Entlang der "Southern scenic route" nach "Te Anau"

Die "Southern Scenic Route" ist die Küstenroute die von Dunedin nach Invercargill und weiter, ins Fjordland, nach Te Anau verläuft. Sie ist eine der weniger befahrenen Straßen der Südinsel. Entlang der Catlins Coast durchquerten wir einige der ursprünglichsten Landschaften Neuseelands. In dieser Region befinden sich große, geschützte einheimische Wälder, dichte Regenwälder, steile Klippen, weiße Sandstränden und Felsbuchten. Alleine in dieser Region könnte man 2 Wochen verbringen.

Am Nugget Point, einem steilen, windumtosten Felsvorsprung 130 Meter über dem Meer mit einem aktiven Leuchtturm aus dem Jahre 1870, den man von einem Weg aus, in einer halben Stunde erreicht. Davor liegen die Nuggets, zerklüfteten Felsen im Meer und eine Kolonie von Pelzrobben lässt sich hier lautstark beobachten. Eine Bucht weiter, in der Roaring Bay gibts (angeblich) wieder eine Kolonie der Gelbaugenpinguine. Aber auch dieses Mal waren wir zu früh und konnten keinen einzigen sehen. (oder, es handelt sich nur um ein Gerücht des Tourismusverbandes, um Touristen auch ans letzte Ende Neuseelands zu locken ;-)

Weiter südlich, in der Nähe von Papatowai, marschierten wir zu dem schönen, ca. 20 Meter hohen McLean Fall. Er ist zwar nicht der höchste, aber der malerische Weg durch dichten Regenwald, und der laute melodiöse Gesang der Vögel, war sehr beeindruckend.

 

Te Anau, ein kleiner Ort, ist das Tor zum Fjordland und liegt am gleichnamigen See. Von hier aus haben wir eine 2 stündige Tour zur Glühwürmchen Höhle unternommen. Nach 40 Minütiger Bootsfahrt sind wir bei den Höhlen angekommen und gingen danach unter der Erde, einen ca. 200 m langen Abschnitts des riesigen Höhlensystems, gefolgt von einer kurzen, unterirdischen Bootsfahrt, in vollkommener Dunkelheit, zu den Glühwürmchen. Diese kommen nur in Australien und in Neuseeland vor und sind eigentlich die 3-4 cm großen Larven der Pilzmücke die von der Decke hängen, mit ihrem leuchtenden Hinterteil und mit ihren vielen klebrigen Fangfäden nach Beute "angeln". Wie sie genau aussehen wurde uns anschließend auf einem TV gezeigt. Die Tour war im großen und ganzen recht nett und es wurde viel erklärt.