Melbourne

Auch Melbourne ist eine riesen Stadt mit mehr als 5 Mio. Einwohnern. Und flächenmäßig, angeblich, die größte. Die Melbourner sind so richtig stolz auf ihren Multikulti Lifestyle. Menschen und Religionen aus aller Welt leben hier. (zb. leben hier die meisten Griechen, ausserhalb Griechenlands) Egal ob indische, chinesische od. europäische Feste, (wie Oktoberfest) alle werden sie hier gleichermassen gefeiert.

Wie Immer bin ich, von meinem Zentral gelegenen Hotel aus, einfach durchs Zentrum gebummelt. So ganz ohne Plan. Wie auch die anderen großen australischen Städte, ist auch das Zentrum von Melbourne, ein riesen Shoppingcenter. In der Fuzo, spielen wieder einige richtig gute Bands und Musiker. Zwischen den vielen schicken und weniger schicken Shops, gibts auch jede Menge UGG-Boots Geschäfte ( ja Jutta, hier sind die noch richtig "IN") Bars und Fast Food Läden aus aller Welt. A Stück bin ich dann den Fluss entlang zum Federation Square. Dort ist eine konfuse Ansammlung div. moderner Gebäude, die wild durcheinander und ineinander gebaut wurden. Diese beinhalten, teure Bars und Restis, Kunstgallerien, ziemlich lässige Designshops und Museen. Im ACMI, dem "Australian Center for Moving Image" gabs eine sehr coole und interaktive Ausstellung über Film, Video, Games und digitale Kunst. Dort konnte man selber Filme vertonen, alte Games spielen, oder selber welche programmieren. (a bissl ARS Style)

Heute Vormittag habe ich an einer Freetour durch die City teilgenommen. Und am Nachmittag bin ich zum (Hair Guy) Friseur. Ziemlich lässig, das Lokal ist winzig klein (10m²) mit nur einem Stuhl und zu jedem Haarschnitt gibts a Bier;-) Generell habe ich noch nie so viele Friseure neben einander gesehen wie in Melbourne. Am Abend habe ich meine Taschen neu organisiert und ausgemistet für die nächsten 2 Wochen im Outback. (wenn wir uns nicht hören gibts ka Internet, oder a Dingo hat mi angeknabbert;-)

Fahrt nach Melbourne

Die letzten 3 Tage habe ich in erster Linie mit Fahren verbracht. Und nur 1-2 Abstecher und Routen genommen. Eigentlich wollte ich die 1.000km von Sydney nach Melbourne auf demn Hume Highway, der mitten durchs Land verläuft, fahren. Aber andere Reisende erzählten mir, ich soll unbedingt die Küstenstraße nehmen, da diese wesentlich schöner ist und nur 200km mehr Weg bedeuten. Also habe ich den Princes Highway gewählt. In langezogenen Kurven ging es an so wohlklingenden Orten wie Wollongong, Ulladulla, Fishermans Paradise, Eden, Lake Entrance und (Tri,Tra,)Traralgon vorbei. Hier im Süden Australiens hat es bis jetzt jeden Tag geregnet und es ist  auch ungemütlich kalt. (Tageshöchstwerte um die 12°C, und in der Nacht einstellig)

Heute habe ich nach genau 2.916 km Fahrt den Campervan wieder abgegeben und die Kaution auch wieder retourbekommen. Juhuuu.

ANZAC-Day in Sydney

Heute ist ein Feiertag in Australien, und zwar der ANZAC-Day. Zum Gedenken an die gefallenen Soldaten (Australien + Neuseeland) im Ersten Weltkrieg. Fast 10% der damaligen australischen Bevölkerung ist gefallen. Im gesamten Zentrum gabs deshalb Militärparaden. Pfadfinder, Veteranen, Schulen, Militärkapellen und Marine marschieren in Uniformen herum. Die Straßen sind gesperrt und überall spielen "Dudelsack-Bands". Ab Mittag haben sich dann alle Bars mit uniformtragenden Menschen gefüllt und es wurde ordentlich gebechert. Ich hingegen, bin im Zick-Zack durchs Zentrum marschiert, auf den Sky Tower hinauf, eine habe eine 2 stündige Hafenrundfahrt gemacht und auf den Brückenpfeiler hinauf gegangen.

Am Nachmittag hats dann leider ordentlich zu Regnen begonnen;-( und ratet mal was ich wieder nicht mit gehabt habe? Also hab i mir an Schirm gekauft, den es mir dann nach ca. 10 Minuten umgedreht hat.

 

... net übersehen, im Blue Mountains Bericht gibts a update!

Blue Mountains National Park

Nachdem ich hier zum ersten Mal auf einem Campingplatz mit Wifi bin, kommt hier gleich ein weiteres Blog update. Die Blue Mountains liegen etwas im Landesinneren von Sydney. Dichte Eukalyptusbäume die hier im grellen Sonnenlicht bläulich schimmern, haben diesem Weltnaturerbe ihren Namen verliehen. Bei ein paar kleinen Wanderungen, über Stock und Stein, in den Nationalpark hinein, hat man immer wieder einen grandiosen Ausblick, vom ca. 1.000 Meter hohen Plateaus, auf die steilen Felswände und Schluchten. Die Straße verläuft am Bergrücken im Kreis herum. Da morgen weniger los sein wird, werde ich mir die typischen Touristenhighlights für Morgen aufheben. Und am Nachmittag gehts dann weiter nach Sydney. Haltet mir die Daumen dass ich mich nicht verirre;-)

 

Den zweiten Tag, bin ich die Runde durch die Blue Mountains fertig gefahren, und ich muss sagen dass war echt sehr beeindruckend. Entlang des Abgrunds gibt es alle paar hundert Meter einen Aussichtspunkt und/oder Wanderwege. Das Motiv ist eigentlich immer das Selbe. Schlucht, Tal, Felswände und Wasserfälle, nur eben immer von einer anderen Seite. Aber trotzdem ist es immer wieder lohnend. Die Touristenattraktion sind hier die "Three Sisters", 3 Felssäulen. Der Weg zur Basis der ersten Schwester, verläuft in der Felswand, auf steilen Stufen und Leitern hinunter, über eine Brücke hinüber und immer den Abgrund vor Augen. Da hab ich mal ordentlich feuchte Hände bekommen:-\

Ich war auch schon recht Früh unterwegs um dem Touristenansturm aus dem Weg zu gehen. Bis um 11 Uhr hat das auch recht gut geklappt. Um 7 Uhr früh, nach dem Sonnenaufgang, habe ich sogar das recht seltene Wetterphänomen "Phantom Falls" beobachten können, dichter Nebel, der an einer gewissen Stelle vom Hochplateau, wie ein Wasserfall hinunterströmt.

 

Am Nachmittag habe ich dann ziemlich erschöpft, den Campingplatz etwas nördlich von Sydney erreicht. Trotzdem bin ich noch ins Zentrum gefahren. Hätte ich mir aber sparen können. Die Fahrt dorthin hat viel länger als erwartet gedauert. Aja, ich hab jetzt wirklich..., so richtig...., das erste Mal was verloren, den Steckeradapter für AU. War gar net so leicht einen für Euro-Stecker zu finden :-* Also habe ich den einzigen, teuersten, größten und schwersten kaufen müssen. Aber jetzt kann ich wieder all mein Elektrozeugs laden.

On the Road again

Seit Dienstag Vormittag bin i wieder mit an kleinen Camper unterwegs. Von Brisbane möchte ich in den nächsten 10 Tagen nach Melbourne runter fahren. Sieht auf der Landkarte nicht weit aus, ist aber ca. 2.000 km entfernt. D.h. ich muss auch ordentlich Meter machen. Nach der Übernahme und einer Shoppingtour beim Hofer habe ich gleich mal versucht Brisbane schnell hinter mir zu lassen. Meine linke Hand ist übrigens unfähig die Handschaltung zu bedienen. Alle paar Kilometer würge ich ihn ab, oder verschalte mich massiv.

 

Generell ist viel mehr Verkehr als erwartet und auf den Straßen gibts extrem viele Baustellen. Vor allem die Autobahnen werden zur Zeit massiv ausgebaut. Es sind auch gerade Osterferien hier, d.h. alle Ferienorte, Parkplätze und Campingplätze sind überfüllt und teurer.

 

Gold Coast

mehr lesen

In Brisbane gelandet...

Am Samstag früh, habe ich nach ca. 4 Std. Flug, Brisbane erreicht. Somit habe ich jetzt alle Kontinente betreten;-)Nach einem kurzen Nap in einer etwas abgewohnten Absteige, habe ich gleich mal das Citycenter unsicher gemacht. Mein erster Eindruck ist durchaus positiv.  Die Stadt ist gewaltig groß und mit ihren ca. 2,2 Mio. Einwohnern, die drittgrößte Stadt Australiens. Mitten durch Zentrum schlängelt sich der Brisbane River und verleiht der Stadt, mit seinen Freizeitparks, eine gemütliche Atmosphäre. Genial ist die kostenlose Fähre, die hier den ganzen Tag (bis Mitternacht) den Fluß rauf und runter fährt und die beiden Flußufer miteinander verbindet. Also habe ich gleich mal eine Flußrundfahrt gemacht;-)

Auch für Freizeitaktivitäten wird hier ordentlich gesorgt. Entlang des Flußes befindet sich der botanische Garten, rießige Parkanlagen, Spielplätze, Picknick-Wiesen, ein kostenloses riesiges Freibad mit Sandstränden, diverser Wasserspaß für Kinder, Teiche, Wälder, Radwege, ein Riesenrad, div. Bühnen für Konzerte und Kleinkünstler und natürlich gibts hier auch unzählige Cafes und Bars.

Da Osterwochenende war, gings hier richtig zur Sache. Für alle die am liebsten ihre Freizeit mit Shoppen verbringen, können das sogar am Ostersonntag machen. Die Innenstadt ist ein einziges Einkaufszentrum in denen Menschenmassen herumwuseln. Nach den letzten 2,5 beschaulichen Wochen, in denen es nicht einmal ein Kaufgeschäft gab, ist das schon a krasser Gegensatz.

Heute Nachmittag bin ich mal durch den botanischen Garten gegangen und auf an Picknick-Tisch hab  ich dann ein bisschen die nächsten 2 Wochen geplant, bzw. mal im Reiseführer nachgelesen was es so zu sehen gibt. Und ja, ich habe den Botanischen Garten, trotz Flip-flops überlebt;-) und kein giftiges Getier hat mich attackiert.

Im paradisischen Savaii

Ich hatte die letzte Woche eine echt feine Zeit hier verbracht. Heute hab ich leider schon wieder den letzten Tag hier auf Savaii;-( und Morgen gehts dann wieder mit der Fähre auf die andere Insel retour. Seit 5 Tagen ist das Wetter wieder traumhaft schön und so macht es auch Spaß am Strand herum zu liegen, zu baden oder einfach nur auf der Terrasse zu sitzen und zu lesen. Sehr schön ist auch das Abendessen auf der Terrasse unter freiem Himmel. Einmal bin ich am Abend in den "Ort" gegangen um beim "Supermarkt" Schoki und Wasser zu kaufen. (aber leider nein) Unterwegs trifft man aber jede Menge netter Leute, die immer offen für an kurzen Schwatz san. Zwei mal war ich beim Riff (und Insel) draussen, einmal mit dem Kajak und ein mal mit dem Motorboot, um dort die Unterwasserwelt zu begutachten. Im Hotel wurde an einem Abend eine echt lustige und sympathische "Fiafia" ("Schuaplattler") von der gesammten Hotelcrew veranstaltet. Vorgestern gabs eine interessante "Kokosnussvorführung". Hier wurde uns die Ernte und Verarbeitung der Kokosnüsse gezeigt. Die reifen Kokosnüsse, die es bei uns zu kaufen gibt, isst hier keiner, sondern aus denen werden in ein paar Minuten, Cocosmilch und Raspel gemacht. Zum pur essen und trinken werden die grünen, unreifen Nüsse verwendet. Schmeckt richtig gut erfrischend. Aus den Blättern wurde dann noch schnell ein Einkaufskorb und a Schirmkappal geflochten :O

Und weil ich jetzt nach ana Woche schon quasi Stammgast bin, bekam ich auch noch a kostenloses Hütten upgrade:-) Von der neuen, etwas größeren Sunset-Hütte direkt am Wasser, hat man einen super schönen Blick aufs Meer. Ja, und das wars dann auch schon wieder mit den Aktivitäten hier.

 

Die ersten tage in Asau & Vaimoana Lodge

Mein erster Eindruck ist sehr positiv, super nette, sehr relaxte Angestellte. Schöne natürliche Anlage und bessere Fale als erwartet. Im Zimmer liegen frische Blüten herum. Die Hütte ist zwar sehr einfach, hat aber eine kleine Terrasse, steht in zweiter Reihe und hat aber trotzdem Blick aufs Meer und sogar ein eigenes Badezimmer (nur Kaltwasser) und alles was sonst noch so dazu gehört. (Geckos & Kakerlaken;-) regnets immer noch in strömen und schön langsam bilden sich Pfützen im Zimmer.

Jetzt regnet es bereits den 2. Tag, quasi durchgehend, der Wind peitscht den Regen durch die offene, nur mit Moskitonetzen bespannte "Terrassentüren" das Wasser läuft durch die Fale und versickert unterm Bett. Immer wieder fällt der Strom aus. Das Restaurant, ebenfalls eine offene Fale, haben sie mit Plastikplänen zugenagelt um eine gröbere Überschwemmung zu verhindern. Es gibt nix zu tun. Schwimen, schnorcheln, Kajak fahren oder Auto mieten macht alles keinen Sinn. Nur lesen und auf besseres Wetter hoffen. Angeblich haben sie dieses Sauwetter für die ganze Woche vorher gesagt :-$ :-* :-(

 

Am 2.Tag bin ich mit 2 anderen allein reisenden Gästen(und dessen Auto) in den Osten auf die Falealupo Halbinsel gefahren. Zeitweise hörte es sogar zu Regnen auf. Am Meer sahen wir einen Tornado. Sonst gabs vor allem viel schöne Landschaft, Küste, Lavafelder und türkises Wasser zu sehen, einen "rainforest canopy walk", über steilen Treppen und über eine wackelige Hängebrücke gings um riesige Bäume hinauf in die Krone eines 200 Jahre alten Banyan-Baum. Und am beeindruckendsten war "Mono's Footprint" ;-) der Fußabdruck von dem Gott Mono der von Fiji nach Samoa gestiegen ist.

Die Abenteuerliche Fahrt nach Savai'i

Wow, das war mal eine aufregende Fahrt zur Nachbarinsel, aber alles der Reihe nach.

 

Zuerst bin ich mit dem Taxi ca. 1 Std. zur Fähre, ganz im Westen der Insel gefahren. Dort um ca. 9 Uhr angekommen wollte ich mir ein Ticket für die 10 Uhr Fähre ( die nur Dienstags fährt) kaufen, aber der nette Verkäufer sagte mir, das die Fähre zwar fährt, aber sie keine Passagiere mitnehmen dürfen, da sie Gasflaschen zur anderen Insel transportieren und ob ich ein Ticket für die 14 Uhr Fähre haben will. Heute war es den ganzen Tag schon bewölkt und wärend der nächsten 5 ewigen Stunden im Wartebereich verschlechtere sich das Wetter immer mehr. Am Horizont hingen schwarze, bedrohlich aussehende Wolken und der Wind frischte immer mehr auf. Um 14 Uhr lief die Fähre dann endlich aus. Alle schienen beruhigt zu sein. Als wir das Riff hinter uns gelassen hatten, gings dann richtig zur Sache. Geschätzte 6 bis 8 Meter hohe Wellen von Steuerbord rollten unter und über uns durch. Das Wasser spritzte und rann unter und über uns durch. Der starke Wind peitscht den wolkenbruchartigen Regen und die Gischt in den offenen Sitzbereich der Fähre. Die festgezurrten LKWs schaukelten bedrohlich seitwärts. Schön langsam werde ich nervös. Wäre nicht der erste Dampfer, der wegen verrutschter Ladung absäuft. Wasserwände rollen auf uns zu. Die ersten Passagiere haben die Bibel ausgepackt und begannen konzentriert darin zu lesen. Als sich dann plötzlich die gesammte Ladung Holzlatten eines LKW ruckartig um ca.50 cm verschoben hat, wurde dann auch die Crew ziemlich nervös und begann die Ladung und den LKW mit allem was sie hatten nieder zu spannen. Nach langen 2 Stunden haben wir dann doch noch den Hafen erreicht. puhhh, war ich froh.

 

Dann begann der übliche Taxifahrerkampf um die ausgestiegenen Passagiere und nach weiteren 2 Stunden und diversen Fahrtunterbrechung des Taxlers (einkaufen, Einkauf zu Hause abliefern, tanken, Snack Einkauf, Cola Flasche öffnen) und halsbrecherischen Überholmanovern im strömenden Regen, bin ich dann endlich in der Unterkunft, nähe Asau, im Nordwesten der Insel angekommen.