Falkland Inseln

Auf den Falklandinseln verbrachten wir ganze 3 Tage, davon einen Tag in Stanley, der Hauptstadt (mit 2.000 Einwohnern) und einen Tag, jeweils auf einer der vielen kleinen abgelegenen Inseln im Westen.

Stanley ist ein kleines, aber recht nettes Nest, das britischer ist, als England selber. Ich habe noch nie sooo viele Landrover auf einmal gesehen. Aber nach einem 3 stündige Bummel habe ich alles gesehen. (teilweise auch mehrmals)

Auf den Inseln selber gabs nichts, nur jede Menge Landschaft, die mich teilw. a bissl an Kroatien erinnert hat und jede Menge Vögel. Da mich Vögel so gar nicht interressieren kann ich euch leider nicht mehr sagen welche es waren. (div. Enten,...) Das einzige was mich Interessiert hat waren die Albatrosse und die Pinguine die hier gemeinsam in einer Kolonie leben. Vor allem die Rockhopper (die Punks der Pinguine) und Magellanpinguine gabs hier zu sehen und die kommen in der Antarktis nicht vor. Schön war, dass wir hier jede Menge Zeit hatten und teilw. mehrstündige Wanderungen unternehmen konnten.


die ersten Impressionen aus der Antarktis

Hi ihr Lieben, da ich zufällig, für ein paar Minuten zu einem Internetcode gekommen bin ;-) möchte ich euch gleich ein paar Fotos zeigen.

Also, heute ist der letzte Tag in der Antarktis und wir haben heute auch den letzten Landgang gehabt, bevor es auf die Falklandinseln geht. Bis jetzt war es gewaltig schön. Egal auf welche Seite man schaut, ist es einfach nur kitschig. Es ist so ganz anders als ich mir es vorgestell habe. Die riesigen 1000 Meter hohe Felswände und die vielen Gletscher die sich auf allen Seiten befinden.

Wir hatten auch extremes Glück mit dem Wetter, teilw. Sonnenenschein, keine Stürme, fast keinen Wind, einfach nur g... Zum schlafen komm i hier gar net viel. Es is den ganzen Tag volles Programm. Am Abend steh i dann teilw. bis 1 Uhr draussen, weils einfach wunderschön (und kalt) ist. Oder i steh scho um 4e/5e in der Früh auf. Draussen is es am besten, ständig Eisberge, Eisschollen mit Robben oder Pinguinen drauf, die wunderschöne Landschaft die an uns vorbei zieht,  ständig und überall sind Wale zu sehen. Und dabei ist völlig egal in welche Richtung man schaut. Ihr könnt euch vorstellen wie viele Fotos ich habe ;-) Inzwischen ist die erste Begeisterung verflogen, jetzt heißts nur noch "aja, dort is ein Buckelwal, scho wieder" ;-)

Richtig Finster wird es hier nie und in der Nacht, so ab ca. 22-23 Uhr wird das Licht richtig schön pastellig.

Vor allem die Landgänge waren sehr schön, nachdem die vielen geriatrischen Passagiere über den Schlauchbootwulst gerollt wurden, hatten wir leider nur max. 1,5 Stunden pro Person Zeit um die Umgebung zu erkunden. Meistens gabs irgendwelches Getier (Pinguine und Pinguinbabys, Robben) oder einen Spaziergang auf einen Hügel um den Ausblick zu genießen.

 

So i muss wieder los. Ein gutes Neues Jahr wünsch ich euch allen.

Antarktis Fakten

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Weihnachten auf Kap Hoorn

Kap Hoorn ist der "südlichste" Punkt Südamerikas (ist er eigentlich nicht) und gilt als einer der größten Schiffsfriedhöfe der Welt. Mehr als 800 Schiffe sind hier gesunken und mehr als 10.000 Menschen haben hier ihr Leben verloren. Die schwierigen Wetterbedingungen in der Drake Passage sind in erster Linie daran Schuld. Der starke Meeresstrom (der stärkste der Welt) und die ohnehin schon starken Winde, die um den Südpol im Uhrzeigersinn kreisen, werden durch die Engstelle zwischen Südamerika und der Antarktischen Halbinsel nochmal ordentlich verstärkt. Durch die starke Strömung und Winde, die immer aus Westen kommen, war es "Vor-GPS-zeitig" extrem schwierig die Position zu bestimmen.

 

Heute ist die Inselgruppe um Kap Hoorn, die nach der Stadt (NL) benannt ist, ein Nationalpark.


Am Kap befindet sich ein Leuchtturm, eine Kapelle, ein Monument das einen Albatross in Lebensgröße darstellt und ein Hubschrauberlandeplatz… das wars. Betrieben wird der Leuchtturm von der chilenischen Navy. Jeweils für ein Jahr lebt hier ein Soldat. Zur Zeit ist es ein Soldat mit Frau und 3 Kindern.

Nur ganz ganz selten lässt das Wetter, vor allem die Wellen ein Anlanden zu. Einer vom Expeditionsteam hat uns erzählt dass er bereits seit 3 Jahren in die Antarktis fährt, und es bis jetzt noch nie möglich war. Wir hatten aber heute sozusagen ein Riesenglück. Es war fast glattes Wasser und kaum Wind. Was für ein Weihnachtsgeschenk. So konnten wir uns den Traum vieler Seefahrerer, auf Kap Hoorn zu stehen, erfüllen. Ums Schiff schwammen auch ständig Pinguine und beobachteten uns, und am Strand gröhlten Seelöwen

 

BEagle Kanal und Porto WIlliams

Den gesamten gestrigen Tag sind wir die Magellan-Straße, vorbei und durch diverse Fjorde in den Beagle Kanal gefahren. Das ganze Vollgas um die verlorene Zeit wieder einzuholen. Draussen ist es Arschkalt bei ca. 5°C, ich bin immer noch ordentlich verschnupft und durch den Wind fühlt es sich noch grausamer an. Immer wieder tauchen Pinguine und Seelöwen an uns vorbei. Am Nachmittag ankerten wir dann am Garibaldi Fjord. Nach dem alle 12 Schlauchboote ausgeladen wurden, gings los, bis zum Ende des Fjords, dem Garibaldi Gletscher. Die sehr schöne Fahrt, durch und über die ganzen Eisschollen und Minieisberge dauerte ca. 1 Stunde. Die Schlauchboote sind gewaltig groß, haben jeweils Platz für 20 Personen und einen 200 PS Diesel Außenbordmotor. So ein "cruisen" ist eine ziemlich Langwierige Angelegenheit, bis alle ausgeladen sind, und dann alle 374 Passagiere hin und retour gefahren sind vergeht schon mal ein halber Tag.


Dieser Ablauf wird die nächsten Tage immer so stattfinden. An Bord ist ein sehr sympatisches 14 kopfiges internationales Expeditionsteam, bestehend aus Biologen, Ökologen, Historiker, Seefahrern, Profifotografen, Dolmetscher, Journalisten, Polarforscher und Studenten, die die ganzen Ausflüge organisieren und co-ordinieren.

Jeden Tag bekommen wir ein Briefing für den nächsten Tag, mit den groben Zeitplänen, sowie einen Vortrag zu bestimmten Themen.

Heute Früh sind wir in Porto Williams angekommen, der südlichsten Siedlung der Welt. Sie ist etwas schräg (östlich) gegenüber, am Beagle Kanal und von Ushuaia gelegen und hat nur etwa 2000 Einwohner, von denen die Hälfte bei der chilenischen Marine beschäftigt ist. Hier haben wir den gesamten Tag verbracht. (warum a immer?) I bin einmal durchgebummelt und hab im warscheinlich südlichsten Kaffeehaus der Welt, einen Automaten-Löskaffee getrunken.

Eigentlich wollte ich Ushuaia noch mal von der Wasserseite sehen, dass hab I leider verpasst, obwohl I extra früher aufgestanden bin. Unsere Abfahrt am ersten Tag hat sich um einiges verspätet, da ca. 25 Passagiere ihre Gepäckstücke nicht bekommen haben und daher noch in die Stadt zum einkaufen mussten. Wie erwartet , sind hier hauptsächlich alte Leute an Board und auch unsere Lieblingsnachbarn finden immer Gründe um sich über einiges zu beschweren;-)

Punta Arenas - Start der Antarktis-Reise

Heute bin ich wieder mit dem Bus die ca. 11 Stunden retour, von Ushuaia nach Punta Arenas in Chile gefahren. Wieder die selbe Prozedur, nur dieses mal rückwärts, wieder einen Grenzübergang, wieder mit Suchhund, wieder die Fähre über die Magellanstrasse und auch wieder waren Delfine zu sehen. Auf der Fahrt selber hab i die meiste Zeit dahingedöst und nix von der schönen Landschaft gesehen.

In Punta Arenas hab i in an superschönen Hostal eingecheckt, das sauberste dass ich bis jetzt gesehen habe, sogar mit eigenem privaten Bad ;-) wie man doch die einfachsten Dinge wieder zu schätzen weiss. Da i eh a bissl kränkl, is des echt angenehm ein eigenes Zimmer zu haben. I werd ma hier aber auch nix anschauen. I geh jetzt ins Bett und morgen nach dem Frühstück werd i mi auf den Weg zum Hafen machen.

Von hier aus startet die 18-tägige Schiffsreise, vorbei an Fjorden, Gletschern, Ushuaia;-), zum Kap Horn, weiter zur antarktischen Halbinsel, danach dann zu den Falklandinseln und wieder retour über die Magellanstrasse nach Punta Arenas.

Wie auch bei der letzten Schiffsreise könnt ihr die "MS-Midnatsol" und somit auch mich verfolgen. Da es warscheinlich ka Internet geben wird, wünsch i euch allen jetzt schon mal recht schöne Weihnachten. Weiters möchte ich mich bei euch allen für die vielen netten Kommentare bedanken, ich freue mich immer wieder von euch zu lesen. Adios, wir hören uns wieder im neuen Jahr.

www.marinetaffic.com