zahnseide (is super reißfest – taugt im Notfall sogar als Nähgarn:-)
  • Seife/ Shampoo/ Duschgelkonzentrat/ Deo
  • Minikamm (für die paar Haare reicht a kleiner)
  • Nagelfeile
  • Papiertaschentücher/ etwas Klopapier
  • Wattestäbchen
  • Feuchte Tücher (Erfrischungstücher, Desinfektionstücher)
  • Taschenspiegel
  • Gillete batteriebetriebener Barttrimmer (leicht und günstig)
  • Sonnencreme 30LF
  • Mittelchen gegen „Gössn“ (Nobite für Haut und Kleidung)

ALles Für die Nacht

  • 1x Daunenschlafsack
  • 1x Schlafsack-Inlett aus Seide (erhöht die Wärmeleistung um ca. 5°C)
  • Therma-Rest Unterlagsmatte (+Reparaturset)
  • leichtes Moskitonetz inkl. Befestigungsset
  • 1x ultraleichtes Nackenhörnchen(fürs Flugzeug, Bus, auch als Kissen beim Campen verwendbar)
  • Ohropax (für die luxuriösen Jugendherbergen;-)

Unterhaltung

  • eBook mit vielen, vielen Büchern und auch als Reiseführer
  • MP3-Player plus Ladekabel

Geld + Papiere

  • Reisepass / Impfausweis / Jugendherbergsausweis (in vielen Ländern gibts da Ermässigungen für Unterkünfte und Öffis)
  • 2x Kreditkarten + Notfallbargeld (US$ bzw. Euro)
  • 4x Passbilder für Visas (wasserdicht verpackt)
  • Kuli/ Bleistift
  • Reisetagebuch inkl. Minikalender + Notizblock
  • Notfallkarterl mit den wichtigsten Daten, Adressen, Nummern (Wasserdicht, Kopie in jedem Gepäckstück, in Englisch + Spanisch)
  • Geldbörsl-Attrappe mit ein paar Dollar und abgelaufene Kreditkarte

Werkzeug

  • Schweizer Messer (inkl. Schere + Säge)
  • Nähzeug/ Sicherheitsnadeln
  • Ersatzschnallen
  • kl. Feuerzeug
  • 5 Meter Klebeband (damit kann ma alles picken)
  • 1 kleine Tube Superkleber
  • Haken, Kabelbinder...
  • 10m Leine (3mm dick) wird multifunktional verwendet, z.b. als Wäscheleine, Moskitonetzaufhängung, Gepäck zusammenzurren,...)

FOTOAUsrüstung

  • Digitalkamera + Objektive + 3x Ersatzakku
  • Gopro + Zubehör
  • Tasche + Gurt + Handschlaufe
  • Kameraclip
  • 4x Speicherkarten (4,16,64 und 128GB zum Fotos sichern – falls die Kamera g´flaucht wird)
  • kleines GORILLAPOD-Stativ
  • ND & Pol Filter/ Macro-Linse
  • Kabel-Fernauslöser
  • USB-Ladegerät (somit auch ein aufladen im Auto oder am PC möglich)
  • Microfaser Reinigungstuch & kleiner Pinsel

Technik

  • 11" Laptop/Tablet inkl. Ladekabel (Danke Jochen;-)
  • USB-Hub, SD-Kartenleser, Mini-Mouse, USB-Stick, Micro SD-Karte
  • Quad-Band Handy + Ladekabel (Wertkarte gibts günstig vor Ort, für Notfall, Hotelreservierung, Taxi, etc…)
  • 12V-USB-KFZ Lader zum Aufladen aller Geräte im Leihauto/ Bus
  • 110V/220V Universal-USB-Ladegerät und Micro USB-Kabel
  • Ersatzbatterien für Hirnbirn & Rasierer

Dies + Das

  • 1 kg Papier-Reiseführer ;-( Chile & Argentinien (dort bin i länger, da is es schon praktischer als ein ebook)
  • Spanisch Lernzeug (Kopien --> wird dann entsorgt)
  • 1x Sonnenbrille (+ Etui)
  • Ersatzbrille mit bruchfesten Etui
  • Neopren Brillenband
  • 1x Hirnbirn
  • Mini-Kompass mit Thermometer
  • 3 Minikarabiner zum Zeug aufn Rucksack hängen
  • 4 Stk. Flach-Steckeradapter
  • 1 Liter Trinkflasche + Micropur

REISEAPOTHEKE

Die Medikamente habe ich alle ohne Karton verpackt, das spart so ca. 40% Volumen. Trotzdem hats ca.1 Kilo

  • Verbandszeug (Leukoplast, Pflaster, Wundauflagen, Bandagen, Fieberthermometer, Spritzen, Kanülen)
  • Schmerzmittel & was fiebersenkendes
  • Wund-, + Heilsalbe
  • Malaria Stand-by
  • gegen Halsschmerzen
  • Breitbandantibiotikum
  • gegen Durchfall
  • Handdesinfektionsgel
  • Notfall-Zahnreparatur


letzter Tag...

So, heute ist der letzte Tag, und wir sind schon dabei die ersten Dinge zusammenzupacken. Die letzten 3 Tage gabs zwar richtig viel Wind (22-30ktn) aber leider hat sich auch das Wetter zum negativen gewendet. Es ist ziemlich bewölkt und täglich schüttet es mehrmals. Aber was gibts schon schöneres als bei Regenwetter am Campingplatz zu sitzen...

Morgen Nacht gehts dann wieder mit der Fähre retour nach Livorno und am Montag dann mitn Auto retour nach Ö.

Sardische Schnitzkunst ;-)

Auf Grund der großen Nachfrage und der Steckerl-find-Schwierigkeiten werden zur Zeit keine weiteren Bestellungen angenommen;-)

Reparaturarbeiten

So... nach dem jetzt scho einige Tage leider überhaupt ka Wind mehr is, verbringen wir unsere Zeit mit ein paar, schon für längere Zeit ausstehenden Reparaturarbeiten. Zum Beispiel bekam Ronalds Uralt Surfboard a neue Lage Glasfaser um die vielen alten Löcher amoi wirklich dicht zu bekommen. Mit viel Improvisation is uns des auch halbwegs gelungen, glaub i halt. Obs wirkli was bringt, wird der nächste Surftag dann sicher zeigen ;-) Da ist schon mal ein halber Tag draufgegangen.

Sonst wird viel gelesen, und ich habe wieder mit eingen neuen Schnitzprojekten begonnen. Updates werden folgen...

Auf jeden Fall vergehen die Tage ratzfatz und von Langeweile, trotz Windmangel, keine Spur.

2 Tage Unterwegs im Norden der Insel

Die letzten 2 Tage waren wir auf Tour. Es ging entlang der Nordküste Richtung Westen bis Alghero und wieder retour über das Landesinnere. Wir führen durch die karge, trockene Landschaft, vorbei an Fabrikanlagen, in Serpentinen über Hügeln, durch grüne Korkeichenwälder, viele kleine "Nester", vorbei an schönen Stränden.

Wir starteten beim berühmten Capo Testa, oder auch Friedhof der Steine genannt. Auf dem weit ins Meer vorgeschobenen Kap aus Granit wimmelt es nur so von bizarren Felsskulpturen und skurilen Gesteinsformationen. Stundenlang wanderten und kletterten wir durch diese einmalige Landschaft und er-boulderten auch so manchen Felsen. Nach einer Pause beim Leuchtturm nach dieser schweißtreibenden Aktivität fuhren wir weiter und machten natürlich auch beim "Elefantenfelsen" halt.

Nach einer Übernachtung in Porto Torres auf einem einfachen Stellplatz ging es am nächsten Tag weiter Richtung Alghero. Beim Capo Caccia machten wir wieder halt und gingen die 110 schwindelerregenden Höhenmeter oder auch 654 Stufen, durch senkrechten Felswände hinab zum Eingang der Grotta di Nettuno. (und leider auch wieder hinauf;-/

Die 2 Tage entpuppten sich somit doch noch zum Trainingslager ;-)

Auf dem Weg nach Alghero kamen wir beim Lago di Baratz vorbei, dem einzigen natürlichem See Sardiniens. Nach einem unspektakulären Fotostopp machten wir auch noch einen Stopp bei der Nuraghe von Palmavera, einer 3.500 Jahre alten Siedlungs-anlage. Dann gings in die wunderschöne, durch spanische Einflüße geprägte Altstadt von Alghero mit den schmalen Gassen. Nach einem Bummel gabs mal eine Cafépause. Anschließend fuhren wir über das kurvenreiche und hügelige Landesinnere retour.


was sonst so geschah...

isola dei gabbiani

Früher wurde die gesamte Insel als Campingplatz genutzt. Jetzt ist nur noch ein kleiner Teil davon übrig. Leider wurden entlang der Küste lauter Bungalows errichtet und der Campingplatz selber erstreckt sich auf der Hügelspitze ohne direkten Meerzugang;-(

Auf einem kleinen Spaziergang, vorbei an den verfallenen Campingplatzüberresten, kamen wir schließlich zur wunderschönen Küste an der anderen Inselseite, mit Blick Richtung Korsika. Nach vielen Fotos und einigem herumkraxeln auf den Felsen gings wieder retour.


was tut sich sonst so...

Die letzten Tage war immer ausreichend Wind, den wir auch zum Surfen nutzen. Die kommende Woche solls dann weniger werden und wir möchten die Tage für Ausflüge entlang der Küste und ins Hinterland nutzen.

Nach dem Surfen verbrachten wir die Zeit mit der Futtersuche, lesen, Gitarre spielen, Licht Graffitti mit der Taschenlampe "zu malen", oder mit der "Holzsteckerl-Spiral-Schnitz-Kunst".

Mehrmals täglich besucht uns auch unser neues Haustier "Schildi" um die Ohrwaschlkaktusfrüchte zu vermampfen. Am Abend werden wir mal in den Ort reingehen...


Surfen in Porto Pollo

Porto Pollo ist quasi das Surfermekka Sardiniens. Hier gibts fast immer Wind, was wir bis jetzt auf jeden Fall bestätigen können. Der Damm der Fast-Insel ISOLA DEI GABBIANI, auf dem sich auch unser Campingplatz befindet, trennt die Buchten in die 2 Bereiche, einem mit Flachwasser und einem mit welligerem Bereich. Die Schattenseiten des surfens hier, sind zum einen die relativ langen Wege bis zu den surfbaren Buchten (vor allem wenn man 2 mal gehen muß mit dem ganzen Surfzeugs;-(, aber der Campingplatz hat auch einen Schuttleservice eingerichtet, der mehr oder weniger funktioniert, und der feine Sand der überall am Surfequipment scheuert ;-(

Bis jetzt waren wir jeden Tag am Wasser, meistens so 2-4 Stunden, von super-entspanntem surfen bis (für mich und meine Ausrüstung) unsurfbar. Gestern hatten wir so einen Tag mit etwa 27-30 Knoten Wind, da wirds dann schon sehr ungemütlich. (das entspricht in etwa dem nächtlichen Sturm in Prementura;-)

Weitere updates folgen...

Sardinien wir kommen...

Die Anreise nach Sardinien bestand in erster Linie aus autofahren oder/und auf irgendwas warten... (dass da Stau vorbei geht, auf die Fähre, bis der Camping-Stellplatz frei wird....) Am Freitag früh fuhren wir ca. 10 Stunden nach Livorno, von wo aus die Fähre nach Sardinien um ca. Mitternach losfuhr. Während der 8 Std. dauernde Fahrt versuchten wir ein "lauschiges Plätzchen" zu ergattern und etwas zu schlafen. Daraus wurde leider nichts. Da wir ziemlich als letzte auf die Fähre konnten, waren die besten Liegeplätze leider schon vergeben. ;-( Ausserdem wars heiß, stickig, hell und laut voll schnarchender Menschen. ;-( Völlig erschöpft, ohne auch nur eine Minute zu schlafen, kamen wir pünktlich zum Sonnenaufgang in Olbia an. Dann gings ein paar Kilometer weiter in den Norden Sardiniens, nach Porto Pollo. Am Campingplatz angekommen, gabs dann nach der Platzauswahl und einem schnellen Bus-ausräumen, endlich ein langersehntes, leckeres Frühstück inkl. koffeinhaltigem Heißgetränk...


Premantura

Wir waren ziemlich faul diese Woche in Kroatien. Den lieben langen Tag verbrachten wir hauptsächlich mit der Futtersuche, mit lesen, "händidruckn", faul herumliegen, badeten, oder beobachteten stundenlang die anderen Camper und deren Herausforderungen im Alltag ;-)

Anton probierte das Windsurfen, was auch schon ganz gut funktionierte. Der Wind zum surfen war leider die gesamte Woche etwas zu wenig. Dafür hatten wir in der letzten Nacht um so mehr Wind und verbrachten so die ganze Nacht mit dem halten unserer Zelte. Mit mäßigem Erfolg wie ihr am letzten Foto sehen könnt. 2 von 3 Zelte haben diese Nacht leider nicht überlebt;-(

Nach einer schlaflosen Nacht sind wir aber wieder in Österreich angekommen.


Die ersten 2 Wochen - Mein erster ReiseEintrag

So die ersten Wochen sind geschafft. Hier mal eine kurze Zusammenfassung was so passiert ist.

Gestartet habe ich erst mal in Lignano und habe die Zeit, in erster Linie am Pool und mit Pizzaessen verbracht. Nach 6 Tagen bin ich Richtung Kroatien aufgebrochen, um mi dort mit den 3 "Weißkirchnern" zu treffen. Nachdem i ja etwas mehr Zeit habe, bin i aber net die Autobahn runter, sondern immer schön langsm der Küste entlang.

In Prementura am Campingplatz angekommen, hatte ich mal die herausvordernde Aufgabe, quasi als Vorhut, den "besten und schönsten" Platz von dem fast vollen Campingplatz auszusuchen. (alles bummvoll mit Touris) Hoffentli passts dann a den anderen ;-)

Geworden is es a riesiger, schattenloser und etwas windiger Platz auf einer kleinen Halbinsel nur ca. 30m zum Meer. Mein erster Tag startete fast genial, um ca. 9 Uhr war ich bereits, als erster am Wasser und hatte ca. 1,5 h den allerfeinsten Gleitwind (in den Sonnenaufgang;-). Wär schön wenns noch öfters zum surfen ginge.

... ajo, weil is grod hör, gegenüber auf dem Nachbarcampingplatz gibts die ganze Nacht Schlagermusi (bis 3 Uhr)...

So, jetzt gfreids mi nimma schreibn... morgen trudeln dann die anderen 3 ein... gfrei mi scho...pfiatgod sche...

 

 

Danke liebe komeinis !

Danke Liebe Komeinis für das super Abschiedsgeschenk.

So an Notgroschn und 5 kg Sand kau ma im Notfall imma sehr guad gebrauchen ;-)

geplante Reiseroute 2016/17

Nachdem ich mehrere Monate über div. Atlanten und Reiseführer getüftelt habe, habe ich mich endlich auf diese vorläufige Reiseroute festgelegt. Die ersten paar Reisemonate sind relativ fix geplant. Die letzten Monate ab Australien und Asien sind noch ziemlich offen und habe nur mal ein grobes Zeitfenster definiert. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sich das eine oder andere ändern wird und bin schon gespannt wos mi so hintreibt ;-)

 

Auf der Weltkarte seht ihr die geplante Reiseroute.

blau: Boot/Schiff 

grün: Überland mit Bus, Bahn, Auto,...

grau: Flugzeug



 

Mit dem Frachschiff von Europa nach Chile: (Oktober)

Im Oktober gehts dann endlich los. Und zwar werde ich mit dem Containerschiff "MS Spirit of Hamburg" ca.14.000km von Antwerpen nach Valparaíso in Chile fahren. Die ca. 27 Tage dauernde Fahrt verläuft über die Dom.Rep., Kolumbien, Panama und Perú. Ein Highlight dieser Reise ist sicherlich die Fahrt durch den Panamakanal. Die Zeit an Board möchte ich zum auffrischen meiner Spanischkenntnisse nutzen;-)

 

Chile & Argentinien: (November - Dezember)

Von Santiago de Chile werde ich ca. 4 Wochen entlang der chilenisch-argentinischen Grenze die ca. 2.000 Kilometer Richtung Süden, in die südlichsete Stadt der Welt nach Ushuaia fahren. Unterwegs gibts vor allem atemberaubende Landschaften, wie Gletscher, Felsen, Berge, Fjorde, Wälder und die windige Steppe Patagoniens zu sehen.

 

Antarktis & Falklandinseln: (Dezember/ Jänner)

Über Weihnachts/Silvesterfeiertage werde ich mit dem Expeditionsschiff 18 Tage von Punta Arenas durch den Beagle Kanal, am Kap Horn vorbei in die Antarktis fahren. Nach 6 Tagen in der Antarkis (bei hoffentlich schönem Wetter;-) gehts wieder retour über die Falklandinseln nach Punta Arenas.

 

Argentinien & Uruguay: (Jänner - Februar)

Die nächsten 5 Wochen habe ich noch keine konkreten Pläne. Ich werde mir den Norden Argentiniens und Teile Uruguays ansehen. Buenos Aires, Salta, Montevideo, die Wasserfälle von Iguzú im Grenzgebiet zu Brasilien und Paraguay stehen auf jeden Fall mal auf dem Plan. Mal schauen wos mich dann hintreibt. Evtl. werde ich auch mal eine Woche Badeurlaub in Uruguay machen.

 

Neuseeland: (Februar - März)

Von Santiago geht der Flug nach Auckland in Neuseeland. Geplant ist, mit Zug, Bus und Leihauto die Nord,- und Südinsel zu erkunden.

 

Samoa: (April)

Von Neuseeland werde ich in die Südsee, nach Samoa fliegen und ca. 2,5 Wochen dort verbringen. Mit dem Auto und zu Fuß möchte ich die kleinen Inseln Samoas erkunden. Landschaftlich soll Samoa recht beindruckend sein. Die mit Regenwald bedeckten Vulkanberge reichen bis hinunter zur Küste mit den weißen Sandstränden.

 

Australien: (April/ Mai)

Von Samoa fliege ich nach Brisbane und habe dann ca. 3 Wochen Zeit.

 

Südostasien: (Mai - Juni)

Die Phillipinen, evtl. Indonesien und Thailand stehen mal auf der "Besichtigungsliste" wohin es genau geht wird dann eher spontan entschieden. Auf den Phillipinen möchte ich evtl. 2 Wochen zum Windsurfen nutzen. Hier gibt jede Menge zu erleben und die Flüge sind spottbillig. Von Bangkok solls dann wieder retour nach Europa gehen.

1. Eintrag

So, das Layout der Homepage steht mal grob. Also kanns jetzt dann losgehen.

Ab Oktober werdet ihr dann hier meinen Reiseblog finden und könnt mich somit auf meiner Reise begleiten.

Mehr oder weniger regelmässig, hab i vor an Reisebericht / Tagebuch zu schreiben. Seid bitte net zu streng mit mir, alle die mich kennen wissen wie ungern i Briefe und Ansichtskarten schreib 
hasta luego